: Spass und Politik beim CSD
Der Christopher Street Day wird wieder politischer: „Schluss mit den Mogelpackungen“ heißt das Oberthema. Satirische Anzeigen des CSD-Veranstalters Kölner Lesben- und Schwulentag (KLuSt) mit dem Motiv eines „Schwarzen Heuchlers“ namens Kardinal Meisner auf Zigarettenpackungen hatten im Vorfeld für Wirbel gesorgt. Nicht nur mit den Ausfällen des Homoskeptikers Meisner befassen sich heute und morgen Podiumsdiskussionen auf dem Theo-Burauen-Platz.
Den Anfang machen am Samstag um 14 Uhr Edith Müller (Grüne), Daniel Sodenkamp (FDP) und Anke Brunn (SPD). Sie diskutieren die „Ernte 2004 auf Landesebene“, sprich: Gibt‘s mehr als heiße Luft aus dem Düsseldorfer Landtag? Um 16 Uhr informiert „Transfamily“ über Probleme und Alltag Transsexueller. Am Sonntag folgt dort die „Abschlusskundgebung“ des als politische Demonstration angemeldeten Mega-Events gegen 17 Uhr mit Vetretern des KLuSt und der grünen Verbraucherministerin Bärbel Höhn. Anschließend kommen die Bundespolitiker Willy Zylajew (CDU), Lale Akgün (SPD), Volker Beck (Grüne), Michael Kauch (FDP) und Petra Pau (PDS) aufs Podium.
Der Zug der traditionellen CSD-Parade mit 90 Wagen startet am Sonntag um 12 Uhr auf der Deutzer Seite im Bereich Mindener Straße und führt über die Deutzer Brücke zum Neumarkt und weiter über Apostelnstraße und Zeughausstraße bis zur Marzellenstraße in Domnähe. Eine Million Gäste werden erwartet. TAZ
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