: Gibt es ein richtiges Leben im Grünen?
25 Geburtstags-Gründe, warum es so schwer ist, als Grüner glücklich zu sein
Weil man nicht in Urlaub fliegen darf.
Weil man im Winter mit dem Fahrrad fahren muss.
Weil man Joschka so knirschend beneidet, um seine Frauen, seine Anzüge und seinen Lebensstil.
Weil man statt Brathendl teure Ökowurst kaufen muss.
Weil man nie bürgerlich glücklich sein darf.
Weil man so gern ein Häuschen in der Toskana hätte – aber wie?
Weil man sich dauernd neue Namen der Parteispitzen merken muss.
Weil viele grüne Gedanken schon zeimlich grau geworden sind.
Weil man kein Dosenbier mehr trinken darf.
Weil man Müll trennen müsste und’s nicht tut.
Weil selbst gedrehte Zigaretten jetzt 95 Prozent teurer werden sollen.
Weil man dauernd für gute Zwecke spenden muss.
Weil man dauernd den Jutebeutel bei sich tragen muss – und ihn dauernd vergisst.
Weil man nur heimlich Bild lesen darf.
Weil man sich nicht mit Plastiktüten von Aldi erwischen lassen darf.
Weil einem schon ganz schlecht vom grünen Tee ist.
Weil man nur Minigolf spielen darf.
Weil man zum 100. Geburtstag wieder Adorno lesen muss.
Weil man jeden Pullover selber stricken muss.
Weil man bei jedem Frühstücksei ein schlechtes Gewissen hat.
Weil man sich nicht freuen darf, wenn Schumi gewinnt.
Weil man morgens Müsli essen muss.
Weil man im Herbst kratzige Wollsocken tragen muss.
Weil man jeden Tag die taz auslesen muss.
Weil man nicht hormonell verhüten darf. KÖRZI
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen