Lesung: Claus Peymann
Einer der bedeutendsten Theatermacher des deutschen Sprachraums präsentiert sich und sein Schaffen dem Bremer Publikum.
Claus Peymann liest aus dem neuen Buch „Peymann von A bis Z“, das der Theaterkritiker und Essayist Hans-Dieter Schütt zusammengestellt hat. Statt einer Biografie zeichnet er ein nach Alphabet sortiertes umfassendes Porträt des öffentlichen und veröffentlichten Claus Peymann.
In seiner jahrzehntelangen Theaterarbeit stellte Claus Peymann immer wieder den Bezug zur Politik her und hat sich aus keinem öffentlichen Konflikt herausgehalten. Sich selbst sieht er als „einen Störenfried. Ich bin der Störer des flüssigen Ablaufs. Ich schrecke immer wieder auf. Ich verunsichere“.
Thomas Bernhardt verunsicherte er gleich so sehr, dass der ihm eine Trilogie aus Dramoletten widmete, die die Stücke „Claus Peymann verlässt Bochum und geht als Burgtheaterdirektor nach Wien“, „Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen“ und „Claus Peymann und Hermann Beil auf der Sulzwiese“ beinhaltet.
Das Publikum darf sich auf einen aufregenden Abend freuen, mit einem, der es immer wieder schafft, über die Theaterszene hinaus die Öffentlichkeit aufzumischen. ASL
Montag, 20 Uhr, Neues Schauspielhaus
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