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Bye, bye, Meino

12 Jahre lang wäre die taz ohne ihn nicht das gewesen, was sie war: Meino Büning war von 1979 bis 1991 einer der Hauptverantwortlichen dafür, dass die Zeitung überhaupt erschienen ist. Er brachte einer Laienschar von Technikern Verständnis für die Produktion bei, er erklärte einer Laienschar von Redakteuren die wirkliche Bedeutung des Wortes „Redaktionsschluss“. An der Schnittstelle von Technik und Redaktion war er verständnisvoll für die Anliegen beider Seiten, solange es ging, und hart, wenn es für die Zeitung sein musste. Er wusste, dass nur eine funktionierende Korrektur die taz vor Blamagen schützte, und sorgte dafür. Er wusste, dass nur ein sicherer Satz die Zeitung vor dem Absturz bewahrte, und sorgte dafür. Und als er von der Technik- auf die Redaktionsseite wanderte, war ihm die Zuverlässigkeit der Nachrichten das wichtigste Anliegen, um das Vertrauen der Leser zu ihrer Zeitung erst einmal herzustellen.

Als Meino Büning seine taz 1991 loslassen konnte und sich vom täglichen Stress verabschiedete, zählten wir auf, was er für uns war und warum wir ihn liebten: „Der Mitgründer, Technikspezi, Exvorstand, Lieblingschaot, Nachrichtendienstsicherer, Front-Page-Mann, Karambolagefachmann, Zornickel, Altersweise, unser Stressman vom Dienst, Foreign desk editor, Inlandschef, Everybody’s Darling, also Mr. Taz himself macht sich frei!“ Seitdem arbeitete er als exzellenter und hilfreicher Übersetzer, der der taz zu vielen Kolumnen und Beiträgen von Autoren aus dem englischen Sprachraum verhalf.

Jetzt müssen wir endgültig ohne ihn auskommen. Meino Büning ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Wir vermissen ihn.

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