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Willi Nowack abgewählt

ESSEN taz ■ Die Zeit von Willi Nowack ist abgelaufen. Nach staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen und Aufhebung der Immunität hat die Essener SPD ihren Landtagsabgeordneten von der Kandidatenliste für die nächste Wahl am 22. Mai 2005 gestrichen. Statt Nowack schickten die Ortsvereine im Essener Norden am Donnerstagabend Thomas Kutschaty für den Wahlkreis 65 ins Rennen für die kommende Landtagswahl. Nowack droht ein Prozess wegen Untreue und Insolvenzverschleppung im Zusammenhang mit seiner Gesellschaft für Projektplanung. Der 54-Jährige gehört dem Landtag seit Juni 1995 an und galt in den letzten Jahren als schwere Belastung für die Sozialdemokraten.

NRW-SPD-Generalsekretär Michael Groschek begrüßte gestern die Entscheidung. „Damit besteht für die SPD in Essen die Chance zu einem echten Neuanfang“, sagte Groschek in Düsseldorf. Bereits nach der Kommunalwahl-Niederlage der Essener SPD gegen CDU-Amtsinhaber Wolfgang Reiniger hatte sich Groschek für eine weitere Erneuerung der Partei ausgesprochen: „Der Wähler honoriert nur klare Aufräumaktionen wie wir das in Köln gemacht haben.“ TEI

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