KARSTADT: CDU und Ver.di sehen gute Chancen für Kaufhäuser
Die Karstadt-Warenhäuser in Berlin und Brandenburg haben nach Einschätzung der Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di gute Chancen auf eine „gedeihliche Weiterentwicklung“. Warenhäuser würden auch in Zukunft eine wichtige Rolle „als Magneten der Einkaufsstraßen und Stadtteilzentren“ spielen, sagte ein Ver.di-Sprecher am Freitag. Deshalb verdienten sie es, in ihrer Entwicklung besonders unterstützt zu werden. Durch die Planinsolvenz des Mutterkonzerns Arcandor sieht auch die Berliner CDU Chancen für Karstadt.
Im Gegensatz zu Arbeitsplätzen im Niedrigpreis- und Billiglohnsegment werde in den Kaufhäusern nach Tarifvertrag bezahlt, betonte Ver.di-Fachbereichsleiterin Erika Ritter. Es handle sich dabei mehrheitlich um Vollzeit- und sozialversicherungspflichtige Teilzeitarbeitsplätze. Die Gewerkschaft werde sich deshalb für den Erhalt aller Standorte und Arbeitsplätze in der Region einsetzen.
CDU-Landesvize Thomas Heilmann sagte, die gesamte Karstadt-Gruppe und insbesondere die Arbeitnehmer hätten wegen der Planinsolvenz bessere Chancen, als sie bei der von SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier reklamierten Nothilfe gehabt hätten. Die von Teilen der SPD geforderte Nothilfe hätte bundesweit 40 Warenhäuser sterben lassen, jetzt würden es aller Voraussicht nach nur noch zwölf. Das Unternehmen sei nunmehr auch autonom überlebensfähig. (dpa)
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