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Konzept: Sammlermuseum

Das Neue Museum Weserburg in Bremen (NMWB) widmet sich KünstlerInnen der Gegenwart und ist seit seiner Eröffnung 1991 als Sammlermuseum konzipiert, was das Museum laut Gründungsdirektor Thomas Deecke „einzigartig in Europa“ macht. Das Konzept: Etwa 12 SammlerInnen wie Hans Grothe, Reinhard Onnasch oder Ingvild Goetz stellen ihre Werke für die Ausstellungen zur Verfügung. Zu sehen gibt es auf diese Weise eine große Bandbreite von Kunstwerken der letzten vierzig Jahre, darunter Arbeiten etlicher Stars wie Gerhard Richter, Christo, Hermann Nitsch oder Sol LeWitt. Das Museum kommt auf diese Weise zu bemerkenswerten Ausstellungen, im Gegenzug erfahren die Werke eine Wertsteigerung durch ihre Präsentation im musealen Kontext.

Die eigene Sammlung des Neuen Museum Weserburg speist sich zu einem beträchtlichen Teil aus Schenkungen und besteht derzeit aus rund 400 Werken. Hinzukommen tausende Künstlerbücher, Schallplatten, Postkarten, Zeitschriften und Plakate, die das Museum in einem Studienzentrum für Künstlerpublikationen sammelt und erforscht.

Das Neue Museum Weserburg hat eine Ausstellungsfläche von 6.000 Quadratmetern zur Verfügung und ist organisiert als Stiftung privaten Rechts. Die Stadt Bremen kommt für Personal- und Betriebskosten des Hauses auf, alle weiteren Gelder spielt das Museum durch Sponsoren, Stifter und Eigeneinnahmen ein. kli

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