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Eltern bangen um Schulbegleitung

KÖLN taz ■ Betroffene Familien und Behindertenverbände wehren sich gegen die geplanten Kürzungen der Stadt Köln beim Schulbegleitdienst. Die Eltern befürchten, dass qualifizierte Kräfte im nächsten Schuljahr aus Kostengründen durch ungelernte ersetzt werden. Schulbegleiter sind Pädagogen oder pädagogisch geschultes Personal, das behinderten Schülern in der Schule beisteht und so deren Besuch in Regel- und Sonderschulen ermöglicht.

Ungelernte Kräfte könnten zwar körperlich behinderte Schüler betreuen, aber keine geistig behinderten, so die Befürchtung der Eltern. Viele dieser Kinder müssten „in Zukunft Sonderschulen besuchen oder sogar zu Hause bleiben“, warnte Rita Werner von der Lebenshilfe Köln.

Dagegen erklärte die Sozialdezernentin Marlis Bredehorst, die Verhandlungen mit den zuständigen Trägern über die künftige Höhe der städtischen Ausgaben für den Begleitdienst seien noch nicht abgeschlossen. „Wenn die Behinderung es erfordert, werden entsprechende Fachkräfte weiterhin bezahlt“, versprach Bredehorst. HCM

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