Fleischproduktion in Deutschland: Wieder mehr Schweine geschlachtet

Jahrelang ist die Produktion von Schweinefleisch hierzulande zurückgegangen. Im ersten Halbjahr 2024 hat sich der Trend gedreht.

Dürfen selten lange leben: Ferkel in konventioneller Schweinezucht Foto: Imago/Fritz Rupenkamp

WIESBADEN/BERLIN dpa/taz | Erstmals seit acht Jahren sind in Deutschland wieder mehr Schweine geschlachtet worden als im Vorjahreszeitraum. 21,9 Millionen getötete Tiere bedeuteten im ersten Halbjahr 2024 einen Zuwachs von 0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Die produzierte Menge Schweinefleisch stieg um 1,1 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen.

Lange durften Schweine hoffen Infografik: Statistisches Bundesamt

Davor waren die Schlachtzahlen seit 2016 unter anderem wegen geänderter Ernährungsgewohnheiten rückläufig gewesen. Im ersten Halbjahr 2016 wurden noch 7,4 Millionen Schweine mehr geschlachtet und gut 660.000 Tonnen Schweinefleisch mehr produziert als im Vergleichszeitraum 2024.

Schweinefleisch macht mit 62 Prozent weiterhin den Großteil der deutschen Fleischproduktion aus. Auch die Mengen beim Rindfleisch (+2,5 Prozent) und Geflügel (+1,3 Prozent) legten im ersten Halbjahr zu. Die Gesamtmenge wuchs um 1,3 Prozent auf 3,4 Millionen Tonnen Fleisch.

Die Tierschutzorganisation Peta rät auf ihrer Website zu einer pflanzlichen Ernährung: „Die Aufzucht von Tieren in Tierfabriken ist grausam und eine ökologische Katastrophe“, steht dort. Die tierische Landwirtschaft verbrauche extrem viel Wasser, außerdem erhöhe das Essen von Fleisch das Krankheitsrisiko.

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