John Podesta wird US-Klima-Beauftragter: Neuer Kopf der Klimapolitik

John Podesta wird Klimabeauftragter. Der Regierungsberater und ehemalige Wahlkampfmanager Hilary Clintons löst seinen Vorgänger John Kerry ab.

John Podesta spricht in anderer Funktion auf der Klimakonferenz (Conference of the Parties – COP28) in Dubai Foto: Joshua A. Bickel / AP

BERLIN afp/taz | Die USA haben ein neues Gesicht in der internationalen Klimapolitik: Der Regierungsberater und ehemalige Wahlkampfmanager Hilary Clintons, John Podesta, wird Nachfolger von John Kerry, dem bisherigen Sondergesandten fürs Klima.

Der 75-jährige Podesta ist bereits für die Umsetzung des als Inflationsreduzierungsgesetz (Inflation Reduction Act) bekannten Klimaschutz- und Investitionspakets der Vereinigten Staaten zuständig. Dieses sieht unter anderem Investitionen von rund 370 Milliarden Dollar für die Energiewende vor.

Seine innenpolitische Rolle wird Podesta neben seinem neuen Amt als Klimabeauftragter beibehalten. Das Amt wird für ihn allerdings umbenannt: Er wird „leitender Berater“ statt wie Kerry zuvor „Sondergesandter“. Ein Posten mit letzterem Titel müsste vom US-Senat bestätigt werden. Das ist nun nicht nötig. Der 80-jährige Kerry gibt sein Amt auf, um sich im Wahlkampf von US-Präsident Joe Biden für eine Wiederwahl zu engagieren.

Biden hat den Kampf gegen die Erderwärmung zu einem zentralen Thema seiner Amtszeit erklärt. Der Politiker der Demokratischen Partei führte die USA in das Pariser Klimaschutzabkommen zurück, aus dem sein republikanischer Vorgänger Donald Trump ausgestiegen war, und treibt den Ausbau erneuerbarer Energien voran.

Vielen Umweltschützern geht er bei der Abkehr von fossilen Energieträgern allerdings nicht entschieden genug vor. Die konservativen Republikaner werfen dem 81-jährigen Präsidenten hingegen vor, mit seiner Klimapolitik der amerikanischen Wirtschaft zu schaden.

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