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zurück in die zukunft

In dem 1982 erschienenen Buch „Projekt Atlantis. Die Zukunft der Meere“ rechnete der Autor Manfred Quaas sogar aus, wie viel Eis abschmelzen würde, würde man einen Eisberg in eine Hitzeregion schleppen, um Wasser zu gewinnen. Illustration: Elfriede und Eberhard Binder

Siebzehn Schlepper ziehen einen riesigen Eisberg um den halben Globus, um Dürreregionen wie Australien oder Südkalifornien zu bewässern. Davon fantasiert Manfred Quaas, der Autor des 1982 in der DDR erschienenen Buches „Projekt Atlantis“. Schon damals war der Wasserverbrauch weltweit angestiegen und 1 Milliarde Menschen litt an Trinkwassermangel. Mit einem 75 Kilometer langen Eisberg, sinnierte Quaas, ließe sich eine Millionenstadt mehrere tausend Jahre lang mit Wasser versorgen.

Heute haben laut Unicef schon mehr als 2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser. Grund ist zu einem großen Teil die Erderhitzung. Bisherige reale Pläne zur Verschiffung von Eisbergen in Dürreregionen scheiterten immer wieder aus technischen oder finanziellen Gründen. 2018 plante ein Team, einen Eisblock aus der Antarktis nach Kapstadt zu befördern. Die Wasserversorgung der Stadt steht seit Jahren immer wieder vor dem Zusammenbruch. Bis so was klappt, gibt es polares Wasser nur für die, die es sich leisten können: Für 100 Euro kann man online eine Flasche Polar Iceberg Luxury Water kaufen, das aus Gletschern am Nordpol geschmolzen wurde.Alena Wacenovsky

Zukunftsbilder aus der Vergangenheit und was man aus ihnen lernen kann, erkunden wir hier in jeder Ausgabe

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