Sparprogramm beim RBB: 100 Stellen weg

Der RBB muss Geld sparen. Jetzt hat er dafür einen Plan vorgestellt. Unter anderem sollen bis 2025 insgesamt 100 Stellen gestrichen werden.

MitarbeiterInnen des rbb bei einer Protestkundgebung

Nach der Geldverschwendung der Führungsriege müssen MitarbeiterInnen gehen Foto: Christoph Soeder/dpa

BERLIN epd | Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) plant Sparmaßnahmen im Umfang von rund 49 Millionen Euro. Die Notwendigkeit dazu habe sich aus der „Misswirtschaft der vergangenen Jahre“ ergeben, teilte der Sender am Mittwoch in Berlin mit. Bis 2025 sollen 100 Stellen abgebaut werden.

Bis Ende 2024 müssten rund 41 Millionen Euro wieder aus der Planung herausgenommen werden. Hinzu kämen weitere gut 8 Millionen Euro, die für 2023 und 2024 zwar als Einsparziel durch die ehemalige Geschäftsleitung vorgesehen, aber nicht mit Maßnahmen unterlegt gewesen seien.

Zu den neu geplanten Maßnahmen gehöre, dass die Programmdirektion ihre Ausgaben gegenüber der bisherigen Planung 2023 und 2024 um insgesamt 21 Millionen Euro senken wolle, hieß es. Beim Fernsehen werde sich der RBB auf das Programm zwischen 18 und 22 Uhr konzentrieren. Die Kosten für Personal und Organisation sollen bis Ende 2024 um knapp 11 Millionen Euro sinken. Die Produktions- und Betriebsdirektion soll ihre Budgets im Laufe der Jahre 2023 und 2024 um 7 Millionen Euro senken.

Intendantin Katrin Vernau betonte, die Kurskorrektur sei „ein Kraftakt, aber dringend erforderlich“. Ohne entschiedenes Handeln noch in der laufenden Beitragsperiode würde der RBB „spätestens Ende 2024 in einen finanziellen Abgrund blicken“.

Ab 2024 soll es den Angaben zufolge ein neues Programmschema geben. Die weitere Finanzierung des ARD-„Mittagsmagazins“ im Ersten sei zudem nicht weiter aus eigener Kraft zu leisten, hieß es. Da der ARD dabei die Kooperation mit dem ZDF sehr wichtig sei, werde es über die Fortführung Gespräche zwischen ARD und ZDF geben.

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