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Rückblick aufs Sportjahr 2022Bleibende Momente

Olympische Spiele, Frauen-EM im Fußball, Basketball und natürlich Katar. Die Leibesübungen-Redaktion der taz schaut zurück auf ein spezielles Jahr.

Harte Landung: Kamila Walijewa auf dem Olympischen Eis von Peking Foto: USA Today/imago

Volkan Ağar, helfender Redakteurskollege und Freund der Leibesübungen: Ein unvergesslicher Septemberabend in der 2. Medienliga Berlin-Brandenburg: Der ewige Vorletzte taz Panter FC fährt mit einem sensationellen 2:1 gegen den damaligen Tabellendritten Blu Mediengruppe drei seiner bei Saisonende sechs Punkte ein.

Andreas Rüttenauer, Redakteur und Kolumnist „Kulturbeutel“: Die 15 Jahre junge russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa läuft zu ihrer Kür aufs olympische Eis, Sekunden später stürzt sie, dann noch einmal. Dann möchte man nur noch wegschauen. Es ist der Höhepunkt einer fast schon tragischen Geschichte um Doping, Sportpolitik und Politik.

Alina Schwermer, Mitarbeiterin und Kolumnistin „Erste“: Das EM-Finale der deutschen Frauen bei einem gut besuchten Public ­Viewing geguckt und gedacht: Verdammt, dass es so was mal geben würde. Schweinsteiger mit Oberdorf überklebt. Kleben ist ja die Protestgeste des Jahres.

Frédéric Valin, Kolumnist „Helden der Bewegung“: Christian Streich feiert mit den SC-Freiburg-Fans nach dem verlorenen DFB-Pokalfinale in der Kurve.

Martin Krauss, Mitarbeiter und Kolumnist „Über Ball und die Welt“: Das 3:0 von Alessia Russo, England, im Fußball-EM-Halbfinale gegen Schweden. Mit der Hacke die Keeperin getunnelt.

Bernd Müllender, Kolumnist „Eingelocht“: Impfschwurbler Novak Djokovic in Melbourne: Einreise-Quarantäne, Gerichtsan­hörung, Visumsannullierung, Abschiebe­hotel, Ausweisung, Abflug. Ein Tennisstar darf Afghanistanflüchtlingen nachfühlen. Game, Set & Match: Australia.

René Hamann, freier Mitarbeiter und Freund der Leibesübungen: Messi hebt den Fifa-World-Cup in die Luft.

Elke Wittich, Kolumnistin „Erste“: Im Mai 2022 gab die Uni-Klinik Oslo endlich zu, was schon lange vermutet wurde: Der extrem beliebte norwegische Ex-Ski-Star Finn Christian Jagge könnte heute noch leben, wenn nicht insgesamt neun ärztliche Fehler während und nach einer Routine-OP dazu geführt hätten, dass er im Juni 2020 mit 54 starb.

Johannes Kopp, Redakteur: Basketball-Europameisterschaft, Deutschland gewinnt nach der 2. Verlängerung gegen Litauen. Ich schalte dienstlich für ein paar dürre Zeilen den Livestream an und sehe Klasse und ­Dramatik fast ohne Ende. Toller Job, denke ich. Nur noch aufschreiben.

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