piwik no script img

Boykotteur Ali Daei

Irans Fußballheld schlägt Einladung Katars aus

Die iranische Fußballikone Ali Daei hat eine Einladung der Fifa zur Weltmeisterschaft in Katar abgelehnt. „In diesen Tagen, in denen es den meisten von uns nicht gut geht, habe ich die offizielle Einladung der Fifa und des katarischen Fußballverbandes, mit meiner Frau und meinen Töchtern an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, abgelehnt“, schrieb der 53-Jährige am Montag auf Instagram. „Ich möchte mit euch in meinem Land sein und all den Familien, die in diesen Tagen ihre Angehörigen verloren haben, mein Mitgefühl aussprechen“, so Daei. Es ist nicht das erste Mal, dass Daei, der in seiner aktiven Karriere unter anderem beim FC Bayern München, bei Hertha BSC und Arminia Bielefeld gespielt hat, seine Solidarität mit den Protesten gegen das Regime in Iran Ausdruck verleiht.

Das hat auch ein Teil der Nationalmannschaft getan, der beim Testspiel der Auswahl für die WM gegen Nicaragua das Mitsingen der Hymne verweigert hat. Nur zwei Spieler sangen mit. Bei den Asienmeisterschaften im Wasserball hatte zuvor schon die ganze Mannschaft Irans während der Hymne geschwiegen.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen