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Bestürzung über Oppermanns Tod

Die niedersächsische SPD trauert um Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann (SPD)

Die niedersächsische SPD hat schockiert auf den Tod von Bundestagsvizepräsident Thomas Oppermann reagiert. Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) würdigte Oppermann am Montag als jemanden, „der sich buchstäblich sein Leben lang für die Gesellschaft eingesetzt hat“. Oppermann habe immer ein tiefes, ehrliches Engagement gehabt, die Gesellschaft besser zu machen, sagte Weil. „Und das ist ihm an vielen Stellen auch gelungen.“ Weil kannte Oppermann seit Göttinger Studentenzeiten. „Persönlich bin ich tieftraurig. Er wird mir sehr fehlen.“

Auch SPD-Fraktionschefin Johanne Modder zeigte sich schockiert. „Mit dem Verlust von Thomas verliert die Politik nicht nur einen erfahrenen und leidenschaftlichen Politiker, die Sozialdemokratie nicht nur einen gradlinigen und engagierten Mitstreiter, sondern viele von uns einen zuverlässigen und liebevollen Freund“, sagte Modder. „Mit Thomas geht ein großer Politiker, aber allem voran ein treuer Wegbegleiter und guter Ratgeber.“

Der Jurist Oppermann kam 1990 als Göttinger Abgeordneter in den Landtag, war von 1999 bis 2003 Wissenschaftsminister und von 1990 bis 2005 erst rechts- und später wirtschaftspolitischer Sprecher der niedersächsischen Landtagsfraktion. Weil hob hervor, dass Oppermann zudem mehr als 30 Jahre lang Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Göttingen gewesen sei. „Er war seiner Heimat genauso tief verbunden wie der SPD.“

Der 66-jährige Oppermann war am Sonntagabend bei TV-Arbeiten mit dem ZDF zusammengebrochen und später gestorben. (dpa)

inland

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