piwik no script img

Pirat sticht Piratin aus

LANDTAGSWAHL Im dritten Versuch hat Niedersachsens Piratenpartei eine Kandidaten-Liste aufgestellt

Die niedersächsischen Piraten ziehen mit Meinhart Ramaswamy als Spitzenkandidat in den Landtagswahlkampf. Der 59-Jährige setzte sich am Samstag auf dem Parteitag in Delmenhorst knapp gegen Katharina Nocun durch, die ebenfalls zu den Favoriten zählte. Ramaswamy erhielt 693 Punkte – nur vier Punkte mehr als die 25-jährige Nocun aus Dissen bei Osnabrück. Die Aufstellung der Landesliste war vorher zweimal an Formfehlern gescheitert.

„Ich bin erleichtert, dass das jetzt geklärt ist“, sagte Ramaswamy. „Jetzt können wir richtig losstarten.“ Am Sonntag stimmten die Mitglieder der Partei über die Inhalte ihres Wahlprogramms ab. Von mehr als 200 Programmanträgen wurden bis zum Sonntagnachmittag rund fünfzehn beschlossen und in das Programm der Partei zum Landtagswahlkampf aufgenommen.

Unter anderem wird eine umweltgerechte Mobilität, ein besserer Datenschutz an Universitäten und die Einführung eines Berufscoaches an allen allgemeinbildenden Schulen gefordert, sagte ein Sprecher am Nachmittag. Die Anträge, die am Sonntag aus Zeitgründen nicht diskutiert und beschlossen werden könnten, sollen im Oktober auf dem Parteitag in Celle erörtert werden. Endgültig soll das Programm erst im November verabschiedet werden.  (dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen