: Hoch hinaus
In der Gropiusstadt entsteht ein neuer Genossenschaftsturm
Von Uwe Rada
Als nach dem Bau der Mauer mit dem Bau der Gropiusstadt begonnen wurde, entstand mit dem Bau des 31-stöckigen Ideal-Hauses das bis heute höchste Wohnhochhaus Berlins. Bauherr war eine Genossenschaft.
An diese Tradition knüpft die Genossenschaft „Beamten-Wohnungs-Verein zu Berlin“ an. 2021 soll der 20-stöckige Wohnturm an der Ecke Theodor-Loos-Weg/Wutzkyallee fertig sein. Den 2016 ausgelobten Wettbewerb hatte das Büro Eike Becker_Architekten gewonnen. Das Hochhaus in der Gropiusstadt ist eines von 39 Neubauprojekten, das von Genossenschaften gebaut und im Katalog „Hier bauen Genossenschaften“ vorgestellt wird. Verteilt sind die Projekte auf sechs Bereiche, darunter „Fokus Ökologie“, „Generationen-Wohnen“ oder „Genossenschaftsquartier“.
In die Rubrik „Nachverdichtung“ fällt die Erweiterung eines der bekanntesten Genossenschaftsprojekte der Weimarer Republik, der „Lindenhof“ in Schöneberg. Eigentlich steht die 1919 bis 1921 vom späteren Stadtbaurat Martin Wagner errichtete Siedlung des Neuen Bauens unter Denkmalschutz. Nun aber erweitert die „GeWoSüd“ die Siedlung um 50 Wohnungen. Sie entstehen in Neubauten auf Kriegslücken oder im Dachgeschossausbau. Die Miete liegt bei 8,21 Euro.
Neue Wege geht auch das Neubauprojekt der Genossenschaft „Am Ostseeplatz“. Das siebengeschossige Wohngebäude des Büros „Schäferwenningerprojekt“ wurde ab dem ersten Geschoss komplett in Holzbauweise errichtet. Die Kaltmiete fängt bei 6,50 Euro an und geht bis 12 Euro.
„Hier bauen Genossenschaften. Neubauprojekte in Berlin und Potsdam“. Erhältlich beim Genossenschaftsforum, Machonstraße 25, 12105 Berlin
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