Was fehlt …: … die Säzzer-Kommentare
Früher war alles besser? Jedenfalls war es anders. Das bekommt die taz-Redaktion gerade wieder vor Augen geführt. Am Mittwoch wurde die Produktion nämlich von den Gründer*innen besetzt, die ihre eigene Zeitung herausbrachten. Und schon die wurde ganz anders, als wir sie kennen. Dass sie früher aber noch ganz anders gestaltet wurde, das ist klar. Ein paar der Besetzer*innen haben uns davon erzählt, wie das ging, so ohne moderne Computer und Textverarbeitungsprogramme.
Ein Highlight, das heute schon wegen des Produktionsprozesses wegfällt, waren die Säzzer-Kommentare. Georg, der einfach als „der Säzzer“ bekannt ist, und seine Kolleg*innen waren in früheren Zeiten die letzten, die einen Text in der Hand hatten, gleichzeitig aber auch die ersten, die ihn lasen. Und dann hinterließen sie ab und zu Kommentare. Mitten im Text. Georg bezeichnet sie als „manchmal mehr, manchmal weniger intelligente Zwischenrufe“. So wurde schon im Haus die Diskussion begonnen – und das nicht immer freundlich.
Heute gibt es das nicht mehr. Und Säzzer*innen wurden auch abgelöst. Schade eigentlich. Legendär sind sie trotzdem geblieben. (taz)
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