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KOMMENTAR: EIKEN BRUHN ÜBER CDU-POSITIONEN ZUR INTEGRATIONCDU fördern und fordern

Die CDU, so heißt es derzeit in etlichen Medien, ist eine fortschrittliche Partei und überhole die SPD in puncto Integrationspolitik. Ein ganz anderes Bild zeichnete sich denjenigen, die die Diskussion der Konrad-Adenauer-Stiftung verfolgten.

Dass das Publikum überwiegend aus Rentnern bestand, die Thilo Sarrazin für einen mutigen Helden halten und ihren einzigen Migranten-Kontakt, den netten Gemüsehändler von nebenan, für eine Ausnahme von der Regel – geschenkt. Von CDU-Wählern von vorgestern ist nichts anderes zu erwarten als rassistische Ressentiments.

Dass sich aber der Bürgerschaftsabgeordnete Heiko Strohmann dafür entschied, diesen Leuten nach dem Mund zu reden, anstatt sich ernsthaft mit dem Thema zu beschäftigen – das bestätigt den Verdacht, dass die CDU nicht begriffen hat, wie sich die Herausforderungen in einem Einwanderungsland bewältigen lassen. Wer bei Menschen, die in diesem Land geboren sind, pauschal von „den Türken“ oder „den Libanesen“ redet und das gleichsetzt mit Kriminalität und Bildungsverweigerung, der verschärft Abgrenzungstendenzen. Wer sich über Treffen, in denen sich Deutsche verschiedener Herkunftsländer austauschen, lustig macht, der offenbart, dass er kein Interesse hat, mit denen zu reden, die er für so viele Probleme verantwortlich macht. Man muss die CDU auf ihrem Weg ins 21. Jahrhundert gehörig fördern und fordern.

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