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Wenig Updates

Autohersteller setzen freiwillige Software-Änderung bisher kaum um. Porsche-Manager in U-Haft

Von Malte Kreutzfeldt

Die Autohersteller setzen die freiwilligen Updates der Motor-Software, die sie beim Diesel-Gipfel im vergangenen Sommer mitbeschlossen haben, bisher nicht um. Der verbindliche Rückruf von rund 2,5 Millionen manipulierten Fahrzeugen des VW-Konzerns sei zu 92 Prozent abgeschlossen, sagte Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Freitag. Dagegen komme die freiwillige Umrüstung von 2,8 Millionen Fahrzeugen der übrigen Hersteller nicht voran. Für die meisten Modelle liegen bisher nicht einmal Anträge beim Kraftfahrtbundesamt vor. In der Süddeutschen Zeitungkündigte Scheuer an: „Ich mache gerade Druck, dass bis Ende 2018 auch wirklich alle versprochenen 5,3 Millionen Autos nachgebessert werden.“

Welche Druckmittel dabei eingesetzt werden sollen, teilte das Ministerium auf Anfrage nicht mit. Tatsächlich hat Scheuer außer Appellen kaum Möglichkeiten, weil sein Ministerium die Abgasmanipulationen außer bei VW – entgegen der Einschätzung viele Experten – nicht als eindeutig illegal bewertet.

Wegen des Dieselskandals ist laut Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Porsche-Manager in Untersuchungshaft genommen worden. Es bestehe Verdunklungs- und Fluchtgefahr. Laut Reuters handelt es sich um Motorenchef Jörg Kerner. Die Staatsanwälte ermitteln nun gegen zwei Manager und einen Ex-Mitarbeiter der VW-Tochter.

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