: Die Rechnung, bitte!
Aktivist*innen planen zahlreiche Proteste im ganzen Land. Denn fast überall steigen die Mieten – und nicht nur die. Auch Döner und Bier werden immer teurer. Wir fragen: Was kostet Deutschland? Ein Spielespaß von 0 bis 99 Jahren
Demo in Berlin Unter dem Motto „Widersetzen – Gemeinsam gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn“ wird am kommenden Samstag in Berlin ab 14 Uhr am Potsdamer Platz protestiert. Dem Aufruf haben sich mehr als 200 Initiativen angeschlossen, so viele wie nie zuvor bei diesem Thema: Mit dabei sind stadtpolitische Netzwerke, kämpfende Hausgemeinschaften, Kiezinitiativen, Mietervereine und viele mehr. Erwartet werden mehr als 10.000 Menschen. Über 30 Aktionen fanden bereits im Vorfeld statt, vom Besuch bei verrufenen Hausverwaltungen über Infoveranstaltungen in den Kiezen bis zum öffentlichen Transpi-Malen.
Was sie wollen Das Bündnis fordert einen radikalen Kurswechsel in der Wohnungs- und Mietenpolitik. Dabei liegt der Fokus auf der Gesetzgebung des Bunds; nötig sei etwa ein neuer sozialer Wohnungsbau, eine funktionierende Mietpreisbremse, die Begrenzung der Bodenspekulation oder ein verbesserter Schutz für Gewerbetreibende. Doch nicht nur in Berlin ist das Problem explodierender Mietpreise zum drängendsten sozialen Frage geworden.
Demos in Deutschland Am vergangenen Wochenende zogen bereits mehr als 500 Menschen bei der ersten Thüringer Mietparade durch Erfurt, am nächsten Wochenende folgt Leipzig, Anfang Juni soll der Mieten Move durch Hamburg ziehen. (epe)
Hinweis zum Spiel Die Quadratmeterpreise stellen den Median der Angebote auf der Plattform Immowelt dar. Die Bierpreise beziehen sich auf ein großes gezapftes Bier in einer Kneipe. Quelle: Ortskundige (amna)
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