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PortraitDerPolarfuchs

Hat noch Hoffnung fürs Klima: Arved Fuchs Foto: dpa

Er wurde schon früher für seinen Einsatz im Umweltschutz ausgezeichnet. Doch das Bundesverdienstkreuz ist für den Polarforscher Arved Fuchs eine besondere Ehre.

Am kommenden Mittwoch zeichnet Bundespräsident Frank- Walter Steinmeier zum Tag der deutschen Einheit insgesamt 30 Bürgerinnen und Bürger aus. Durch seine vielfältige Arbeit sei Fuchs zu einem „der herausragenden Umweltschützer der Bundesrepublik“ geworden, begründet das Bundespräsidialamt seine Entscheidung.

Seit 40 Jahren unternimmt der Bad Bramstedter regelmäßig Expeditionen in entlegene Gebiete. Seine Erlebnisse hält er in Dokumentarfilmen, Fotoreportagen und Büchern fest. Mit einem Jugendcamp unter dem Titel „Ice-Climate-Education“ möchte er vor allem junge Menschen für den Umweltschutz begeistern.

Auch wenn man Fuchs als Einzelgänger kennt, steht er nicht allein hinter seiner Arbeit. Unter dem Namen „Arved Fuchs Expeditionen“ hat er ein Team aufgebaut, das sowohl ihm bei seinen Projekten hilft als auch anderen Beratung für Expeditionen und Filmproduktionen anbietet. Fuchs selbst war gestern wie so oft beschäftigt. Laut einem seiner Mitarbeiter sieht Fuchs das Thema Klimawandel trotz allem optimistisch: „Es wird in der Regierung zwar noch immer klein geschrieben, aber es ist noch nicht zu spät, die Auswirkungen wirksam einzuengen.“

Die nächste Expedition ist für den Sommer 2018 geplant. Sie wird wieder in die Arktis führen, voraussichtlich nach Grönland oder Kanada. Auf die Frage, bis wann der 64-Jährige noch Expeditionen machen will, gibt es keine konkrete Antwort. „Das frage ich ihn selbst ständig.“ Solange er fit bleibe, rechne sein Team noch mit mindestens zehn Jahren. Lisa König

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