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Klima retten, egal mit wem

Reaktionen Umweltverbände begrüßen Grünen-Plan. Zu möglichen Koalitionen gibt es unterschiedliche Haltungen

BERLIN taz | Umweltverbände haben den Zehnpunkteplan der Grünen gelobt, teilweise aber weitergehende Ziele angemahnt. „Wir begrüßen, dass die Grünen vorangehen und die zentralen Herausforderungen für den Klimaschutz gleich als Erstes benennen“, sagte Christiane Averbeck, Geschäftsführin des Bündnisses Klima-Allianz.Für die Sprecherin des Naturschutzbundes, Kathrin Klinkusch, liest sich das Papier „fast wie ein Wunschprogramm für Umweltschützer“. Bedauerlich sei lediglich, dass mit den Themen Energiesparen und Energieeffizienz ein „zentraler Punkt zur nachhaltigen Energiewende“ fehle.

Auch der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger sieht viele „wichtige Punkte“ im Papier, nennt aber auch Defizite: „Zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens wäre ein genereller Abschied von fossilen Energiequellen vor 2050 nötig“, sagte er der taz. Auch bei der Verkehrspolitik reiche „der allgemeine Hinweis auf künftig mehr Elektroautos nicht“.

Eher zurückhaltend äußern sich die Verbände zur Frage, mit welchem Koalitionspartner die Grünen ihre Ziele umsetzen sollten. Der Nabu antwortet darauf gar nicht. BUND-Chef Hubert Weiger sagt: „Was Umweltthemen betrifft, sind die Grünen der SPD sehr viel näher als CDU und FDP.“ Ein akzeptabler Kohleausstieg müsse aber auch zwischen Grünen und SPD erst noch verhandelt werden. Auch andere Koalitionen könnten aber okay sein, so Weiger: „Für den BUND kommt es auf Inhalte einer ökologisch-sozialen Wende an“, sagte er. „Wer da ein gutes Programm umsetzt, bekommt unsere Unterstützung.“

Ähnlich argumentiert auch Klima-Allianz-Chefin Averbeck: „Für uns ist nicht entscheidend, welche Farben eine Koalition trägt, sondern dass sie für die Einhaltung der Klimaziele sorgt.“ US, MKR

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