piwik no script img

Analyse der Frankreich-WahlDie Parteiendämmerung

Sowohl die Sozialisten als auch die Konservativen haben in Frankreich eine krachende Niederlage eingefahren. Triumphiert haben die „Anti-Parteien“.

Es hieß, seine Niederlage sei ausgeschlossen – er schaffte es trotzdem: François Fillon nach der Wahl Foto: ap

Paris taz | Was man gewöhnlich als Parteienlandschaft in Frankreich bezeichnet hat, ist heute, nach dem ersten Durchgang der Präsidentschaftswahlen, ein Trümmerhaufen. Französische Zeitungen schreiben von einem „Erdbeben“ (La Croix) oder einem „Bigbang“ (Les Echos).

Zu diesen Bildern passt die Endzeitstimmung im Hauptquartier der Sozialisten. Ihr Kandidat Benoît Hamon hat mit 6,3 Prozent eine historische Schlappe eingefahren. Ähnlich geht es auch Les Républicains (LR): Die bürgerliche Rechte ist nach François Fillons Niederlage (19,9 Prozent) zum ersten Mal nicht in der Stichwahl vertreten.

Wie die Umfragen diesmal richtig voraussahen, haben die beiden Favoriten, Emmanuel Macron (23,9 Prozent) und Marine Le Pen (21,4 Prozent) gewonnen. Triumphiert haben so die „Anti-Parteien“, die Systemgegner, die Kandidaten, die aus dem Misstrauen der Bürger politisches Kapital schlagen wollen. Das hatte sich bereits im Wahlkampf der letzten Wochen klar abgezeichnet. Die definitiven Resultate bestätigen, dass sich die Wähler und Wählerinnen in den meisten Regionen von den beiden großen politischen Familien, die in den letzten Jahrzehnten den Ton angaben, abgewandt haben.

Die Zahlen sind von grausamer Deutlichkeit: Zusammengenommen haben dieses Mal die beiden Kandidaten der regierenden Sozialisten (PS) und der konservativen LR gerade mal ein Viertel der abgegebenen Stimmen erhalten. Das Phänomen ist im gesamten Land zu beobachten, die Krise der Parteien und des Systems hat selbst die einstigen Hochburgen der Regierungsparteien eingeholt und geht quer durch die sozialen Schichten.

Die Gründe der beiden Fiaskos sind verschieden: Die Sozia­listen gingen mit der Last ihrer Regierungsbilanz und dem schlechten Image ihres Staatspräsidenten François Hollande in ein Rennen, das sie unmöglich gewinnen konnten. Das stand im Voraus so klar fest, dass ein Teil von ihnen von Beginn an (aus Klarsicht oder Opportunismus) auf die Karte des abtrünnigen Wirtschaftsministers Emmanuel Macron gesetzt hat.

Hamon konnte darum für seine Kampagne nur auf eine sehr halbherzige Unterstützung seiner Genossen zählen. Da längst sichtbar war, dass Hamon keine Chance auf eine Qualifizierung für die Endrunde hatte, stimmten auch viele PS-Stammwähler im ersten Durchgang für Ma­cron. Gegen dieses strategische Wählen war Hamon machtlos.

Hoffen auf die Parlamentswahl

Der Konservative Fillon dagegen galt nach seinem Triumph bei den bürgerlichen Vorwahlen vor ein paar Monaten als nahezu unschlagbar. Die Parteikollegen grollen ihm heute, weil er es ihrer Ansicht nach fertiggebracht hat, bei einer Wahl durchzufallen, die er theoretisch unmöglich hätte verlieren können. Sie lassen Fillon jetzt umso brutaler fallen, weil sie ihn wegen der Affäre um die Scheinbeschäftigung seiner Gattin allein und persönlich für seine Niederlage verantwortlich machen.

Nun hagelt es intern Kritik, nicht nur am Kandidaten, sondern auch an der Parteiführung. Schließlich hatte diese trotz der kompromittierenden Enthüllungen an ihm festgehalten und sich geweigert, mit Alain Juppé einen Ersatzmann zu nominieren, als dies noch möglich war.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

In beiden Lagern zeichnen sich Abrechnungen und Reorganisationen ab. Es ist auch nicht auszuschließen, dass sich ganze Fraktionen oder Flügel von links und rechts dem Wahlsieger Macron und seiner Bewegung „En marche!“ anschließen.

Ganz abschreiben sollte man indes beide Parteien noch nicht. Sowohl die Sozialisten als auch die Konservativen hoffen, bei den kommenden Parlamentswahlen mit einer ausreichenden Zahl von Abgeordnetensitzen mehr als bloß ihre Ehre zu retten. Ob sie danach im Fall der wahrscheinlichen Wahl von Macron eher in der Opposition sind oder das Mitte-links-Reformprogramm zumindest von Fall zu Fall mittragen, ist noch völlig offen. Heute bleibt ihnen nichts anderes übrig, als aus demokratischem Gewissen den Sozial­liberalen Macron der Rechtsextremistin Le Pen in ihrer Wahlempfehlung vorzuziehen.

Le-Pen-Wähler abgeworben

Jean-Luc Mélenchon von der linken Bewegung „France insoumise“ dagegen kann sich mit seinem Achtungserfolg von 19,6 Prozent weiter brüsten und sich zieren. Er hat seinen Anhängern vorerst keine Empfehlung für die Stichwahl gegeben. Falls er allerdings nicht will, dass man ihm vorwirft, er setze Macron und Le Pen politisch gleich, muss er seine Anhänger wohl letztlich doch vor einem Votum der extremen Rechten am 7. Mai warnen.

Es ist nicht auszuschließen, dass einige von denen, die vor allem durch die populistischen Töne in seiner EU-Kritik angezogen wurden, trotzdem Le Pen vorziehen könnten. Laut den Wahlspezialisten soll nämlich Mélenchon bei seinem phänomenalen Endspurt (er legte von 15 auf fast 20 Prozent zu) eine beträchtliche Zahl von potenziellen Le-Pen-Wählern abgeworben haben.

Für die beiden Finalisten steht die Taktik bereits fest: Emmanuel Macron will eine nationale Einheit gegen die extreme Rechte bilden, was ihm relativ leicht fallen dürfte, da es das Vorbild der Stichwahl von ­Jacques Chirac gegen Jean-Marie Le Pen im April 2002 gibt.

Marine Le Pen dagegen will die Stichwahl, wie ihr FN-Vizepräsident Florian Philippot erklärt hat, in eine Volksabstimmung „für oder gegen die Globalisierung“ und „für oder gegen die Einwanderungspolitik der EU“ verwandeln. Damit soll die Entscheidung von der eigentlichen Frage der Präsidentschaftsprogramme auf eine andere Ebene verlagert werden, auf der der politisch weitgehend isolierte Front National eine Chance auf einen Sieg wittert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

84 Kommentare

 / 
  • @Sart Eine gewisse Schulung als Witschaftsprüfer wäre gut, wo der Gewinn bleibt, wo Fehlinvestitionen stattfanden und wo Geldmangel im Unternehmen aufgrund horrender privater Aneignung stattfindet, sollten die Mitarbeiter erkennen, sonst konnen sie keine qualifizierte Mitbestimmung betreiben. Die Risikobereitschaft muss vorhanden sein, sonst würden sie durch Wahl nicht den Eigentümern die Maschinen, Gebäude usw. wegnehmen. Wer berechtigt ist Geschäftsführer, Personalchef usw. einzusetzen, muss die Belegschaft in einer Satzung festlegen. Wenn die Belegschaft meint, sie kann das nicht, dann werden sie über die Mitbestimmung auch die alten guten Bosse in Ruhe lassen. Sie sollten aber die Chance haben ihr Schicksal mitzubestimmen.Sonst können sie nur streiken, gebt uns doch wenigsten 1 Euro mehr, weil sie gar nicht beurteilen können, wie der Laden läuft. Lernen muß man schon, von alleine kommt kein vernünftiges Wirtschaften und auch keine Gerechtigkeit und schon gar nicht angemessene Bevölkerungsdichte, saubere Luft, gesunde Wälder, Felder usw. Mitbestimmung ist sicherlich mehr Demokratie als Wahlen von Parteifunktionären, die gewinnen, je nach Wahlbudget und Kenntnisse, welche Propoganda die Massen am besten beeinflussen kann. Sicherlich reicht Mitbestimmung allein nicht aus, den richtigen Weg zu finden. Leserkommentare sind keine Bücher, können nur Anregungen sein.

  • Ergänzung: Bloß keine Experimente, das sagte schon der König, die Sowjet Union und die Bundeskanzlerin, wahrscheinlich auch noch viele andere. Mehr Menschen schaffen mehr, mehr Wohlstand, mehr Dreck, mehr Reiche, weniger Platz für Pflanzen und Tiere, (eventuell auch für Menschen?) - alles bekannt, 6.Klasse, wo ein Körper ist, kann kein zweiter sein, vor dem Abitur die Expotentialfunktion. Daraus folgt bestimmt, die Welt muss immer schöner werden. Nur so weiter, keine Experimente.

  • Nicht überbewerten die Wahlen in Frankreich. Wichtiger ist, was soll der Wahlzirkus. Falls der Bürger mündig ist braucht er keinen Zirkus. Ein ausführliches Programm sollte jeder Kandidat schreiben können. Der Bürger sollte es lesen und verstehen können. Die Probleme sind bekannt. Nehmen wir die sogenannte Gerechtigkeit. In DE und nicht nur in DE wurde die Mitbestimmung eingeführt. Erweitert sie, die Mitarbeiter werden geschult, dass sie mindestens die Bilanz und die Gewinn-und Verlustrechnung voll verstehen. Ob der Unternehmer oder die Hauptaktionäre gut oder schlecht investiert haben, sollen sie auch beurteilen können und einiges mehr noch. Wenn nun Mitarbeiter der Meinung sind, ich kann das besser, soll er oder sie die Belegschaft überzeugen, das sie es besser können. Wenn in einer Wahl mehr als 55% dem zustimmen, haben die alten Eigentümer abzutreten, wobei sie durchaus im Unternehmen weiter arbeiten dürfen. Wenn die neuen nur Klugscheißer waren, werden sie wieder abgewählt. Was macht man wie bei jeder Wahl gegen Bestechung, Propganda, Mobbing usw. ist dabei zu überlegen. Wahrscheinlich lässt sich auf Unternehmensebene eine Gerechtigkeitslücke schließen. Ob mehr Geld in die Kasse kommt, ist nicht sicher. Ob mehr und bessere Arbeitsplätze geschaffen werden auch nicht. Ob es wieder mehr Fische in den Flüssen, Seen und Weltmeeren geben wird auch nicht. Ob 1O Milliarden Menschen nun alle auf die herrlichsten Inseln in den Urlaub fliegen können, ist auch nicht sicher. Ob alle das ach so (Rohstoff) reiche Deutschland mit Kupfer, Gold, Mangan, Holz, Öl, Eisen usw. verarbeitet oder unverarbeitet versorgen werden, wer weiß. Bestimmt helfen die Amerikaner aber nicht den Deutschen, wenn sie ihre durch Mitbestimmung hin und wieder Unternehmer von ihren Fertigungsstätten trennen. Embargo auf ein paar Rohstoffe würde ausreichen, das die große Mehrheit wieder sagen würden, wie schön war doch der verteufelte Neoliberalismus.

    • @ViewReview:

      "Erweitert sie, die Mitarbeiter werden geschult, dass sie mindestens die Bilanz und die Gewinn-und Verlustrechnung voll verstehen. Ob der Unternehmer oder die Hauptaktionäre gut oder schlecht investiert haben, sollen sie auch beurteilen können und einiges mehr noch."

      Sie wollen also alle Mitarbeiter zu Wirtschaftsprüfern ausbilden lassen?

       

      "Wenn in einer Wahl mehr als 55% dem zustimmen, haben die alten Eigentümer abzutreten, wobei sie durchaus im Unternehmen weiter arbeiten dürfen."

      Also da werfen Sie jetzt aber etwas durcheinander. Bei Kapitalgesellschaften sind die Eigentümer nicht für die Geschäftsführung zuständig, es könnte also allerhöchstens die Geschäftsführung abtreten. Gesellschafter-Geschäftsführer kann es geben, muss es aber nicht.

       

      Und wenn es sich um Personengesellschaften handelt, ist dann der Mitarbeiter, der meint, es besser zu können, auch bereit, das Haftungsrisiko zu übernehmen? Oder wird er als Geschäftsführer zwangseingesetzt, während die Eigentümer im Zweifelsfall den Kopf hinhalten müssen.

  • 8G
    82236 (Profil gelöscht)

    Für alle Leute, die von Venezuela reden und irgendwelchen Blödsinn über Chavez reden. Die taz ist mit dem Le Monde diplomatique liiert und einer der Journalisten ist Ignazio Ramonet, der ein hervorragender Kenner des Chavismus ist, bitte lesen, bevor Sie irgendeinen Blödsinn über Vénézuela schreiben.

    Desweiteren bietet Lateinamerika sehr viele Beispiele, dafür, dass es einen Zusammenhang zwischen Faschismus und Liberalismus gibt. Ich will hier nur einige Namen nennen: Augusto Pinochet, Videla, Stroessner, Banzer, alles Spitzendemokraten, die in ihren Ländern ungehindert von lästigen Gewerkschaften die neoliberalen Rezepte der Chicagoer Schule ausprobieren konnten, wie z.B. die vollständige Privatisierung der Sozialversicherung in Chile. Resultat: Menschen, die ihr ganzes Leben geschuftet haben, haben ihre Rente an der Börse verloren. Macron ist der Vertreter dieser Ideen.

    • @82236 (Profil gelöscht):

      Genau! Weil Pinochet und Konsorten so abgrundtief böse waren, müssen ja der Chavismus und auch der Madurismus (?) das Heil bringen.

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Peter Meier:

        Genau, sie müssen, aber in der Praxis tun sie es nicht. Bleibt die Frage, ob ein von der USA kontrollierter Neoliberalismus eine bessere Lösung ist. Ich habe da meine Zweifel, wenn man sich die soziale Situation in Brasilien nach dem institutionellen Putsch anschaut, noch mehr Korruption und noch mehr Armut. Und Papst Francisco aus Argentinien will sein Heimatland nicht besuchen, weil er mit Macris Wirtschafts-und Sozialpolitik nicht einverstanden ist. Und noch was persönliches, fragen Sie meine argentinische Freundin, die die Militärdiktatur erdulden musste, wen Sie bevorzugt Videla oder Chavez. Mit Le Pen und Macron haben wir beide Aspekte des lateinamerikanischen Dramas auf zwei Personen verteilt. Pest oder Cholera?

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @Peter Meier:

        Davon redet ja keiner, das einzige, was ich verlange ist eine kritische, differenzierte Berichterstattung und keine antikommunistische Propaganda aus dem kalten Krieg. Übrigens über den institutionnellen Putsch in Brsilien wird nichts gesagt, wo eine gewiss korrupte Regierungschefin von einem noch korrupteren Neoliberalen, der aber US freundlicher war abgelöst wurde. Es ist wichtig, die ganze Wahrheit zu sagen. In Argentinien läuft die neoliberale Wende Auchan nicht nach Plan, die Verelendung der Massen schreitet rapide voran. Papst

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...hört sich an wie ein Vorwurf, Mélechon hat Le-Pen-Wähler abgeworben.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Natürlich ist das ein Vorwurf. Nix anderes bekommt in der BRD Frau Wagenknecht bei jeder noch so kleinen Kritik an der schlechten Koordinierung von Frau Merkels Flüchtlingspolitik zu hören.

      Wähler, denen ein Gehalt oder ein wenig soziale Absicherung wichtiger sind wie Gendertoiletten oder Frauenquoten in Aufsichtsräten, sind immer bahpfui. Mit sowas will der "sozialliberale" und der grüne Wähler nix zu tun haben. Die sind Ausschußware, Großstadtmüll, nur der letzte Dreck. Die will man nicht in seinem Wohnvietrtel, an der Schule, auf die die Kinder gehen müssen und schon gar nicht als Wähler haben. Was Mélenchon und Co. einfällt, die anzuwerben und wieder eine Gesellschaft aufbauen zu wollen, in denen auch Arbeiterkinder sich eine Schulbildung erlauben könnten, die auch das Erlernen von Solidarität einschließt, ist für jenes "pro-europäische" Klientel völlig unverständlich.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Age Krüger:

        Frau Wagenknecht kriegt Haue (genauer eine Torte mit schön brauner Füllung), wenn sie sich rassistisch äußert, von Obergrenzen und missbrauchtem Gastrecht labert. Eben genau wie der Menschenfeind Melenchon, der Merkel für ihre Flüchtlingspolitik kritisiert und Flüchtlinge gegen Ausgebeutete auspielt, mittels nationaler Karte (die nehmen den französichen Arbeitern das Brot weg). Das macht man nicht. Punkt.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Frankreich hat eine Jugendarbeitslosigkeit von 23,6%. Meinen Sie, das wird sich durch den Zuzug junger Migranten wesentlich verbessern?

           

          Geteiltes Leid - Flüchtlinge aus der Perspetivlosigkeit ihrer Heimatländer/ perspektivlose französische Jugendliche - ist halbes Leid?

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @A. Müllermilch:

            Ach so. Na dann kommen halt keine Flüchtlinge mehr: Franzosen zuerst, Amerca first, Deutschland den Deutschen !

            Ich hab mich in der Seite geirrt, bin versehentlich bei der Jungen Freiheit gelandet...

            • @60440 (Profil gelöscht):

              statt kopfloser Caritas vielleicht erst mal überlegen, wie man dauerhaft Gesellschaften zum Besseren verändern kann?

               

              Es geht nicht um nationales "france oder germany first" sondern um ein "the in france or germany living people first" egal welcher Nation oder Religion.

               

              Die Aufnahme von Flüchtlingen hilft in wenigen Einzelfällen, stabilisiert aber unhalbare Zustände in den Herkunftsländern weil der Druck zur Änderung in diesen Herkunftsländern abgebaut wird.

            • @60440 (Profil gelöscht):

              Bewundernswert, Ihr Glaube an Gut und Böse und an einfache Wahrheiten.

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Könnten Sie kurz Belege dafür angeben, inwiefern Äußerungen von Frau Wagenknecht in Bezug auf "Obergrenzen" oder "Gastrecht" rassistische Tendenzen hatten?

           

          Auch die von Ihnen behaupteten Äußerungen Mélenchon wären mit Beleg etwas mehr wie "alternative Fakten".

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @Age Krüger:

            Belege für die rassistische Intention ihrer Äußerungen ? Man, man, man. Das versteht man, oder eben nicht.

             

            Zu Melenchon, die taz wie folgt: "Im Juli 2016 behauptete er im Europaparlament, Arbeitsmigranten würden „dem Arbeiter vor Ort das Brot wegnehmen“. Angela Merkel hat er, der in Tanger in Marokko geboren wurde, dafür kritisiert, dass sie die Grenzen für syrische Flüchtlinge geöffnet hat. Er hat sich gegen ein Bleiberecht von Einwanderern ausgesprochen und schlägt als Lösung der Flüchtlingskrise schlicht das „Ende des Krieges in Syrien“ vor. Er begrüßt das Eingreifen der russischen Armee, ohne die Kriegsverbrechen in Aleppo anzuprangern oder Baschar al-Assad für das Massaker in Chan Scheichun zu verurteilen." http://www.taz.de/!5398995/

             

            Sie sollten, bevor Sie kommentieren, schon eine ungefähre Ahnung vom Thema haben.

            • @60440 (Profil gelöscht):

              Ich kann nix rassistisches daran erkennen, wenn ich jemanden, den ich nicht in meinem Haus haben möchte, vor die Tür setze. Würde ich dies tun, weil er einer bestimmten Ethnie oder Gruppe angehört, wäre dies so. Nur weil jemand keine Kriminellen bei sich gerne hat, ist dies kein rassistisches Merkmal. Und von Obergrenzen hat Frau Wagenknecht nie gesprochen. Und selbst wenn, dann wäre dies nur rassistisch, wenn sie von Obergrenzen von bestimmten Ethnien gesprochen hätte.

               

              Sie sollten, bevor Sie hier auf den Breitbach-Trump machen, der nix belegen kann, zumindest ein Minimum über die Bedeutung deutscher Wörter lernen.

               

              Der Artikel von Alemagna gibt eher die damalige Wahlkampftaktik wieder. Dass Arbeitsmigranten, also Menschen, die irgendwohin ziehen, einen Arbeitsplatz besetzen, den ein dort ansässiger dann nicht mehr besetzen kann, sollten Sie erstmal wiederlegen. Von Flüchtlingen ist da nicht die Rede, sondern offenbar eher von der neoliberalen Arbeitsmarktpolitik der EU, die zuläßt, dass osteuropäische Arbeitnehmer ihre Arbeitskraft über Leihfirmen billiger anbieten können.

              Dass man Frau Merkel für unkoordiniertes Vorgehen kritisieren kann, sagen selbst einige Flüchtlinge, die hier schon angekommen sind. Und ich persönlich habe nix gegen eine Beendigung des Krieges in Syrien? Was spricht ihrer Meinung nach dafür, dass der Syrienkrieg fortgesetzt werden soll. Dass mit dem Bleiberecht für Einwanderer sehe ich allerdings auch kritisch. Ich bin allerdings auch nicht bereit, mich ausschließlich auf Übersetzungen aus einer Quelle zu verlassen.

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @Age Krüger:

                Alles klar. Le Pen, Melenchon, sein Kumpel, das Oskarchen und Sahra Wagenknecht haben doch viel gemeinsam. Sie fischen im selben Wählerteich und benutzen dieselben Argumente, die nun, leider, leider gegen die noch Ärmeren gehen, und das sind die Flüchtlinge (die haben ja auch kein Wahlrecht).

                Und darum ging es doch. Warum Sie derart verbissen versuchen, einen Unterschied hineinzugeheimnissen, verstehe ich nicht. Stehen Sie doch zur Meinung der Genannten und gut ist.

                Und nie den guten Methusalix vergessen.

                 

                "Fremde ? Ich habe nichts gegen Fremde. Einige meiner besten Freunde sind Fremde. Aber die Fremden, die sind nicht von hier."

                 

                Macron macht derweil eine andere Politik und das ist die, die ich unterstütze. Okay ?

                • @60440 (Profil gelöscht):

                  Macron macht noch gar keine Politik. Er hat welche gemacht, Er hat Unternehmen 30 bis 40 Mio € geschenkt, seine eigenen Steuern nicht gezahlt und gegen den Sozialabbau demonstrierenden Gewerkschaftern vorgeworfen, sie wollen nicht arbeiten.

                  Das sind typische arrogante Haltungsweisen von jemanden, der etwas nicht verstehen will.

                   

                  Insofern verstehe ich die Bewunderung für ihn durch Sie, Und ich persönlich weiß tatsächlich nicht, ob ich Migration grundsätzlich und ohne Wertung gut finden soll. Nur bin ich mir sicher, dass Kriminalität und Krieg ziemliche Scheiße sind. Es ist gerade das, was hier gerne als "Schuld der Linken am Aufstieg der Rechtspopulisten" benannt wird, was Sie hier abziehen. Sie sagen, das ist "rassistisch" und Basta! Jeglicher sachlicher Debatte, was Rassismus bedeutet, verschließen Sie sich.

                   

                  Naja, soll Ihr Macron mal gewinnen. Das blöde Gesicht Ihresgleichen bei der Brexit-Abstimmung und der Trump-Wahl war alleine schon Vergnügen genug. Da muss nicht unbedingt jetzt noch LePen folgen.

                  • 6G
                    60440 (Profil gelöscht)
                    @Age Krüger:

                    Ihnen seh ich einiges nach, da schlecht informiert. Aber bitte führen Sie sich Macron wie folgt mal eben zu Gemüte:

                     

                    "Kanzlerin Merkel und die ganze deutsche Gesellschaft waren auf der Höhe unserer gemeinsamen Werte. Sie haben unsere kollektive Würde gerettet, indem sie notleidende Flüchtlinge aufgenommen, untergebracht und ausgebildet haben."

                     

                    Das hat der Mann nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin gesagt, als alle Welt anfing. Merkel wegen ihrer Flüchtlingspolitik dafür haftbar zu machen.

                     

                    Und weiter: Es sei eine "widerliche Vereinfachung", wenn Merkel vorgeworfen werde, sie habe mit der Aufnahme von Flüchtlingen die eigene Hauptstadt und ganz Europa der Terrorgefahr ausgeliefert.

                    http://www.sueddeutsche.de/politik/frankreich-macron-die-kanzlerin-hat-unsere-wuerde-gerettet-1.3317434

                     

                    Und nun kommen Sie und zeigen mir entsprechende Zitate von a) Melenchon, b) Sahra Wagenknecht und dem lieben Oskarchen und, weils so einfach, ist c) Fillon.

                     

                    Typisch arrogante Haltungsweise, von einem, der etwas nicht verstehen will ?

                     

                    Der Mann war der einzige in Frankreich, der begriffen hat, dass ein frierender und hungernder Flüchtling eine ausgetsreckte Hand braucht und kein Obergrenzen- oder "das Boot ist voll" - Gelaber, oder eine in nichts führende Kriegsursachendiskussion. Und er hat damit dem eigenen Land Versagen vorgehalten. Wohlgemerkt als Präsidentschaftskandidat. Ich finde das aufrichtig, mutig und dem Humanismus verpflichtet. Präsidiabel.

                    • @60440 (Profil gelöscht):

                      Ich brauche Ihnen überhaupt keine Zitate zu benennen, da Sie offenbar die Grundlage meiner Kritik nicht nachvollzogen haben.

                      Ihre ganze Argumentation baut darauf auf, dass sie destruktiv nur benennen können, wofür Sie und Herr Macron NICHT sind. Damit sind Sie durchaus im Trend. Es gab immer wieder Zeiten in der Geschichte, in der Menschen ihre eigene Zugehörigkeit nur durch Abgrenzung, was man nicht ist, definiert ohne eigene Werte zu beschreiben.

                      Die Zitate, in denen Frau Wagenknecht, das mangelnde Konzept von Merkels Flüchtlingspolitik im Zusammenhang mit dem Berliner Anschlag kritisierte, sind hinreichend bekannt. Nur ist bei Ihnen eben jede Form von konstruktiver Konzeptsuche zu dem verdammt, "Gelaber" bzw. "eine in nichts führende Kriegsursachendiskussion" zu sein. Sie und Macron und seine Anhänger überlassen es der AfD und LePen antihumanistische Antworten zu suchen und sind damit zufrieden. Mir reicht das nicht und daher sehe ich die Notwendigkeit, sich eben nicht in Phrasen zu flüchten. Ist unangenehmer und man setzt sich Kritik aus.

                       

                      Und btw:

                      Das mit der Arroganz von Herrn Macron bezog sich auf seine Haltung gegenüber den ftanzösischen Arbeitern: http://www.lefigaro.fr/politique/le-scan/2016/05/27/25001-20160527ARTFIG00392-emmanuel-macron-le-meilleur-moyen-de-se-payer-un-costard-c-est-de-travailler.php

                      • 6G
                        60440 (Profil gelöscht)
                        @Age Krüger:

                        Na dann vergnügen Sie sich weiter, über Brexit und Trump. Wenns Ihnen hilft ...

                        Ihr Vergnügen über einen Frexit wird wohl ausbleiben, da ist Macron vor. Und - so scheints - die überwiegende Mehrheit der Franzosen.

                        Glücklicherweise gibts noch Menschen mit Herz und Hirn.

                        Und solange keine faschistoide Stimmunsgmache gegen Flüchtlinge aus dem Elysee kommt, bin ich ganz zufrieden. Belassen wirs dabei.

                        Einen schönen Tag !

                        • @60440 (Profil gelöscht):

                          Wenn Sie in den Pöbeleien Macrons gegen Arbeiter keine Ansätze zu einer faschistoiden Stimmungsmache sehen, werden Sie sie sowieso kaum erkennen können.

                          Eine auf eine ganze Gruppe bezogene Feindlichkeit, wie sie Macron gegenüber den Arbeitern an den Tag lehnt, ist nichts anderes wie ein faschistoides Symptom.

      • @Age Krüger:

        Es besteht allerdings ein Unterschied, ob ich mit diese Wähler von FN oder AfD mit Versprechen auf eine Verbesserung derer Situation abwerbe, oder ob ich ins gleiche Horn blase, die Fremdenfeindlichkeit dieser Wähler noch zusätzlich bediene und die sozialen Verbesserungen dann unter "haben wir übrigens auch" laufen.

         

        Sozusagen der "Marktvorteil" bei FN und AfD ist, dass sie eben zusätzlich die Fremdenfeindlichkeit dieser Wähler bedienen. Verteidigung der unterdrückten Massen UND Fremdenfeindlichkeit, das ist eins mehr als die linken Parteien bieten können. Und das einfachste, um Wähler abzuwerben, ist dann halt, auch ins fremdenfeindliche Horn zu stoßen.

        • @sart:

          Ich weiß nach wie vor nicht, in welchen Zusammenhängen die Äußerungen von Mélenchon gefallen sind. Es ist imo durchaus nicht xenophobisch, der Zuwanderung von Menschen, die hier nur ausgebeutet werden sollen, kritisch gegenüber zu stehen.

          Ich räume aber ein, dass man zumindest bei Wagenknecht diese Kritik auch wahltaktisch auffassen kann. Selbst, wenn eine Kritik an Zuwanderung auch für die Migranten gut gemeint ist, befriedigt man damit gleichzeitig auch die fremdenfeindliche Stimmung bei einem bestimmten Klientel. Der Versuch so ein Klientel als Wähler an sich zu binden in der Hoffnung, man habe dann Einflußmöglichkeiten darauf, dass sich die Betroffenen weiterentwickeln, ist ein sehr gefährlicher Drahtseilakt.

          Den Grünen ist er vollständig mißlungen. Durch die Werbung auch bürgerlich konservative Menschen, die sich ökologisch bewusster verhalten wollen, an sich zu binden, ist denen jede soziale Komponente verloren gegangen.

           

          Macron gehört aber wohl weder zu den Menschen, die irgendein ökologisches Bewusstsein vertreten noch irgendeine soziale Verbesserung wollen.

          Letztendlich ist er nur eben nicht fremdenfeindlich. Mittlerweile ist es eben so, dass man sich nur noch über das definieren kann, was man ablehnt anstatt über konstruktive Vorschläge.

  • "Emmanuel Macron (23,9 Prozent) ... Systemgegner"

    "... Sozialliberale(n) ..."

     

    Bitte???

    Wie sagte dieser Tage jd. im frz. Fernsehen: "linksliberal, das gibt es nicht. Das wäre wie Pädophilie zu bekämpfen, indem man das Heiratsalter auf 6 Jahre senkt."

    Mit sozialliberal ist es ähnlich - das gibt es nicht. Es gibt "sozial-liberal", mit Binde- bzw. Trennungsstrich, und das bezieht sich auf die Verbindung zweier deutscher Parteien und speziell auf eine bestimmte historische Epoche der BRD. Das sollte man auseinanderhalten.

    Und die Begriffe "links" oder gar "sozial" kann man Macron nun wirklich nicht anhängen. Er ist liberal. Wirtschaftsliberal und "progressiv", soll heißen, er hat nichts gegen Ausländer, Homosexuelle und den Verkauf von Alkohol an Jugendliche. Und er hat nichts gegen Ausbeutung.

     

    Es ist befremdlich, dass Balmer u.a. in der taz uns ständig etwas anderes weiß machen wollen.

    Bitte, tun Sie doch, was (zu) Ihnen passt. Unterstützen Sie, wer Ihnen gefällt. Grenzen Sie sich von den unteren Schichten ab. Schicken Sie Ihre Kinder auf elitäre Schulen und bemühen Sie sich darum, dass im Aufsichtsrat von BMW und (kihihi) EDF Bio-Schokolade an (gleich viele) Frauen u. Männer verteilt wird. Aber hören Sie auf, das (oder sich selbst) links zu nennen. Schlechtes Gewissen hin oder her.

    Ehrlichkeit ist ein hoher Wert. Und die Werte gehen uns gerade abhanden.

    • @MontNimba:

      Das wäre wie Pädophilie zu bekämpfen, indem man das Heiratsalter auf 6 Jahre senkt."

       

      *like

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Fillon ist ganz allein Schuld daran, dass die Konservativen nicht in die Stichwahl kamen. Mit seinen Lügen und Gaunereien und der ekelerregneden Attitüde, er, der mutmassliche Kriminelle sei die verfolgte Unschuld, war er für die Mehrheit der Franzosen schlichtweg nicht präsidaibel. Fillon fehlt schlicht die charakterliche Eignung. Er hat durch seinen pentranten Egoismus und Starrköpfigkeit sehr viel ins Rutschen gebracht.

    Die Sozialisten auf der anderen Seite konnten nicht gewinnen. In so einer Situation eröffnen sich Möglichkeiten. Man kann sehr froh sein, dass ein 39jähriger Charismatiker mit Visionen, jemand der Brücken bauen will und sehr viel Mut und Unbekümmertheit an den Tag legte, seine Chance ergriff und anderen, extremen Kandidaten die Schau stahl. Ohne Macron wäre eine Faschistin oder ein Trotzkist, die sich beide wenig nehmen in ihrer Radikalität, ans Ruder gelangt und jeder für sich hätte das Land - und die Länder Europas gleich mit, vollends an die Wand gefahren. Es ist völlig absurd, gewachsene Strukturen grundlos zu zerstören; es ist nahezu verbrecherisch, die Europäische Union, das größte Friedensprojekt der Menschheitsgeschichte mir nichts Dir nichts kaputt zu machen, nur weil verbohrte Populisten aus reinem Machtstreben nicht mehr wissen wollen, was vor 70 oder 100 Jahren war.

    Und wenn das klar ist, kommen einem unsere Probleme von heute sehr sehr klein vor, gemessen an den Problemen, die Menschen vor 70 oder 100 Jahren in Europa hatten. Und das hat viel, wenn nicht alles mit der EU zu tun. Basta.

    Und dann kann überlegt werden, wie Banken und Märkte reguliert, wie Lohndumping vermieden oder Steuerschlupflöcher geschlossen werden können.

    Macron wird seinen Weg gehen, er verbreitet Zuversicht und will Probleme anpacken. Weder die Konservativen noch die Sozialisten werden untergehen. Sie werden allerdings gezwungen sein mit dem Präsidenten zusammen zu arbeiten. Ohne parteipolitische Scheuklappen. Warum nicht ?

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Sie haben sich keinesfalls mit dem Programm von JLM beschäftigt und palabern hier SInnloses. Peinlich.

       

      Macron ist die #ChulzPD in 2008. Es geht also tollkühn "weiter so!" in Europa, weil die radikale Mitte nicht willens oder in der Lage ist zu lernen.

       

      Daher "Tschüssi, EU!" auf deinem Weg in den rechts-braunen Abgrund! Wenn nicht in 2 Wochen, dann in 5 Jahren. Gratulation, liebe Radikal-Liberale!!

      • @Warner Schwester Dot:

        naja, Herr Kreibig hat sich wohl vorrangig aus der Süddeutschen und der taz informiert und dabei die deutlich ausgewogeneren Beiträge der Libération-Mitarbeiter und anderer Franzosen sozusagen - Achtung! - links liegen gelassen.

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @MontNimba:

          Hauptsache ist doch, dass die Franzosen mit deutlicher Mehrheit Macron wählen werden, so sehr es die Faschistin und den wirren alten Trotzkisten und seine Claqueure auch schmerzt. Und die ollen Sozialfaschismusthesen, die hier so verbreitet werden, kenne ich vor alllem aus den Geschichtsbüchern. 1930er Jahre in Deutschland. Gähn. Hat der extremen Linken damals auch sehr geholfen.

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Das werden wir sehen. Jetzt müssen sich sozial eingestellte Menschen entscheiden, was das kleinere Übel ist. Geht es für sie allein weiter abwärts, oder reißen sie die Radikal-Liberalen mit hinunter. Ich bin gespannt ... und würde mich für diejenige Scheiße mit Schadenfreude entscheiden

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @Warner Schwester Dot:

              Das kleinere Übel ? Für normale Menschen gibt es da genau gar nichts zu überlegen ...

          • @60440 (Profil gelöscht):

            24% von 75% haben Macron gewählt, 20% von Ihnen Fillon.

             

            Dh. 25% der Bevölkerung sind erst gar nicht wählen gegangen. Und 22 + 19 + 7 = ~ 50% der Wähler haben sich gegen Macron entschieden.

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @60440 (Profil gelöscht):

            Herr Kreibig, Sie sollten mal hinter Ihrem Computer vorkommen und in die grosse weite Welt fahren und die Augen aufmachen, statt dumme Sprüche zu klopfen. Ihre Sprüche sind genauso hohl wie das Programm von Macron. In einer Fernsehdiskussion hat Marine Le Pen einmal, was Intelligentes gesagt, nachdem der Rothschildbanker sein Statement abgegeben hatte. " Sie haben 7 Minuuten gesprochen und nichts gesagt". Da stand er da wie ein begossener Pudel. Also was haben Sie denn Konkretes in Ihrem Leben gegen den Faschismus gemacht? Bestimmt nicht mal 1% dessen, was Mélenchon gemacht hat. Ich meine aktiv und nicht virtuell. Ich habe schon erwähnt, dass Mélenchon wegen seines mutigen Auftretens gegen die argentinische Militärdiktatur von Alfonsin ausgezeichnet wurde. Aber, dass sind Sachen, die Sie einfach nicht zur Kenntniss nehmen wollen. Wer sind Sie überhaupt, um hier allen und jeden Lektionen erteilen zu wollen?

            Ich brauche mir in Sachen Faschismusbekämpfung nichts nachsagen zu lassen, vor allem nicht von einem Naseweiss wie Sie. Noch etwas, Sie sollten Mathenachilfe nehmen, es haben nur knapp 24% für Ihren Champion gestimmt. Falls er Präsident wird, dann mit sagen wir mal knapp 60% der Wähler, die anderen gehen angeln. Und von den 60% stimmen dann 60% für ihn. Das macht keine absolute Mehrheit. Er wird es schwer haben der Macron gegen den Willen der Mehrheit zu regieren, aber mit Ausnahmezustand und 49.3 wird er es vielleicht ein Jahr durchhalten. Die Franzosen sind aber nicht wie die Deutschen, die lassen sich keinen Agenda2010 aufzwingen, da wird es harte soziale Kämpfe geben. Denn die BRD mit ihren 1Eurojobs ist für die Franzosen absolut kein Modell. Auch wenn Macron schon katzbuckelnd bei Angela war, um ihre Befehle entgegenzunehmen.

            An alle anderen Leser richte ich den Appell, lasst Euch nicht Macronisieren.

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @82236 (Profil gelöscht):

              Und das Mindeste was von Jemanden, der behauptet gegen den Faschismus zu sein, erwartet werden kann, ist, gegen denselben zu stimmen.

              Am 7. Mai.

              Alles andere würde Sie, mit Verlaub, völlig diskreditieren. Das müssen Sie sich dann doch nachsagen lassen, von einem Naseweis ...

              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @60440 (Profil gelöscht):

                Was Sie nicht verstanden haben, ist, dass ich und andere, die nicht zur Stichwahl gehen, uns nicht mehr von den Vertretern korrupter Banker und Multinationalen die so patriotisch sind, dass die ihre Steuern woanders zahlen, verarschen lassen wollen. Abgerechnet wird mit Le Pen im Juni bei den Palamentswahlen, die sind ausschlaggebend, dafür, wer die Regierungsgeschäfte übernimmt. Le Pen, falls sie gewählt wird, steht dann ohne Regierungsmehrheit da und die bekommt sie nie, auch wenn sie das Wahlrecht ändert. Das ist antifaschistische Taktik, ohne in die Falle des von Ihnen so heiss geliebten menschenverachtenden Neoliberalismus zu tappen. Le Pen ist Faschismus und Macron die Uberisation der Gesellschaft, wo jeder seine Sozialversicherung, Seine Rente und seinen Urlaub bezahlt und wenn es mal kracht in der Börse gibt es halt keine Rente mehr, aber dafür die Volksküche. Eine supercoole Gesellschaft mit dem eisigen Lächeln einer Vorzimmerdame eines Consultingunternehmens.

                Rendez-vous en juin

              • @60440 (Profil gelöscht):

                Leider gibt es nur zwei Radikale zur Auswahl: Radikaler Kapitalist oder Radikale Nationalistin. Was nun?

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @82236 (Profil gelöscht):

              Immerhin hat Macron schon mal gearbeitet. Melenchon dagegen, naja.

               

              Wie sagte es doch Dany le rouge, vielleicht kenn Sie den ?, heute in der taz treffend ?

               

              "Mich entsetzt, wie Linke, die ich gut kenne, leichtfertig Macron denunzieren. Als Banker, als Büttel des Finanzkapitals, oft mit einem gewissen Unterton, Macron hat schließlich drei Jahre bei der Rothschild-Bank gearbeitet. Was hat denn Jean-Luc Mélenchon getan? Er hat sein ganzes Leben in den Parteistrukturen der Sozialistischen Partei überlebt. Fast dreißig Jahre lang war er im französischen Senat, einer der unwichtigsten parlamentarischen Institutionen, aber sehr gut bezahlt. Acht Jahre genoss er die Tantiemen eines Europa-Abgeordneten, obwohl ihn Europa nicht interessiert und er sich so gut wie nie an Ausschuss- oder Gruppenarbeit beteiligt hat."

              http://taz.de/Daniel-Cohn-Bendit-ueber-Frankreich-Wahl/!5403334/

               

              Ach so, Ihr Guru ist bloss ein Büttel des Systems, ein Transfergeldempfänger, gut bezahlt für nichts bis wenig ? Und der soll Frankreich retten ?

               

              Manchmal ist es echt zu einfach.

               

              Also: Vielleicht kommen Sie mal hinterm PC hervor und handeln Sie ! Reihen sie sich ein ! En marche ! Für eine bessere Welt ! Es ist noch nicht zu spät !

              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @60440 (Profil gelöscht):

                Achso Dany le rouge hat nie in seinem Leben gearbeitet. Der kriegt in Frankreich kein Bein auf die Erde, nachdem es bei den Grünen nicht geklappt hat. Versucht er es jetzt bei En Marche, genau wie der Altkommunist Robert Hue. En Marche ist die Wiederaufbereitungsanlage für abgewrackte Politiker, man könnte noch François Bayrou, Bernard Kouchner und viele andere nennen.

                • 6G
                  60440 (Profil gelöscht)
                  @82236 (Profil gelöscht):

                  Nun müssen Sie in Ihrer Verzweiflung auch noch Cohn-Bendit runtermachen. Auweia.

                  Aber Schluss mit den Scharmützeln.

                  Ich darf mich bei Ihnen und Ihresgleichen bedanken, das meine ich ernst.

                  Ich habe viel gelernt.

                  Anhänger der Sozialfaschismusthese gibt es bis heute. Sie führt nach wie vor dazu, dass bestimmte Leute mit Betonkopf nicht verstehen, wo der Primärfeind sitzt.

                  Wenn die von diesen Leuten erhobenen Maximalforderungen nicht zu 100% erfüllt werden, kann alles den Bach runtergehen.

                  Und ein ehemaliger Investmentbanker mutiert zum Linksfaschisten, der primär zu bekämpfen ist, während die echte Bedrohung nicht wahrgenommen oder in Kauf genommen wird.

                  Irre. Einfach irre.

                  Zum Schluss noch ein Hinweis auf den BVG-Streik im Jahre 1932. Nazis und Kommunisten, vereint im Kampf gegen die verhasste liberale Weimarer Republik und die Systempartei SPD.

                  https://de.wikipedia.org/wiki/Streik_bei_der_Berliner_Verkehrsgesellschaft_1932

                   

                  Das Ergebnis ist bekannt. Dass darauf im Jahre 2017 hingewiesen werden muss, macht mich fassungslos.

                  Habe die Ehre !

                  • 8G
                    82236 (Profil gelöscht)
                    @60440 (Profil gelöscht):

                    Das Problem ist, dass Macron nichts mit Sozialismus zu tun hat, er ist ein Rechtsliberaler, keiner wirft ihm Sozialfaschismus vor höchstens Neoliberalfaschismus. Ich teile ihre Ansicht, dass der BVG Streik ein riesiger Irrtum war, aber der damalige preussische Ministerpräsident Severing, wenn ich mich richtig erinnere , würde heute von Leuten wie Macron als linker Spinner verspottet werden. Was Dany angeht, ich halte mehr von seinem Bruder Gabriel, der steht wenigstens zu seinen Ideen und frisst nicht von jedem Teller. Ok Schluss jetzt, wie gesagt bis Juni gehe ich angeln und bei den Parlamentswahlen bin ich wieder dabei, damit Frankreich eine linke Mehrheit bekommt, wohl bemerkt links von En Marche. Mal sehen, ob Hamon zu uns stösst. Sie können ja dann im September FDP wählen...mit Leuten wie Sie kommt in Deutschland ja wohl nie ein Linksbündnis zustande.

              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @60440 (Profil gelöscht):

                Zu spät, ich bin schon bei den Insoumis engagiert. Übrigens habe ich einen Kollegen, der seine Lehrtätigkeit zusammen mit Jean-Luc begonnen hat. Aber für Leute wie Sie gehören Lehrer ja nicht zu den Werktätigen.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Warner Schwester Dot:

        Jaja, die Welt hier steht am Abgrund. Europa geht unter. In Venezuela müsste man leben, in der Gesellschaft, die Melenchon vorachwebt. Da ist alles besser, nur die Menschen stören ...

        • @60440 (Profil gelöscht):

          Warten sie ab, bis die nächste Flüchtlingswelle von unten aus Afrika nicht mehr aufgehalten werden kann :)

          Vielleicht sollten Sie auch mal so tun, als seien sie arbeitssuchend und sich dann von der respektvollen Betreuung durch das Arbeitsamt überzeugen. Oder suchen sich einen Job, von dem sie nicht leben können, und einen zweiten, damit es reicht. Oder versuchen Sie sich als Alleinstehender mit Kind eine bezahlbare Wohnung zu finden. Oder überlegen Sie, wie die einkommenstechnisch unteren 40% von DE von ihrer Rente leben können werden.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @Warner Schwester Dot:

            Ja ja. Die Wellen, die Flut, die Dämme, die brechen, das Boot, das zu voll ist. Wie niedlich diese maritimen Metaphern doch immer sind.

            Aber hey. Schuld sind immer die Fremden. Wir hamm hier ja auch nix zu verteilen, wir Armen. Aber danke für Ihr AfD-Outing. Passt zu Melenchon oder der Faschistin...

            • @60440 (Profil gelöscht):

              #noafd

               

              Wie bitte? Lesen Sie vielleicht das nächste mal konzentriert?

        • @60440 (Profil gelöscht):

          "...nur die Menschen stören ..."

           

          Weil wir gerade von Menschen sprechen. Nicht einmal 1/4 der Wähler in F. hat für den Kandidaten gestimmt, der die EU so lassen will, wie sie ist. Das kann man natürlich dem wirken finsterer Mächte zuschreiben (Klingonen, Russen ect.) oder mal anfangen nachzudenken, warum 3/4 der französischen Wähler vom derzeitigen Zustand der EU enttäuscht sind. Selbstkritik wäre ein Anfang.

           

          PS: Venezuela steht nicht zur Wahl.

          • 5G
            571 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Nicht einmal 1/4 der Wähler in F. hat für den Kandidaten gestimmt, ..."

             

            Für 11 angetretene KandidatInnen mit fixen durchschnittlich ca. 9% Stimmenanteil sind die Ergebnisse der vier Favoriten doch ganz passabel, wobei Macrons Ergebnis sich doch ziemlich von den anderen Dreien abhebt.

            Warten wir doch einfach die Stichwahl ab. Dann werden wir sehen, ob sich die drei Viertel enttäuschter frz. Wähler so stark wie von Ihnen vermutet im Ergebnis auswirken.

            • @571 (Profil gelöscht):

              Bleibt trotzdem, dass 3/4 der Wähler für Kandidaten gestimmt haben, die die EU mindestens reformieren wollen.

            • @571 (Profil gelöscht):

              Mélenchon-Wähler, die Le Pen verhindern wollen, werden von Ihnen dann also als "weiter so"-Abstimmer angesehen?

              Um diese Ihre Deutung zu verhindern, um also ganz sicher aufzuzeigen, dass es Probleme gibt, müssten Sie demnach Le Pen wählen.

              Das ist der Kreislauf: Die Radikalliberalen produzieren die radikale(re) Rechte - um diese zu verhindern, fordern sie die Unterstützung aller - daraufhin (wenn's klappt) wird auf die hohen "Zustimmungsraten" zu ihrer Politik verwiesen. Und weiter geht's...

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @MontNimba:

                2002 rief Melenchon dazu auf, Chirac zu wählen, um Le Pen sen. zu verhindern. Heute, um einiges wirrer im Kopf, unterlässt er eine Wahlempfehlung. Warum wohl ?

                • @60440 (Profil gelöscht):

                  Weil zwischen 2 Übeln zu wählen ist. Was könnte er seinen Wählern raten? Nichts...

                  • 6G
                    60440 (Profil gelöscht)
                    @Warner Schwester Dot:

                    Faschisten mag ich am wenigsten. sie nicht. Okay. Das hamm se mit dem Höcke, der Marine und dem wirren alten Mann gemein. Machen sie mal das, was Sie immer so machen ...

              • 5G
                571 (Profil gelöscht)
                @MontNimba:

                Bin kein frz. Wähler, nur dt. Beobachter, ohne Wertung, fast...

    • @60440 (Profil gelöscht):

      "das größte Friedensprojekt der Menschheitsgeschichte "

      Das wollen Sie tatsächlich den Menschen vorhalten, die sich nicht den absonderlichen Diktaten eines Zentralkomitees mit Sitz in einer belgischen Kleinstadt unterwerfen wollen?

    • @60440 (Profil gelöscht):

      "Fillon ist ganz allein Schuld daran, dass die Konservativen nicht in die Stichwahl kamen."

       

      Da ist der Sündenbock schon gefunden. Kann man wirklich so schlicht denken und alle unbequemen Faktoren ausblenden?

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @60440 (Profil gelöscht):

      .

      Weiß denn Emmanuel wie hoch Sie die Latte für ihn gelegt haben?

      In zwei Jahren werde ich Ihre zahlreichen Beiträgen hier rauskramen und ihn daran messen ;)

      • 8G
        82236 (Profil gelöscht)
        @61321 (Profil gelöscht):

        Psst Herr Kreibig Sie sind ein Traumtänzer, Sie schätzen die Lage völlig falsch ein. Wenn Sie das französische Fernsehen verfolgen, werden Sie auch wissen, dass Macron schon seinen ersten faux pas begangen hat. Desweiteren gibt es bei den Rechten und Linken viele Leute, die auf keinen Fall Macron wählen wollen, der von has been Hollande heute einen Judaskuss bekommen hat. Die gehen entweder Angeln oder wählen Marine. Was Mélenchon anbetrifft, den ich gewählt habe, weil er für ein soziales, solidarisches ökologisches Europa steht, dass der verbohrte starrköpfige Geizhlas Schäuble mit allen Kräften ablehnt und der mit seinem oberlehrerhaften Verhalten erheblich dazu beigetragen, dass Marine Le Pen so krass aufsteigen konnte. Sprechen Sie bloss nicht von Frieden, denn mit der von der BRD initiierten Austeritätspoltik wurde systematischer Krieg gegen die Armen in ganz Eurpoa geführt. Macrons Wirtschaftspolitik, vor allem die Arbeitsmarktreform wurde von der Mehrheit der Franzosen abgelehnt und konnte nur durch Umgehung des Parlaments durchgeboxt werden, Artikel 49.3, weil JJ la crapule und der Geizhals das so wollten. Den Artikel will er auch weiterhin anwenden, toller Demokrat.

        Übrigens war Lionel Jospin auch Trotzkist und Jacques Chirac hat die kommunistische Zeitung Humanité vekauft, pour votre gouverne.

        Also ich gehe bei der Stichwahl angeln und wähle bei den Parlamentswahlen les insoumis, deren Programm un avenir en commun ein Best-seller ist. Sie haben es ja bestimmt gelesen , weil Sie so viel über Mélenchon wissen, für den die meisten Jungwähler gestimmt haben.

        Ne vous laissez pas macronisé, vive la sixième Répubilque!

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Ich würde an dem Tag gerne mit Ihnen Angeln gehen!!

           

          Avec mes sentiments les plus sincères

        • @82236 (Profil gelöscht):

          Mir tut es sehr leid, Herr Engelhard.

          Auch für die Parlamentswahlen werde ich den JLM-Wählern die Daumen drücken.

          • 6G
            60440 (Profil gelöscht)
            @Warner Schwester Dot:

            So wie beim letzten Mal ? Dann kann ja nichts schiefgehen ...

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @82236 (Profil gelöscht):

          Melenchon hat Europa verraten und damit das friedliche Zusammenleben der Völker gefährdet und deshalb zu Recht verloren. Dass er für den Atomausstieg ist, ist angesichts dessen völlig irrelevant.

          Und wer die Faschisten mit Macron gleichsetzt, ist kein Traumtänzer, sondern ein gefährlicher Irrer.

          Aber nichts desto trotz: Macron wird auch Ihnen helfen, aus der selbstverschuldeten Misere herauszufinden. Er wird schliesslich auch Ihr Präsident. Petri Heil, trotz alledem !

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Die momentanen Regierungen verraten die EU und lassen Sie verrotten.Allen voran die Deutsche. JLM war der pro-europäischste Kandidat von allen.

             

            Das bekommt Ihr Anbeter des Götzen Mammon in Eurer Verblendung natürlich nicht mit. Ihr seht nur noch das Primat der Wirtschaft. Für Euch gilt der Mensch nichts mehr. Alle anderen sind für Euch bloßes Humankapital. Dafür gibts bald die Retourkutsche: das Erstarken von Hass und Gewalt in Europa. Bedauerlich ist, dass all die Unschuldigen mitleiden werden müssen.

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @Warner Schwester Dot:

              Darum geht auch alles stets so bergab, gell ? Typisches AfD-Gewäsch. Darauf ein kräftiges: Heul doch !

              • @60440 (Profil gelöscht):

                Ihnen ist das Wohl anderer egal. Ob Menschen auf anderen Kontinenten verhungern, damit wir Exportweltmeister sein können - Ihnen egal. Ob wir durch Exportüberschuss unsere Arbeitslosigkeit in EU-Nachbarländer exportieren - Ihnen egal. Ob sich die untersten Gesellschaftsschichten demütigen lassen müssen, die Geringverdiener ums Auskommen im Alter sorgen machen müssen, die Lebenserwartung zwischen Arm und Reich - in DE - um 10 Jahre auseinanderklafft - Ihnen alles egal. Egoistisch, rücksichtslos. IHR GEWÄSCH ist also AfD-Gewäsch.

                 

                #noafd

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @60440 (Profil gelöscht):

            Das ist zu viel der Ehre für Mélenchon, wie kann der Europa verraten, wenn er noch nicht an der Macht war? Ich weiss nicht, warum Sie sich für einen Banker einsetzen, sie haben wohl Angst um ihre Ersparnisse, wenn der Euro den Bach runtergeht. Also ganz unter uns, ich bin in keiner selbstverschuldeten Misere, ich verdiene gut und zahle pünklich meine Steuern, was nicht unbedingt der Fall ist bei den Leuten, die Sie so vehement verteidigen. Also noch einmal für alle echte linke Politik ist eine gerechte Umverteilung des erwirtschafteten Reichtums und Macron will das Gegenteil, Elend für viele und Reichtum für wenige wie in Schàubles Deutschland. Mehr Gewinne für die Reichen durch Kostensenkungen und Lohndumping, was solls, wenn die alleinerziehende Mutter mit ein paar hundertEuro in ihrem selbstverschuldeten Elend im Monat auskommen muss. Ja am deutschen Wesen soll die Welt genesen und wer sich wehrt kriegt eins drauf wie die Griechen. Hauptsache der Doktor Schäuble hat seine schwarze Null und 13 Millionen Deutsche in selbstverschuldeter Armut. Was Sie nicht begreifen, ist dass immer weniger Menschen dièses Europa der Zocker, Banker, korrupten Politiker will. Das Eurpoa der Steuerhinterzieher begünstigt durch Jean-Claude Juncker. Aber keine Angst, wenn der Rothscild-Banker gescheitert ist und die wirkliche Linke das Ruder in die Hand nimmt, wird keiner Atomraketen auf Deutschland schiessen, versprochen.

            Vive la sixième République.

            • 6G
              60440 (Profil gelöscht)
              @82236 (Profil gelöscht):

              Jaja, den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf. Höchstens die Bürger, ein paar Monate später.

              Aber selbst Honecker und seine Genossen wussten noch, wer die Faschisten waren, Ihr diskreditoierter "wahrer" Linker nicht. Gehn Sie angeln und lassen andere den Karren aus dem Dreck ziehen. Und nie vergessen: Schuld an der hausgemachten Misere sind immer die Anderen, die pösen Deutschen, der Schäuble, das Weltjudentum, der Monopolkapitalismus...

              Herrlich so ein eindimensionales Weltbild. Und immer Angst machen, es wird eh noch viel schlimmer als befürchtet...

              • 8G
                82236 (Profil gelöscht)
                @60440 (Profil gelöscht):

                Mit Verlaub Herr Kreibig, ich glaube nicht, dass Sie den Karren aus dem Dreck ziehen. Sie haben es einfach nicht kapiert und wollen es nicht kapieren, dass Ihre politischen Freunde verantwortlich sind für Altersarmut, Niedriglohn und Steuerflucht und jetzt wo diese ihre Freunde in politischer Bedrängnis sind, malen sie den Teufel des Faschismus an die Wand. Mitterand hat dadurch schon 1988 die Wahlen gewonnen seitdem hat sich die Lage der classes populaires nur noch verschlechtert. Hollande hat in seiner Rede vom Bourget das Finanzkapital angegriffen und war froh, dass Mélenchon ihm damals seine 11% Stimmen gegeben hat. Und Hollande und sein Minister Macron haben eine von Deutschland diktierte ultraliberale Politik gemacht und ihre Wähler verraten. Deshalb hat Hamon auch nur 6,3% bekommen, auch weil Hollande ihn wieder verraten hat. Aber das können Sie alles nicht verstehen, die Wähler in Frankreich haben es satt von einer Pseudolinken belogen und betrogen zu werden und ohne Mélenchon, der den Faschismus in Argentinien bekämpft hat und dafür ausgezeichnet wurde, dass er Leute auch französische Staatsbürger aus den Kerkern frei bekommen hat, wäre MLP schon über 30%. Auch ich habe bei Antifaaktionen gegen die NPD in den achtziger Jahren mitgemacht und meine argentinische Freundin hat auch so einiges erlebt während der Militärdiktatur. Die schätzt MLP auch er perronistisch ein als faschistisch, aber diesen Unterschied können Sie natürlich nicht verstehen. Ich lasse mir bei all meiner politischen Erfahrung von einem geistigen Tiefflieger wie Sie nicht belehren. Ûbrigens ich wähle auch im September in Deutschland, vive l'Europe. Und Petri dank, aber vorsicht bei Petri heil, das hört sich so nach AFD an.

                • 6G
                  60440 (Profil gelöscht)
                  @82236 (Profil gelöscht):

                  Naja, der Schock sitzt halt tief bei Ihnen, dass die Franzosen eben doch den Macron wollen und nicht den wirren alten Mann, der nicht einmal seine Stimme gegen die Faschisten erheben kann. Wahrscheinlich weil er ins gleiche Horn tutet und um die gleichen Wähler buhlt. Seis drum. Die Welt dreht sich weiter und Frankreich wird sich entwickeln, schon weil nicht alle Bürger so begrenzt sind wie Sie und ihr Guru. Und ichfinde es gut, dass wenigstens einer in Frankreich begriffen hat, was Europa bedeutet und wenigstens einer in Frankreich beherzt seine Stimme für Flüchtlinge erhoben hat, statt antideutsch auszukeilen, nur weil Frau Merkel ein Mal was richtig gemacht hat. Es lebe die Solidarität !

        • 8G
          83379 (Profil gelöscht)
          @82236 (Profil gelöscht):

          Es mag ihnen ja nicht gefallen, aber die Deutschen zwingen die Länder nicht zum sparen, die Tatsache das sie Hals über Kopf verschuldet sind tut das. Deutschland garantiert einen Teil der Neuschulden den diese Länder machen. Die können jederzeit aus dem Euro austreten und schauen wer ihnen Geld leiht - Schlange stehen tut da keiner. Ich hab es noch nie verstanden das sich Leute Linke nennen die heute Wahlgeschenke verteilen in dem sie zukünfitgen Generationen jeglichen finanziellen Spielraum nehmen und ganze Länder in die Schuldknechtschaft führen.

          • 8G
            82236 (Profil gelöscht)
            @83379 (Profil gelöscht):

            Wollen Sie ein deutsches Europa oder ein europäisches Deutschland? Schuldknechtschaft, Theorie von Gesell, stand den Nazis nahe. Na also, vielleicht doch ein deutsches gleichgeschaltetes neoliberales Europa mit Zahlmeister Schäuble, der versteht was von Ökonomoie, also Buchhaltung. Warum hat es eigentlich nie einen deutschen Ökonomiepreisträger gegeben? Wir hier in Toulouse, Europas Zentrum der Luft-und Raumfahrt hatten vor zwei Jahren einen: Jean Tyrole, der forscht über soziale und genossenschaftliche Ökonomoie.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Ihr führt uns schon in die Schuldknechtschaft. Ach nee, nur die unteren 40% von uns. Da werden Sie sicher nicht mit dabei sein :) Unsere Gehälter steigen nämlich nicht, dafür Preise und Mieten.

          • @83379 (Profil gelöscht):

            Selbstverständlich tun sie das. Indem sie den Markt der anderen mit Exportgütern überschwemmen und stolz darauf sind. Chinas Stahlindustrie ist natürlich etwas ganz anderes! Dem muss man den Export verbieten, denn der ist unsolidarisch und macht unsere eigene Stahlindustrie kaputt. Aber hoch lebe die Deutsche Exportstärke!!

            • 8G
              83379 (Profil gelöscht)
              @Warner Schwester Dot:

              Der böse Deutsche der den Markt aufgrund seiner Dumpinglöhne mit Billigprodukten flutet, dann frage ich mich was die Osteuropäer falsch machen bei denen sind die Löhne noch niedriger. Fakt ist viele Probleme im Süden sind hausgemacht, Spaniens Wirtschaft setzte auf Tourismus und Bausektor, als die einbrachen hatten sie ein Problem. Der Griechische Staat ist hochgradig ineffektiv, was Steuern eintreiben angeht und hat einfach zu viele Leute angestellt. Was man ausgibt muss man irgendwo auch erwirtschaften sonst geht das an die Substanz.

              Frankreichs Automobilwirtschaft wiederum hat sich zu sehr auf den europäischen Markt verlassen, der wirft aber nicht viel ab und ist kein Wachstumsmarkt. Außerdem wussten die Länder das sie nicht abwerten können und so Importe verteuern können bevor sie dem Euro beitraten, sie wollten aber die harte Währung haben und das gute Kreditrating. Der Euro insgesamt war eine französsiche Idee, das wiedervereinigte Deutschland zähmen, indem man es an den Rest Europas kettet, dummerweise hat man so den armen und nicht so konkurenzfähigen Süden an Deutschland, Niederlande, etc. gekettet.

            • @Warner Schwester Dot:

              Ja, aber Protektionismus ist immer der Protektionismus der anderen. :-)

               

              Wir brauchen einfach höhere Transportkosten (für Waren, nicht so sehr für Menschen). Dann würden sich viele Probleme von alleine lösen.

              Wären die Transportkosten für alle Waren weltweit fünfmal so hoch, würde (wieder) regionaler angebaut und jedeR bekäme ein Gehalt, das vor Ort ausreicht. Bliebe noch das Problem der Saisonarbeiter, die in D. soviel verdienen, dass es in Polen reicht... Vielleicht bezahlen wir doch mal ein paar Euro mehr für Spargel und Salat?

              • 6G
                60440 (Profil gelöscht)
                @MontNimba:

                Cool, und alles wär wiieder wie in den 50ern oder 40ern, wo alles so viel besser war, Darauf einen Werther´s Echten oder doch lieber einen Doppelkorn ??

                • @60440 (Profil gelöscht):

                  Es geht nicht darum, irgendwo hin zurückzuwollen. Es geht darum, die künftige Bruchlandung zu verhindern.