piwik no script img

Anti-Trump-Kunst von Shia LaBeoufAus Sicherheitsgründen abgebrochen

Mit einer Live-Video-Installation wollte Schauspieler Shia LaBeouf in New York gegen Trump protestieren – über dessen gesamte Amtszeit. Daraus wird nun nichts.

Schauplatz einiger heikler Situationen: vor der Kamera von La Beoufs Video-Installation Foto: ap

New York dpa | Eine gegen US-Präsident Donald Trump gerichtete Kunst-Installation des Schauspielers Shia LaBeouf (30) in New York ist nach nur drei Wochen abgebrochen worden. Eigentlich hatte das Museum of the Moving Image die Installation „He will not divide us“ („Er wird uns nicht spalten“) für Trumps gesamte Amtszeit live im Internet übertragen wollen. Besucher waren aufgerufen, sich vor die Webcam zu stellen und diesen Satz beliebig oft in die Kamera zu sprechen.

Die Installation sei eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit, teilte das Museum am Freitag (Ortszeit) mit. Sie habe zu Gewalt angestiftet und sei zweckentfremdet worden. Nach „Dutzenden Gewalt-Drohungen und zahlreichen Festnahmen fühlte sich die Polizei gezwungen, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche vor der Installation stationiert zu sein“. Auch LaBeouf selbst war zu Beginn der Aktion nach einem Streit mit einem Passanten kurzfristig festgenommen worden.

LaBeouf hatte die Installation gemeinsam mit den Künstlern Luke Turner und Nastja Sade Ronkko gestartet. „Das Museum hat uns im Stich gelassen“, hieß es nach dem Ende des Projekts auf ihrer Webseite. Sie selber hätten das Projekt noch nicht aufgegeben. Konkrete Ankündigungen über das weitere Vorgehen gab es zunächst allerdings nicht.

Empfohlener externer Inhalt

Wir würden Ihnen hier gerne einen externen Inhalt zeigen. Sie entscheiden, ob sie dieses Element auch sehen wollen:

„He will not divide us“

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Das Museum of the Moving Image im Stadtteil Queens, das Ausstellungen rund um Bewegtbilder aus Film, Fernsehen und anderen Medien zeigt, zieht jährlich etwa 200.000 Besucher an. Rund 50.000 Schüler nehmen dort zudem an Bildungsprogrammen teil.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!