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Kirche zum Aufladen

Energie Schleswig-Holstein und die Nordkirche wollen Ladestationen für E-Mobilität ausbauen

Das Land Schleswig-Holstein und die evangelische Nordkirche wollen das Tempo beim Ausbau der E-Mobilität deutlich steigern. Dies haben Umweltminister Robert Habeck (Grüne) und der Schleswiger Bischof Got­hart Magaard angekündigt. In Meldorf im Kreis Dithmarschen weihten sie die erste öffentlich zugängliche Ladestation der Kirche ein.

Künftig soll es an möglichst vielen der rund 1.900 Kirchen und etwa 1.000 Gemeindehäusern der Nordkirche in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Ladestationen für elektrisch betriebene Fahrzeuge geben. Für die etwa 1,80 Meter hohe Ladesäule in Meldorf haben die Stadtwerke Heide die Kosten von 7.000 Euro übernommen, sagte Ökumenepastor Heiner Wedemeyer. Der Strom ist hier in den kommenden Jahren umsonst zu haben, E-Autofahrer zahlen beim Tanken keinen Cent.

Nach den Worten von Bischof Magaard sind Kirchen „ohnehin Orte, an denen Menschen auftanken“. Wenn dort auch E-Ladestationen zu finden sind, werde damit ein Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung geleistet. „Der Kirchenkreis Dithmarschen kann ein Vorbild sein für viele Kirchengemeinden in der gesamten Nordkirche“, sagt Magaard.

Habeck verwies darauf, dass an Landesliegenschaften zunächst an etwa 80 Standorten Ladestationen errichtet werden sollen. „Damit verbessern wir die Voraussetzungen für eine Verkehrswende.“ Ein engmaschiges Netz sei Grundlage für mehr E-Mobilität. Die Planungskosten in Höhe von 240.000 Euro sollen in diesem Jahr vom Finanzministerium bereitgestellt werden.

Nach Angaben des Ministers habe das Land bereits fünf Ladesäulen vor Ministerien und anderen Behörden eingerichtet. (epd)

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