: Nur die Bienen dürfen auf besseren Schutz hoffen
Biodiversität Umweltschützer sind enttäuscht über die Ergebnisse der UN-Artenschutzkonferenz. Allein die neue Bestäuberinititative findet Lob
Die Koalition könne der Start für einen notwendigen globalen Aktionsplan sein, meint WWF-Experte Mitlacher. Denn: „Bestäubung ist unverzichtbar für das Funktionieren von Ökosystemen und zur Produktion von Lebensmitteln in allen Erdteilen.“ Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger forderte als Konsequenz ein „sofortiges Verbot von biodiversitätsschädigenden und insektengefährdenden Pestiziden“.
Bei anderen Themen wie etwa dem Meeresschutz müsse noch nachverhandelt werden, sagte Delegationsleiterin Nickel. So müsse in den nächsten zwei Jahren festgelegt werden, welche Schutzgebiete auf hoher See und in nationalen Gewässern entstehen würden.
Unter dem Stichwort „Mainstreaming“ sei zudem über Strategien nachgedacht worden, um den Schutz biologischer Vielfalt quer durch Bereiche wie Tourismus, Fischerei oder Forstwirtschaft stärker zum wichtigen Anliegen zu machen.
Die UN-Artenschutzkonferenz findet alle zwei Jahre statt. 2010 hatten die Mitgliedstaaten konkrete Ziele beschlossen. So sollen 17 Prozent der Land- und 10 Prozent der Meeresflächen besser geschützt werden. MKR
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen