: Migranten als Parteimitglieder
Alle etablierten Berliner Parteien bemühen sich um Mitglieder mit Migrationshintergrund. Die CDU etwa wirbt über das „Netzwerk Integration“ um neue Wähler und gründete ein Netzwerk für Aussiedler.
In der SPD erfüllt die Arbeitsgemeinschaft „Migration und Vielfalt“ diese Funktion. Erfahrene Parteimitglieder stehen zudem Neumitgliedern als Mentoren bei. Bei der Linken gibt es die AG „Partizipation und Geflüchtete“. Etablierte Politiker mit Migrationshintergrund wie Hakan Tas seien „wichtige Multiplikatoren“, sagt Linken-Landesgeschäftsführerin Katina Schubert. Die Grünen haben neben der AG „Migration und Flucht“ das Netzwerk „Bunt-Grün“.
Quoten für Migranten gibt es in keiner der Parteien. Die CDU erfasst den Migrationshintergrund ihrer Mitglieder, für die Linke sei er „nicht relevant“. Die SPD erfasst nur Mitglieder mit einer anderen Staatsbürgerschaft. Hülya Gürler
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