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Rot-Schwarz übersteht es knapp

M-V-WAHL Ersten Zahlen nach verlieren SPD und CDU. AfD auf Platz zwei

Die rot-schwarze Landesregierung in Schwerin kann weiterregieren – trotz schwerer Verluste von SPD und CDU. Aus der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern ist die SPD von Regierungschef Erwin Sellering den ersten Prognosen zufolge als stärkste Kraft hervorgegangen – gefolgt von der AfD auf Platz zwei, CDU und Linkspartei.

Die SPD kommt laut der Prognose der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF auf 30 Prozent, die AfD erreicht aus dem Stand 21,5 Prozent und landet damit vor der mitregierenden CDU, die auf 20 Prozent kommt. Die Linkspartei erhielt demnach 12,5 Prozent, die Grünen mussten mit fünf Prozentzunächst um den Wiedereinzug bangen. Sicher nicht in den Landtag käme mit demnach drei Prozent die rechtsradikale NPD, auch die FDP wäre mit drei Prozent erneut an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Höhere Wahlbeteiligung

In nordöstlichen Bundesland waren rund 1,33 Millionen Wahlberechtige aufgerufen, über die Zusammensetzung des neuen Landtags abzustimmen. Schon im Lauf des Sonntags zeichnete sich eine höhere Beteiligung als bei der Landtagswahl 2011 ab; damals hatte sie bei 51,5 Prozent gelegen. Gestern ging eine erste Prognose von 61 Prozent aus.

Umfragen zufolge favorisieren die Menschen im Land eine Fortsetzung der rot-schwarzen Regierungskoalition. SPD und CDU regieren bereits seit zehn Jahren gemeinsam. Diese Konstellation favorisierten nun auch die Befragten bei einer Infratest-Dimap-Erhebung. SPD, CDU, Grüne und Linke schlossen im Vorfeld eine Zusammenarbeit mit der AfD aus. Bei der Wahl 2011 war die SPD mit 35,6 Prozent der Stimmen stärkste Partei geworden,es folgten die CDU (23), Linke (18,4), Grüne (8,7) und NPD (6). (afp/dpa/taz)

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