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Debatte FamilienpolitikDie falschen Alleinerziehenden

Silke Mertins
Kommentar von Silke Mertins

Viele Ein-Eltern-Familien sind in Wahrheit zu zweit. Wer wirklich allein ist, muss sich auf ein Leben auf Hartz-IV-Niveau einstellen.

Wirklich so alleine, wie es hier aussieht? Das ist nicht bei jeder Ein-Eltern-Familie der Fall Foto: dpa

K eine soziale Kategorie ist so absurd wie die der sogenannten Alleinerziehenden. Sie umfasst einfach mal alle Elternteile, die nicht ständig zu zweit sind. Schon wer ab und zu mal ein Pausenbrot schmieren muss, ohne dass ein anderer Erwachsener ihm dabei den Rücken frei hält, gilt im Zweifel als alleinerziehend. Die Zahl der Ein-Eltern-Familien ist dadurch mit 1,6 Millionen Haushalten so extrem hoch, dass denen, die tatsächlich allein sind, nicht die staatliche und gesellschaftliche Unterstützung gegeben werden kann, die ihnen eigentlich zusteht.

Grob lassen sich die „Alleinerziehenden“ in drei Gruppen einteilen. Nehmen wir erstens das Beispiel einer geschiedenen Lehrerin mit zwei Kindern, sieben und elf Jahre alt, und nennen sie Sabine. Der Kindsvater, ein Fotograf, übernimmt 40 Prozent der Betreuung und zahlt 700 Euro Unterhalt. Mit Kindergeld kommt sie damit auf 3.200 Euro Nettoeinkommen.

Wenn Sabine die Töchter an den Vaterwochenenden donnerstagsmorgens zur Schule bringt, hat sie bis Montagnachmittag Zeit für sich: Kino, ein Wellnesswochenende, ein Date oder einfach nur mal ausschlafen. Auch wenn sie dran ist, betreut der Vater die Kids an zwei Nachmittagen.

Gleichzeitig wird im Job Rücksicht auf sie als Alleinerziehende genommen. Sie nimmt außerdem die Steuervorteile in Anspruch und wird beispielsweise bei Hort- oder Ganztagsschulplätzen bevorzugt. Alles in allem ist Sabine zufrieden. Im Grunde, sagt sie, hat sie mehr Zeit für sich als während ihrer Ehe.

Alles andere als allein

Sabine ist der klassische Fall einer falschen Alleinerziehenden, denn sie ist alles andere als allein. Der Kindsvater übernimmt nahezu die Hälfte der Erziehungsverantwortung und zahlt zuverlässig Unterhalt.

Die zweite Gruppe sind die typischen getrennt lebenden Eltern. Auch hier ein Beispiel: Ramin, festangestellter Versicherungsfachmann. Seit der Trennung lebt die neunjährige Tochter bei ihm. Die Mutter, die in Hamburg wohnt, übernimmt das Kind jedes zweite oder dritte Wochenende. Wenn es eng wird, helfen Ramins Schwester oder die neue Partnerin bei der Betreuung aus. Er kommt ganz gut zurecht. Die regelmäßig freien Wochenenden helfen.

Tatsächlich allein ist aber lediglich eine dritte, relativ kleine Gruppe: Mütter und manchmal auch Väter, die ohne jeglichen Unterhalt und ohne freie Wochenenden oder auch nur Nachmittage auskommen müssen. Sei es, dass der andere Elternteil das Kind nicht anerkennt, sich nicht kümmert, krank oder verstorben ist. Entscheidend ist, dass die gesamte elterliche Verantwortung – finanziell ebenso wie sozial – tatsächlich nur bei einer Person liegt.

Gehen wir einmal von Angelika aus, der Mutter eines Siebenjährigen. Der Vater lehnt das Kind ab. Ein Kontakt zwischen den Eltern besteht nicht mehr. Angelika arbeitet in einem Job mit guten Aufstiegsmöglichkeiten – sofern sie Engagement zeigt. Um 15.30 Uhr das Büro verlassen, um das Kind abzuholen? Undenkbar. Und mit einem Teilzeitjob kommt sie finanziell nicht aus. Angelikas einzige freie Abende werden demnächst die Klassenfahrten sein: vier Nächte. Im Jahr!

Ganz schlimm sind die Ferien

Drei bis vier Mal pro Woche braucht Angelika eine Babysitterin, die den Sohn abholt und betreut, bis sie nach Hause kommt. Richtig teuer wird es, wenn eine Dienstreise ansteht und sie auch mal über Nacht wegbleiben muss. Betreuungskosten insgesamt pro Monat: 500 bis 700 Euro. Ein freier Abend für Sport oder Kino ist da noch gar nicht mitgerechnet. Und ganz schlimm sind die Ferien, wenn die meisten anderen Kinder früher abgeholt werden oder gar nicht in den Hort gehen. Viele Kinder „Alleinerziehender“ fahren abwechselnd mit den getrennt lebenden Eltern in den Urlaub.

Angelika verdient nicht schlecht: 2.100 Euro netto. Allerdings: Abzüglich der Hort- und Babysitterkosten, rechnet sie vor, sinkt ihr Einkommen praktisch auf Hartz-IV-Niveau. Wenn sie sich mal wieder überfordert fühlt, weil es einfach keine Atempause gibt, denkt sie tatsächlich daran, den Job zu schmeißen und lieber staatliche Hilfe zu beziehen. Wenigstens wäre dann mehr Zeit.

Angelikas Situation mit Sabines Ich-hab-von-Donnerstag-bis-Montag-frei-Leben zu vergleichen, wäre lächerlich.

Für Hartz-IV-Alleinerziehende, besonders junge Mütter ohne Ausbildung, wird noch vergleichsweise viel – wenn auch nicht genug – getan: Oft existieren engmaschige Betreuungen, Ausbildungsangebote, Erziehungshilfen, sogar Wohnprojekte. Doch wird es sich tatsächlich lohnen, wenn sie es in einen Job geschafft haben? Denn für die echten Alleinerziehenden, die sich in der unteren Mittelschicht abstrampeln, gibt es so gut wie keine Hilfen.

Es braucht ein Netz an Unterstützung

Familienpolitisch wirklich gebraucht würde eine klare Unterscheidung zwischen Teilerziehenden und echten Alleinerziehenden. Für Letztere müsste ein Netz an Unterstützung und Entlastung aufgebaut werden. Da wäre zunächst einmal eine steuerliche Entlastung. Bisher zahlt ein Ehepaar, bei dem nur einer arbeitet, weniger Steuern als eine Alleinerziehende mit einem Kind. Ein-Eltern-Familien werden fast genauso wie Singles besteuert. Bei den Sozialabgaben wird ihre Belastung und Erziehungsleistung überhaupt nicht berücksichtigt. Ein unhaltbarer Zustand. Ein Kinderfreibetrag für Alleinerziehende müsste berücksichtigen, dass erheblich mehr Betreuungskosten anfallen als bei anderen Eltern. Alternativ: höheres Kindergeld für echte Alleinerziehende.

Jedem, der einen Angehörigen pflegt, wird zugestanden, dass ab und zu eine Pause nötig ist: ein kleiner Urlaub, ein freier Abend. Warum nicht das Gleiche auch für Alleinerziehende? Allein schon für das Kindeswohl, denn die Nonstop-Zuständigkeit und Mehrfachbelastung führt zu Dünnhäutigkeit und Konflikten.

Die Politiker*innen von CDU bis Linke würden allen Beteiligten einen Gefallen tun, wenn sie weniger darüber jammerten, wie arm viele Alleinerziehende sind, und lieber für Abhilfe sorgten. Alleinerziehende, vor allem die mit niedrigem und mittleren Einkommen, haben einen Anspruch auf gesellschaftliche Teilhabe. Davon können sie derzeit nicht einmal träumen.

Weitere Beiträge zum Thema unter www.taz.de/Familie

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Silke Mertins
Redakteurin Meinung
Kommentatorin & Kolumnistin, Themen: Grüne, Ampel, Feminismus, Energiewende, Außenpolitik
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55 Kommentare

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  • Mir fehlen die Worte. Ich finde es unfassbar falsch, ungerecht und abwertend zu denken oder zu schreiben, die Alleinerziehenden, die ab und an Hilfe vom anderen Elternteil bekämen, wären nicht richtig alleinerziehend!

    Dass ein zweiter Erwachsener, optimalerweise der Kindsvater, permanent und in intakter Beziehung mit im Haushalt lebt, ist eine ganz andere Welt! Jeder alleinerziehenden Person, ob mit oder ohne temporäre Unterstützung, fehlt diese permanente emotionale Stütze täglich! Und zwar immer und massiv. Die Sorgen und FREUDEN über das Kind nicht wie in einer intakten Familie teilen zu können, nagt an allem. Es ist ein täglicher Kampf. Schämt Euch sowas abzudrucken.

  • Nachdem ich mir den Artikel und dir Kommentare durchgelesen habe, glaube ich nicht, dass einer dieser Kommentatoren in der Situation eines echten Alleinerziehenden ist.

    Trotz einer für Deutschland ansehnlichen Invalidenrente habe ich als Alleinerziehender Vater einer 12 jährigen Tochter jeden Monat das Problem dafür zu Sorgen, dass auch am Ende des Monats noch genug Geld für das Essen vorhanden ist.

    Da keine Familie mehr vorhanden ist, bin ich nicht in der Lage mal eben meine Tochter irgendwo zwischen zu parken. Kulturelles Leben für mich als Erwachsenen fällt völlig aus! Wenn etwas unternommen wird, dann zum Wohle der Tochter, Kinobesuch ca. einmal im Vierteljahr, Schwimmen gehen, alle 14 Tage, kommt auch nur die kleinste Kleinigkeit dazwischen ist damit Ende!

    Jetzt kommen wieder einige warum ich denn Kinder habe; ja glaubt ihr ich hätte mir die Umstände in denen ich jetzt mein Kind erziehen muss ausgesucht? Mir ging das auch mal viel besser, aber der Staat hat schon dafür gesorgt, das sich das in die jetzigen Umstände geändert hat.

    Als Lösung sollte der Staat mal darüber nachdenken, ob es unbedingt nötig ist das Kindergeld unabhängig vom Einkommen zu zahlen?

    Wäre es nicht Sinnvoller den Kindern das Kindergeld bis zu einem Höchsteinkommen der Eltern, oder des Elternteils zu erhöhen, um das was nicht für Großverdiener gezahlt werden muss. So würde ohne große Unterstützung der Erziehenden etwas zu erreichen.

    Zur Zeit reicht das Kindergeld nicht um ein Kind, egal welchen Alters, eine einigermaßen sorgenfreie Kindheit mit Sicht auf die Ausbildung und der gesunden Ernährung zu ermöglichen, wenn der Erziehende nicht ein sehr gutes monatliches Einkommen hat, welches aber durch seinen Status "Alleinerziehend" nicht möglich ist.

    Manche Firmen stellen erst gar keine Alleinerziehende ein, da sie laut Statistik, öfter Abwesend sind als andere!!!

  • In der Sache hat der Artikel natürlich Recht. ABER: es würde ein hohes Maß an Kontrolle erfordern, die "echten" von den "falschen" Alleinerziehenden zu unterscheiden. Das lehne ich ab, der Preis für die "mehr Gerechtigkeit" wäre mir zu hoch.

    Als nicht Alleinerziehender bin ich nicht bedroht davon, aber es geht um die Frage der Freiheit.

  • Wie kommt es zu der Gruppe Alleinerziehender mit einem hohen Bedarf an finanzieller Zuwendung? Im Artikel ist nicht erwähnt, wie mit zerstörerischer Kraft von sogenannten Professionellen (Gutachter, Psychologen, Jugendamtsmitarbeiter etc.) Konfliktparteien mit den krudesten Mitteln dividiert werden. Es gibt einen Gewinner und zwei Verlierer, nämlich ein Elternteil und das Kind bzw. die Kinder. Die Kinder haben nach wie vor Mutter und Vater, sie lieben beide und brauchen beide für ihre gesunde Entwicklung (wissenschaftlich längst fundiert nachgewiesen). Die Ein-Eltern-Familie in Deutschland ist das Relikt der juristischen Rechtsprechung und der Jugendamtsarbeit mit ihren Helfershelfern, die alle gut verdienen. Möchtegern Machtmenschen in einschlägigen Ämtern sprechen Kontaktverbote zwischen Eltern und zu ihren Kindern aus. Kinder leiden mitunter ein Leben lang. Für Großeltern wird aus unerfindlichen Gründen der Umgang verweigert. Das alles kostet dem Staat viel, sehr viel Geld und wird, wie schon richtig erwähnt, für die gebraucht, die durch Schicksalsschläge auf sich allein gestellt sind.

    Warum können wir in unserem Land nicht über den Tellerrand hinausschauen? Um nur zwei Beispiele zu nennen: In Frankreich gilt Sorgepflicht und Umgang ab Geburt für beide Eltern, unabhängig vom Familienstand! Seit Mitte der 1990er-Jahre ist dort im Kindschaftsrecht die Umgangsvereitelung ein Straftatbestand, der mit Geld- oder Haftstrafen geahndet wird. Gab es vorher noch weit über 10.000 Verfahren, gibt es nach der Reform so gut wie keine Umgangsverfahren mehr. - Im März 2015 modernisierte die Schweiz das Familienrecht: Der Nationalrat beschloss, dass künftig im Falle einer Trennung oder Scheidung vorzugsweise die alternierende Obhut zu prüfen ist.

    Deutschland ist in den letzten Jahrzehnten mehrfach durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Sachen Familienrecht verurteilt worden - auch weil das Umgangsrecht seitens der Gerichte nicht konsequent umgesetzt wird.

  • Wer Kinder will, muß sich das eben genau überlegen. Hinterher jammert man sonst und beklagt sich, dass andere es anscheinend so viel besser haben.

  • "Hieße nichts anderes, als dass Kinder zu haben, Nachteile mit sich bringt."

     

    Wenn man das Kinderhaben als so nachteilig empfindet, dass es nur durch finanzielle Privilegien interessant wird, sollte man vielleicht auch keine machen.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Woher kommt wohl der Wunsch, finanziell abgesichert zu sein, wenn man Kinder hat ? Wie will man Blinden Farben erklären ?

      • @lions:

        Im Übrigen schrieb ich: "...ein Einheitsnettolohn, der so bemessen ist, dass damit auch eine Familie subventionsfrei finanziert werden kann."

        • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

          Es bleibt ein utopisches Konstrukt. Die Kosten für die Kinder verursachen einen solchen Abstand zu denen ohne Kinder, dass genau dies zum soziokulturellen Abhängen der Kindfamilien führen wird. Was glauben Sie, was mit der Preisentwicklung passiert, wenn eine solche Zweiklassengesellschaft am entstehen ist. Eine Klasse hat, wenn die andere noch ein auskömmliches Leben haben sollte, ein dermaßen großes Anhäufungspotenzial, dass es wohl eine Inflation nach sich zöge. Das System ist immens negativ dynamisch. Der Kinderreichtum würde entgegen der allgemeinen Vorstellung als Ersatz für materiellen Reichtum gesehen - ähnlich wie in einem dritte- Welt- Land. Das heißt, wir hätten mehr Kinder, die verarmt, schlecht ausgebildet und wiederum abgehängt wären. Der Staat muss da steuern, wenn eine Stigmatisierung durch Kinder droht, denn der Mensch ist so, auch wenn man es idealistischer Weise anders sehen will. Ein Kinderloser Bürger ist jetzt schon besser ausgestattet, bis auf einen Anteil von Niedriglöhnern, die aber nicht repräsentativ für diese Gruppe sind. Wenn die Gesellschaft damit aufhören würde hervorzuheben, dass Kinder nicht nur ein Erfolg der Familie sind und vermittelten, es sei allein ihre eigene Sache, dann macht sich Kinderfeindlichkeit breit.

          Außerdem wundert mich, dass ausgerechnet Kinderlose diesen Idealismus der Luxusentsagung, die von ihnen nicht "zelebriert" wird, von Kindfamilien zu verlangen. Kinder würden den Kinderlosen spätestens im Alter wichtig werden, sei es durch Ausbeutung ( letztere wären vorausichtlich reich) oder sie benötigen die nun mittleren Erwachsenen unmittelbar zur altersgerechten Handreichung/Hilfe auf Augenhöhe.

          Das, was Sie vorschlagen, ist zu starr und führte zu einer Abkühlung des sozialen Miteinander. Nochens: Kinder und Kindeskinder, sind der beste Grund, die Welt in Ordnung zu halten.

          • @lions:

            Viel Leidenschaft aber wenig Substanz, meine liebe ANAMOLIE.

             

            Ihr Klassenargument ist angesichts der kapitalistischen Vielklassengesellschaft, in der wir leben, nicht gerade plausibel.

             

            Familien sehen sich immerzu als benachteiligt und glauben, Alleinlebende beneiden zu müssen. Nur worum beneiden, das möchte ich mal wissen.

            • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

              Klassen gibt es nicht nur auf einer Ebene; Ich leugne die anderen nicht.

              Die zweite Aussage könnte man in Richtung biolog. Neid und den auf gesellschaftlicher Anerkennung umkehren, doch unterließ es, da ich mir dachte, wie einfach gestrickt Ihre Sichtweise darauf ist und Sie sich dieses "Argument" nicht verkneifen können. Wie sagt man doch: Was ich denk und was ich tu...

              Sie projizieren !

              • @lions:

                Beantworten Sie doch einfach mal den letzten Satz, ganz frei von der Leber weg.

                • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

                  "Nur worum beneiden, das möchte ich mal wissen."

                   

                  Lesen Sie doch mal meinen letzten Beitrag ! Da steht die Antwort.

      • @lions:

        Erwerbstätige haben ihr Einkommen, Erwerbslose werden staatlich unterstützt. Wo ist das Problem?

  • "Familienpolitisch wirklich gebraucht würde eine klare Unterscheidung zwischen Teilerziehenden und echten Alleinerziehenden. Für Letztere müsste ein Netz an Unterstützung und Entlastung aufgebaut werden. Da wäre zunächst einmal eine steuerliche Entlastung."

     

    Familienpolitik über die Steuerpolitik zu regeln ist der falsche Ansatz! Das gibt immer jede Menge Fehlanreize - die nicht zielführend sind. Viele der im Artikel als "falsche Alleinerziehende" bezeichnete würden Ihre Situation dann so umstrukturieren, dass sie als "echte Alleinerziehende" gelten.

     

    Die Einkommensteuer müsste sowieso vereinfacht werden, eine Klasse für alle Erwachsenen, Freibeträge abschaffen, die nutzen nämlich vor allem den Großverdienern.

     

    Im Gegenzug am gesellschaftlichen Zukunftsziel Kinder ansetzen: Optimale Bedingungen für unsere Kinder und deren Ausbildung. Also kostenloser Kindergarten, Krippen- und Hortplätze und deutlich höheres Kindergeld für alle Kinder.

  • 3G
    33641 (Profil gelöscht)

    Durch Kinder auf Hartz IV Niveau. Was beweist: Kinder machen nicht glücklich!

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @33641 (Profil gelöscht):

      Zumindest wenn Sie Materie mit Glück gleichsetzen. Das werden aber die wenigsten Eltern tun.

      • 3G
        33523 (Profil gelöscht)
        @74450 (Profil gelöscht):

        Nicht gleichsetzen aber es spielt eine Rolle.

        • @33523 (Profil gelöscht):

          Wichtig ist, dass man die Menschen nach ihren Wünschen und Glücksempfinden nicht gleichsetzt. A. Wagner weiß da aber offenbar auch gleich für alle Bescheid; Nennt man auch Projektion.

          • 3G
            33523 (Profil gelöscht)
            @lions:

            Klar ist das zu allgemein gefasst, keine Frage!

            Als Individum kann ich theoretisch auf die Gefühle aller Menschen in meinem Umfeld Rücksicht nehmen. Das geht aber in der Politik nicht, da werden Gesetze gemacht die für alle gelten.

            Kinder zu haben ist für die meisten Menschen sicher eine Bereicherung. Nicht in Armut zu leben aber auch.

  • heute wird in der Taz wieder mal nur gejammert,mein Gott welch eine WElt

  • also der ansatz ist schon okay. aber das alleinerziehende mit harz4 besser gestellt sind, als arbeitende mütter, geht so weit an der realität vorbei, dass die notwendige diskussion über die besserstellung dieser gruppen geradezu ins lächerliche gezogen wird.

     

    dazu kommt, dass eine alleinerziehende "lehrerin" - nennen wir sie "walburga" - nicht unbedingt im 7. himmel schweben muss. wenn bspw. rosenkrieg herrscht und der ex-mann - nennen wir ihn "rambo" - sich nicht um die alltagsbelange kümmert sondern die erziehungsverantwortung "walburga" überlässt und die tochter, halt nur bei sich schlafen lässt.

     

    sry, ich verstehe den ansatz, er ist auch richtig, aber dieser bericht ist mist. sry.

    • @Worst Case:

      Genau so ist es! Totaler bullshit der Bericht und eine grobe Unverschämtheit! Die wenigen Väter, die wirklich über 25 % der Betreuungszeit übernehmen und dadurch nicht mehr voll arbeiten möchte ich sehen! Unfassbar!

  • Nicht nur Alleinerziehende - auch ohne Kinder sind Alleinlebende in vielen Dingen benachteiligt. Sie zahlen mehr Steuern als die Verheirateteten, obwohl sich kein Partner an den Kosten für Wohnung, Heizung, Haushalt, Auto usw. beteiligt.

     

    Familien und Ehepaare haben die stärkste Lobby. Wer in der Politik würde es schon wagen, diese sakrosankten Konstellationen auch nur anzutatsten?

     

    Gerecht wäre es, alle gleich zu besteuern und Kindergeld etc. abzuschaffen. Stattdessen müßte für gerechtere Einkommen gesorgt werden: Am besten wäre ein Einheitsnettolohn, der so bemessen ist, dass damit auch eine Familie subventionsfrei finanziert werden kann.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Ich denke, es gilt vielmehr immer noch, was schon zur Jahrtausendwende galt: ein durchschnittlicher Single hat 3 Mal so viel Geld zur Verfügung wie ein jedes Mitglied einer 4-köpfigen Durschnittsfamilie. Kinder sind ein Armutsrisiko, wenn man nicht von Hause aus reich ist oder verdienstmäßig zur Oberschicht gehört.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Sie gehen wohl davon aus, dass der durchschnittliche Single Anwalt, Zahntechniker oder Bankvorstand ist. Ich kann jedenfalls Ihre kruden Zahlen nicht bestätigen.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Hieße nichts anderes, als dass Kinder zu haben, Nachteile mit sich bringt. Da der Staat, so mutmaße ich, aber Kinder will, wird er davon nicht abrücken. Wenn man es nur quantitativ bedrachtet, dürfte ein Mehr an Kindern aber mit Benachteiligung und Verarmung von Kindfamilien erreicht werden, siehe Entwicklungsländer. Wenn Sie aber der Meinung sind, es wäre Wohlstand für alle zu erreichen, bin ich mehr als skeptisch, in einer Zeit, wo viele Behinderungen ins Aus führen können; und dass Kinder danach eine Behinderung hervorrufen, lässt sich nicht leugnen. Also fragen Sie sich, was Sie zu dieser Aussage inspiriert hat.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Also wenn man Kinder hat als Ehepaar können im Normalfall nicht Beide voll arbeiten. Dafür ist das Ehegattensplitting, ohne das wir uns keine Kinder leisten würden. Es wäre noch gerechter, wenn meine Kinder den gleichen Steuerfreibetrag hätten wie Sie als Alleinstehender - wir könnten uns dann soviel Wohnraum pro Person leisten, wie der Durchschnittsdeutsche und uns nicht auf der Hälfte drängeln. Was ist so schlimm daran, wenn die Familie heilig wäre, was aber gerade in Deutschland nicht der Fall ist?

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Wäre? Sie IST es.

    • 3G
      33523 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Den Arikel kann ich so unterschreiben!

    • 3G
      33523 (Profil gelöscht)
      @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Bis auf den letzten Absatz ist das so korrekt!

       

      Habe noch nie verstanden warum die Politik der Meinung ist das man grade die Haushalte entlasten müsse in denen die Kosten ohnehin schon geteilt werden.

      • @33523 (Profil gelöscht):

        Gerade der letzte Absatz ist von Bedeutung.

      • @33523 (Profil gelöscht):

        Weil Kinder kein Einkommen haben, weil Kinder eine berufliche Deflexibilisierung der Eltern hervorrufen.

        • @lions:

          "...weil Kinder eine berufliche Deflexibilisierung der Eltern hervorrufen."

           

          Na, bei Ihnen hat die neoliberale Propaganda nach 89/90 ja ziemlich gut funktioniert.

          Das Problem sind nicht die unflexiblen Kinder, sondern die endlose Flexibilität, die von den Erwerbstätigen gefordert wird, nur um die Profite zu maximieren.

        • 3G
          33523 (Profil gelöscht)
          @lions:

          Nicht aus jeder Beziehung gehen Kinder hervor. Von daher kann dieses Argument wohl kaum (mehr) gelten.

           

          Abgesehen davon gibt es ja bereits Kindergeld. Damit werden Eltern unterstützt unabhängig vom Beziehungsstatus.

          • @33523 (Profil gelöscht):

            Da @Chef Familien und Ehepaare ( ich unterstelle, Familie heißt beim Ihm mit Kindern) ungerechtfertigt bevorzugt sieht, denke ich, dass Sie ihm dazu beipflichteten.

            Das Kindergeld steht in keinem Verhältnis zum Beitrag, den ein Erwerbstätiger leisten könnte, also geht die Gesamtertragsrechnung pro Wohneinheit hier nicht auf.

            • 3G
              33523 (Profil gelöscht)
              @lions:

              Ich habe mich auf Kinderlose Ehepaare bezogen, die werden genauso entlastet wie Ehepaare mit Kindern.

              Ehepaare leben in der Regel zusammen in einer Wohnung/Haus. Dadurch sinken die Lebenshaltungskosten (Miete, Lebensmittel, Versicherungen,...) pro Person deutlich. In der Ehe können dann durch das Ehegattensplitting nochmal kräftig Steuern gespart werden, falls ein Partner besonders gut verdient und es gibt weitere Möglichkeiten finanzielle Vorteile gegenüber dem Staat zu erlangen.

               

              Das Kindergeld reicht nicht aus um ein Einkommen zu kompensieren aber diesen Anspruch würde ich auch nie formulieren.

            • @lions:

              Heiraten, Kinder bekommen oder auch nicht - das sind doch alles rein persönliche Entscheidungen. Ich sehe keinen plausiblen Grund, warum da ggf. die Allgemeinheit in Pflicht genommen wird. Ich meine, dann müßte mir als Alleinlebendem, der ich zur Vollzeitarbeit gezwungen bin, während bei Familien ein Teil (zumeist die Frau) wenn überhaupt, dann halbtags arbeitet und sich die restliche Zeit um Haushalt, Einkäufe, Termine, Behördengänge usw. kümmern kann, ich meine also, dass ich dann Anspruch auf eine staatlich finanzierte Haushaltshilfe haben müsste, um meine Nachteile auszugleichen.

  • Mies, einfach mal "Alleinerziehende" in drei Gruppen einteilen und dann behaupten, es sei die "Wahrheit".

     

    Sicher ist es so, dass es auch bei Alleinerziehenden verschiedene Lebensumstände gibt, die differenziert gesehen werden können oder sollten, aber die gibt es ja in allen Familienbereichen und gilt generell für alle Menschen.

     

    Sehr gefährlich finde ich die Schlussfolgerung, die Schubladengruppen gegeneinander auszuspielen und nach unten zu treten. Was soll das?

     

    Mal abgesehen davon gibt es auch Alleinerziehende mit Kindern, denen (etwas) Unterhalt gezahlt wird, noch auftstocken müssen auch mit Erwerbstätigkeit(en), aber dennoch niemanden verlässliches im Umfeld haben, der mal die Kinder vom Kindergarten abholen kann etc.

     

    Wo bitte gibt es "engmaschige Betreuungen"? Erziehungshilfen werden unabhängig von der Familienkonstellation vom Jugendamt bewilligt und sind keine praktische Entlastung im Familienalltag, sondern Arbeit und zusätzliche Zeit, die benötigt wird, aber auch nur, weil und wenn es innerhalb der Familie größere Probleme gibt.

     

    ANAMOLIE hat recht, wenn sie schreibt, dass ALG II etc. bisher noch keine Stärke der taz gewesen ist.

     

    ALG II- oder Sozialhilfebezieher von Nicht-ALG II-Beziehern zu trennen ist grob fahrlässig. Das ist genau das, was Frau Nahles und viele andere auch machen.

     

    Nichtsdestotrotz sollte man sich dem Thema Übergang und Probleme von einem Status zum anderen intensiv recherchieren und thematisieren. Aber bitte nicht auf Kosten der anderen im ähnlichen Boot.

    • @Hanne:

      Sie stehen persönlich wohl der Gruppe 1 näher.

       

      Es braucht aber kein Beharren auf Interessen, sondern eine für die Allgemeinheit tragbare Lösung. Die haben wir derzeit nicht.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Ich passe in keine der durch Frau Mertins definierten Gruppen von "richtigen" und "falschen" Alleinerziehenden.

         

        Außerdem sind in der Realität auch Wechsel von äußeren und inneren Umständen im Laufe der Zeit vorhanden.

         

        Ich kenne z.B. auch berufstätige Frauen, die z.B. sehr froh sind, dass der Vater sich nicht interessiert, weil sie mitbekommen, was bei anderen "Familien" für ein Psychoterror samt Klagen etc. statt findet. Ich kenne auch Frauen, die unter gleichen Umständen doch unter der Belastung leiden, dass sie die Kinder immer haben und kein unterstützendes Umfeld. Andere haben dies wiederum etc. pp. Es gibt da einfach keine Möglichkeit "Alleinerziehende" in drei Gruppen einzuteilen, was ihren finanziellen, alltäglichen und trennungsbedingten Belastungsgrad angeht.

        • @Hanne:

          Wenn es, wie Sie ja selber zugeben, Unterschiede gibt, kann man diese klassifizieren, auch wenn die Grenzen mitunter nicht ganz scharf gezogen werden können. Aber im großen Ganzen haut das schon hin, wie Frau Mertins es beschreibt.

  • Den Artikel halte ich für gefährlich - denn er suggeriert, dass man der Einstufung "Alleinerziehende" zunächst einmal keine Solidarität mehr schenken müsse - und schlägt damit in die selben Kerben wie die Stigmatisierung des angeblich "faulen Arbeitslosen". Ich kenne einige alleinerziehende Frauen - wobei die Frauen mit viel Einkommen und Freizeit darunter nicht vorkommen. Es wäre wünschenswert, für mehr Unterstützung von Alleinerziehenden zu werben, statt den Eindruck zu erwecken, sie nutzten die Gesellschaftliche Solidarität für ihre "Wellnesswochen" aus - wirklich üble Richtung, in die der Artikel geht. Wenn schon von der "Wahrheit" die Rede ist - werde ich sehr skeptisch.

    • @Lillesol 3:

      Danke! Ganz üble Geschichte. Selber alleinerziehend, halbtags arbeitend. Vater hat Kind jedes 2. Wochenende und einen kurzen Nachmittag pro Woche. Er arbeitet weiter Vollzeit und mischt sich überall ein und hetzt das Kind jetzt schon subtil auf trotz der Rechte und meiner Unterstützung der Vater-Kind-Beziehung. Bitte keine Alleinerziehenden-Hetze und uns noch mehr Probleme machen. Was wollt ihr damit taz?

    • @Lillesol 3:

      Warum? Der Artikel verdeutlicht doch, dass es sehr wohl Alleinerziehende gibt, deren Lage schwierig ist. Es sind aber nicht alle.

  • "Oft existieren engmaschige Betreuungen, Ausbildungsangebote, Erziehungshilfen, sogar Wohnprojekte."

    Der Artikel ist gut, bis auf den oben stehenden Pferdefuß. Das ist die Gruppe, die es am härtesten trifft. Was nützt ein Ausbildungsangebot, wenn die meist für diese Gruppe im Niedriglohnsektor angebotenen Stellen idR die höchste Arbeitszeitflexibilität voraussetzen.

    Hängematte H4 kann man doch immer wieder durchhören und es gibt wohl wenig Wahres in der H4-Debatte zu vernehmen, doch das Terrain war ja auch nie taz-Stärke.

  • Hartz4-Alleinerziehende sind also noch ganz gut abgesichert? Ich glaube, hier hat die Autorin überhaupt keine Ahnung von Hartz4. Denn dann würde sie wissen, dass bei Hartz4-Empfängern sowohl die Eltern wie auch die Kinder keine wirkliche soziale Teilhabe genießen. Nachhilfe, damit das Kind den bestmöglichen Schulabschluss bekommt? Ist nicht drin! Teilhabe in Vereinen, ins Kino gehen, Freizeitaktivitäten mit Gleichaltrigen die Geld kosten - all das ist nicht drin für Hartz4-EmpfängerInnen und deren Kinder. Dann davon zu sprechen, dass die noch relativ gut dran sind, ist schon mehr als eine Frechheit. Dieser Absatz, der nicht einmal wirklich lang ist, schafft Vorurteile und Ablehnung, wo eigentlich Solidarität nötig wäre. Die untere Mittelschicht muss nicht neidisch auf Hartz4-Empfänger schauen, deren Situation eben nicht besser ist, sondern sie sollten sich Solidarisieren und gemeinsam für eine Besserstellung von Alleinerziehenden sorgen.

    • @Sven Buchien:

      Danke Sven Buchien - ihr Kommentar trifft die Realität recht genau. Alleine diese Neiddebatte erneut auszulösen, nur eben nun mit einem "neuen Feindbild" namens "falsche Alleinerziehende" halte ich für sehr bedenklich.

    • @Sven Buchien:

      H4 plus "aufstockendem" Teilzeit- oder Minijob bietet da groteskerweise aber das beste Leistungsverhältnis, wenn man von seinem Kind nicht irgendwann als Tante angeredet werden möchte.

    • 3G
      34970 (Profil gelöscht)
      @Sven Buchien:

      Der Ansatz ist ja vlt erstmal garnicht so verkehrt das man eventuell feiner unterscheiden könnte. Das der Begriff Alleinerziehend noch zu schwammig definiert ist. Kann ja sein. Aber leider lassen die wadenbeißerischen Zwischentöne auch mich vermuten das Frau Mertins eher neo liberalen Thesen zugetan ist. Weil sie das völlig ohne Not getan hat bin ich sogar fest davon überzeugt.

      • @34970 (Profil gelöscht):

        Und woraus genau schließen Sie jetzt auf "neoliberale Thesen"?

         

        Ich meine, ich weiß, es ist eine dumme Frage, Sie tun es, weil Sie nicht wissen, was es bedeutet und sich in Kreisen herumtreiben, in denen man implizit lernt, dass es ein Synonym für "Passt mir nicht." ist.

         

        Aber ich hätte es trotzdem einmal gerne von Ihnen gehört.

        • 3G
          34970 (Profil gelöscht)
          @sart:

          Bleiben wir doch beim Du, Sart. Also ich hätte prinzipiel nichts dagegen. Skype dann oder TS?

    • @Sven Buchien:

      aber sonst, trifft der Artikel den nagel auf den Kopf!

  • 3G
    35730 (Profil gelöscht)

    Es gibt viel mehr Gruppen. Beispiel Ulrike: Sie wirft den Vater raus, weil der durch Hartz 4 nicht mehr einträglich ist. Sie gewährt ihm kaum Umgang, weil er in ihren Augen versagt hat. Stattdessen klagt sie ihn in die Obdachlosigkeit, weil er durch Job- und Familienverlust nicht mehr arbeitsfähig ist, also auch nicht Unterhalt zahlt. Noch dazu wird er gesellschaftlich gebrandmarkt und ausgegrenzt. Ich oder Er.

     

    Indem er durch Hartz4 den Ball in die Familien gespielt hat, hat der Staat sich der Verantwortung für die Familien entzogen. Statt zusammenzuhalten, gehen sie aufeinander los. Die Definition von Sozialdarwinismus.