: Ursache der Untergrund-Bewegung unklar
Tram Nach den Sommerferien sollen Straßenbahnen die abgesackten Gleise am Hauptbahnhof wieder befahren können
Es wird nur ein Provisorium, das steht fest: Weil noch immer unklar ist, weshalb die Tram-Schienen am Hauptbahnhof Anfang Mai stellenweise acht Zentimeter abgesackt waren, kann eine endgültige Reparatur bislang nicht stattfinden. Auch eine statische Untersuchung im Auftrag des Senators hatte die Ursache für die Untergrundbewegung nicht entdeckt. Weil aber in zehn Tagen der Ferienfahrplan ausläuft und das Verkehrsaufkommen wieder zunimmt, setzt die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) die gesperrten Gleise A und B nun vorläufig in Stand.
Dafür wird laut BSAG zunächst die Asphaltdecke und anschließend der Betonaufbau rund um die abgesenkte Stelle auf einer Länge von etwa 15 Metern abgetragen. Danach sei die Gleisentwässerung beider Spuren zu entfernen: Anschließend wird eine Betonebene geschaffen, auf der man wiederum Schienen und Asphalt neu verlege.
Aussicht auf Erfolg hat die Maßnahme, weil der Boden unter den Gleisen als kompakt und tragfähig gilt: Das hatten Gutachten ergeben. Zugleich konnte auch eine anfänglich befürchtete Sperrung der Hochstraße ausgeschlossen werden. Vergangene Woche blieb auch eine Testfahrt mit einer voll beladenen Tram ohne problematischen Befund.
Man werde die Anlage genauestens beobachten, versprach die BSAG. Es gehe schließlich darum, „die Sicherheit von Fahrgästen und Passanten sowie von Mitarbeitenden zu gewährleisten“. Dafür plane man, den geflickten Streckenabschnitt künftig „an bestimmten Messpunkten dauerhaft“ zu überwachen und ihn wöchentlich zu vermessen. bes
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