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Baumarkt-Leute kamen unter

Insolvenz Transfergesellschaften helfen Praktiker-Mitarbeitern in neue Jobs

Ein Drittel der ehemals 15.000 MitarbeiterInnen der Baumärkte Praktiker und Max Bahr hat mit Hilfe von Transfergesellschaften einen neuen Job gefunden. Ein weiteres Drittel war vor der Insolvenz der Märkte nur geringfügig beschäftigt und konnte von diesem Modell daher nicht profitieren. Das geht aus einer Studie des Bochumer Helex-Instituts hervor, die von den Insolvenzverwaltern und den Transfergesellschaften finanziert wurde.

Die in Hamburg ansässige Baumarktkette Praktiker und ihr Tochterunternehmen Max Bahr hatten 2013 Insolvenz angemeldet. Um den Übergang der MitarbeiterInnen in neue Jobs geschmeidig zu gestalten, stimmten die Insolvenzverwalter der Gründung von Transfergesellschaften zu, in denen die MitarbeiterInnen weiter sozialversicherungspflichtig beschäftigt wurden. Ziel der Anstellung war es jedoch, einen neuen Beruf zu finden und sich dafür zu qualifizieren.

Nach Angaben der PCG Projekt Consult, die die Arbeit der sechs Transfergesellschaften koordinierte, hat sich dieses Modell auch für die Gläubiger gelohnt. Sie mussten zwar 61 Millionen Euro bezahlen, profitierten aber im Gegenzug vom erfolgreichen Ausverkauf der Baumärkte. „Ohne die Transfergesellschaften im Rücken hätten sich etliche Mitarbeiter gesagt: Ich bleibe zu Hause“, sagt Uli Kruse, ehemaliger Gesamtbetriebsratsvorsitzender. Dann wäre der Ausverkauf sicher weit weniger gut verlaufen, vermutet er.

Von 9.500 Berechtigten sind nach Darstellung von Helex 7.600 in die Transfergesellschaften eingetreten. Zwei Drittel von ihnen fanden nach drei bis sechs Monaten neue Jobs. Ein Viertel war im März 2015 noch arbeitslos. knö

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