Referendum in Ohio: Kein Gras für persönlichen Gebrauch
Mehrere US-Bundesstaaten haben Marihuana für den Eigengebrauch legalisiert. Ohio hat sich bei einer Abstimmung nun dagegen entschieden.
Chicago afp | Im US-Bundesstaat Ohio ist das Vorhaben gescheitert, Marihuana zum persönlichen Gebrauch freizugeben. Bei einem Referendum sprachen sich ersten Ergebnissen zufolge am Dienstag 65 Prozent der Bürger gegen die Freigabe des Rauschmittels aus.
Zuvor hatten die Bundesstaaten Oregon, Alaska, Colorado und Washington sowie die Hauptstadt Washington DC die Droge für den persönlichen Gebrauch legalisiert.
In mehr als 20 weiteren Bundesstaaten ist Marihuana zu medizinischen Zwecken erlaubt. Unter Bundesgesetzen ist das Rauschmittel aber weiter verboten.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Gallup sprachen sich kürzlich 58 Prozent der US-Bürger für eine Freigabe des Rauschmittels aus, vor zehn Jahren waren es lediglich 36 Prozent.
Leser*innenkommentare
Hugin
Liebe taz,
ein paar Informationen zu den Hintergründen wären in solchen Fällen nett und wichtig.
Die Legalisierungsinitiative über die in Ohio abgestimmt wurde ist mehr als fragwürdig. Und wurde von den großen Vereinigungen zur Legalisierung von Cannabis in Amerika nicht unterstützt. Mehr dazu:
http://hanfverband.de/nachrichten/news/ohio-stimmt-gegen-fragwuerdige-legalisierungs-initiative
Es ist also durchaus möglich und wahrscheinlich, dass auch in Ohio eine Mehrheit für die Abgabe von Cannabis zum persönlichen Gebrauch existiert aber halt nicht unter den gegebenen Vorzeichen.
Viele Grüße.