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Streit Jeder Vierte in Deutschland glaubt Nahrungsmittel wie Milch, Weizen oder Zucker nicht zu vertragen. Werden wir immer sensibler oder folgen wir einem Ernährungstrend?Sind wir alle essgestört?

Wir sind sicher nicht alle essgestört. Die exzessive Beschäftigung mit Ernährung kann man sich nur im Nahrungs-mittelüberfluss leisten. Sie ist ein Ersatz für fehlende religiöse oder weltanschauliche Bindungen. Und eine Verschiebung von Gefühlen der Unübersichtlichkeit und Ohnmacht gegenüber anderen persönlichen, beruflichen oder sozialen und globalen Problemen.Professor Dr. Günter Reich Diplompsychologe bei der Ambulanz für Familientherapie und für Essstörungen, Universitätsmedizin Göttingen

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