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Kommentar RusslandAnfälliges System

Klaus-Helge Donath
Kommentar von Klaus-Helge Donath

Noch läuft die Maschinerie der russischen Scheindemokratie wie geschmiert. Doch schon bald könnte es knirschen - weil ein Führungsduo den Alleinherrscher ersetzt.

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Klaus-Helge Donath
Auslandskorrespondent Russland
Jahrgang 1956, Osteuroparedakteur taz, Korrespondent Moskau und GUS 1990, Studium FU Berlin und Essex/GB Politik, Philosophie, Politische Psychologie.
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1 Kommentar

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  • I
    Ivanfi

    Mein Kommentar zu diesem Thema ist ein offener Brief, der die wohldosierten Unsachlichkeiten unserer Volksvertreter anklagt:

    -------------

    Ein offener Brief, der bereits an Frau Becks E-Mail-Adresse gesendet wurde:

     

    DLF ? Interview am 3.3.2008 um 12:22 Marieluise Beck, B90-Grüne:

     

    Sehr geehrte Frau Marieluise Beck,

     

    Sie sprechen von einer WERTEORDNUNG, zu der auch Sie (BRD) sich selbst verpflichtet haben, deren Einhaltung Sie in Russland (Medwedew, Putin) vermissen, einfordern.

     

    Nun möchte ich mir erlauben, Sie darüber aufzuklären, was man unter Werteordnung versteht, ohne sich selbst aus der Verantwortung stehlen zu können:

     

    Sie und die BRD haben sich verpflichtet, die WERTEORDNUNG in den internationalen Beziehungen, im internationalen Recht zu achten, einzuhalten.

     

    Selbst Schulkinder wissen, dass internationales Recht über dem jeweiligen nationalen Recht steht.

     

    Wer also das internationale Recht missachtet, der bricht damit das nationale Recht, weil das nationale Recht dem internationalen Recht verpflichtet ist.

     

    Wie können Sie es wagen, Russland bezüglich der Werteordnung Vorschriften, Vorhaltungen zu machen, wenn das Land BRD, das Sie selbst als Abgeordnete MdB repräsentieren, die Werteordnung im internationalen Recht missachtet, ja sogar, mit den Füßen tritt. (Absolut Lupenrein-völkerrechtswidrige Anerkennung des Gebilde UCK-Kosovo.) (Den bekannten Spruch mit dem Glashaus darf ich an dieser Stelle nur anzudeuten)

     

    Vielleicht können Sie aber meine Bedenken entkräften. Ich wäre für eine Antwort von Ihnen überaus dankbar.

     

    Mit freundlichen Grüßen

     

    Zoltan Ivanfi (Rostock) 3.3.2008