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Selbstversuch PaintballBallert weiter, Mutti wäscht!

"Paintball" soll verboten werden. Ein Kriegsspiel, sagen die Kritiker. So ziehe man Amokschützen groß. Ist das so? Ein Selbstversuch.

Einfache Regeln: Das eine Team schießt auf das andere. Wer übrigbleibt, gewinnt. Bild: dpa

Da drüben hinter dem Baumstamm versteckt er sich. Mein Herz klopft, ich kann kaum atmen hinter meiner Schutzmaske. Er sieht mich nicht.

PAINTBALL VERBIETEN?

Die Spieler: Laut Deutscher Paintball Liga haben schon mehr als 100.000 Menschen in Deutschland mit Paintball-Waffen aufeinander geschossen. 1.700 tragen regelmäßige Turniere aus.

Die Verbotsdebatte: Der Amoklauf von Winnenden war der Anlass für Politiker, die schon länger ein Paintball-Verbot im Auge hatten, dies voranzutreiben.

Die Partei: Die Interessenvertretung Pro-Paintballsport will mit einer eigenen Partei ein Verbot verhindern. Zitat: "Genauso gut könnte die Innenministerkonferenz Fechtsport verbieten."

Ich stürme hinter dem Holzstapel hervor und richte meine Waffe auf ihn. Ich drücke ab - nichts. Noch mal - nichts. Fuck. Keine Kugeln mehr. Jetzt sieht er mich. Er schießt, links und rechts fliegen die Geschosse an mir vorbei. Ich renne los, stolpere durch den Matsch und rette mich in eine Holzhütte. Die Kugeln prasseln gegen die Bretter. Tok. Tok. Tok. Warum tue ich mir das an?

Ich öffne den Munitionspack an meinem Gürtel, will neue Kugeln rausholen. Vor lauter Panik fällt mir die Hälfte in den Schlamm. Ich lade durch und suche meinen Gegner. Wo ist er?

Plötzlich trifft mich eine Kugel am Arm, orange Farbe spritzt auf meinen grünen Overall. "Scheiße, Hit", rufe ich und strecke meine Arme in die Luft. "Ich bin getroffen."

Verdammt, das tut weh!

Als ich vom Feld schleiche, frage ich mich: Was macht eigentlich meine Kollegin?

Hinter einem kleinen Wall aus Ästen kauere ich, seit das Spiel begonnen hat, in einer Schlammpfütze. Mein Herz rast und der Brustpanzer sorgt dafür, dass es nur noch schlimmer wird. Meine Finger verkrampfen sich um den Abzug des Gewehrs. Ich soll die Gegner abschießen - aber ich sehe keine. Schüsse fallen. Was soll ich machen? Am besten erst mal nicht auffallen. So funktioniert doch Guerillakampf! Auf einmal sprintet mein Kollege in eines der Holzhäuser und wird beschossen. Er schreit. Und ist raus.

Ich bleibe in meinem Versteck und sehe drei Gegner auf mich zukommen. Ich muss sie nur der Reihe nach abschießen. Zitternd hebe ich zum ersten Mal meine Knarre und ziele.

Da winken mir meine Gegner zu. "Wir sind alle getroffen", ruft einer. Das erste Gefecht ist vorbei, ohne dass ich auch nur einmal gefeuert hätte. "Du weißt schon, dass du die anderen abschießen sollst, sagt einer vorwurfsvoll.

Paintball für 129,90

Der Kriegsspielplatz liegt in einer ehemaligen Kaserne der Nationalen Volksarmee im thüringischen Tautenhain, in der Nähe des Kurorts Bad Klosterlausnitz nordwestlich von Gera. "Paintball Jungle" steht in krakeliger Handschrift auf einem Zettel am Kasernentor.

Zu DDR-Zeiten war hier die NVA-Raketenbrigade "Otto Schwab" stationiert, um im Ernstfall die Feinde aus dem Westen zu bekämpfen - heute beschießen sich hier erwachsene Männer aus Ost und West mit Farbe. Für 129,90 Euro gibt es ein ganzes "Paintball-Wochenende" mit Übernachtung im nahe gelegenen Waldhotel "Ziegenböcke" - fünf halbe Liter Bier pro Abend inklusive. Gut 60 Männer sind heute hierhergekommen - und zwei Frauen.

Als wir in der Kaserne eintreffen, sehen wir sofort eine Gruppe von Männern in Tarnkleidung und Bundeswehrklamotten. Einer trägt einen Pullover mit dem Schriftzug "Isaf" - so heißt die Nato-Truppe in Afghanistan. Auf dem T-Shirt eines anderen steht: "Hell is here".

Alles nur Leistungssportler? Wir überlegen, ob wir überhaupt aus dem Auto aussteigen sollen.

Der Weg führt über grasbewachsene Betonplatten zu einem rostigen Hangar. An einer Bar, über der ein Tarnnetz hängt, steht der Betreiber des Paintball-Jungle, ein sympathischer Mittvierziger mit Ziegenbärtchen, langen Haaren und Schiebermütze. Er nennt sich Griffin.

Auf Holzbänken hat sich eine Gruppe Männer breitgemacht. Gefechtspause. Es sind Firmenkollegen, und offenbar haben sie später noch etwas vor. "Wir gehen noch in den Titty-Twister", ruft einer. Erst ballern und dann in die Table-Dance-Bar - ein hübscher Sonntagsausflug.

Griffin erklärt uns die verschiedenen Ausrüstungspakete. "Sniper" oder "Standard"? Wir wählen die Variante "für alle, die mehr wollen". Gesichtsschutz. Olivegrüner Overall. 500 Farbkugeln. Zwei Munitionstanks. Und ein schwarzes Gewehr, den "Tippmann Custom 98." Die Betreiber selbst sprechen nicht von Waffen, sondern von "Markierern". Frauen erhalten noch einen Brustpanzer kostenlos dazu. "Ein blauer Fleck auf der Brustwarze kann unangenehm sein", warnt Griffin.

Seine Lebensgefährtin erklärt uns die Regeln. Aber viel zu erklären gibt es da nicht. Das eine Team schießt auf das andere. Wer übrig bleibt, gewinnt.

"Man kann auch Elimination spielen", sagt Griffin. Was das ist, wollen wir wissen. "Da zählen nur Kopfschüsse." Von draußen hören wir Schreie und ein lautes Rattern.

Wir wollen uns der Gruppe anschließen, die am harmlosesten wirkt, und finden fünf Studenten aus Bayern. Einer trägt ein Zwischending aus Palischal und Küchentuch um den Hals. Die Jungs sehen nicht nur harmlos aus, sie sind es. Einer wird nach dem Gefecht orange Farbe auf seinem weißen T-Shirt haben und sagen: "Mutti wäscht."

Wir ziehen die olivgrünen Overalls an, binden uns die Munitionspacks um die Hüften und gehen mit den Bayern zum ersten Spielfeld, dem "Village". Apocalypse Now: Hütten, eine Feuerstelle, ein Dorfbrunnen, Hühner, die mit dem Kopf nach unten hängen - hier sind sie aus Gummi.

Wir liefern uns mehrere Gefechte mit den Bayern zum Warmwerden. Und um Hemmungen abzubauen. Bis eine Gruppe von Leipzigern in schwarzen Kapuzenpullis und Sporthosen auf uns zukommt. Einer wird "Funker" genannt, der andere "Sniper" - Scharfschütze. Sie fordern uns heraus.

Als ich die Maske aufsetze, verspüre ich endlich den Adrenalinkick, von dem die Jungs die ganze Zeit reden. Jetzt will ich auch jemanden abschießen, nicht nur selber die Schmerzen der aufprallenden Kugel spüren.

Ich verschanze mich mit drei anderen am Fuß des abschüssigen Geländes. "Zwei frontal, einer links. Wir lassen sie kommen", ruft einer.

Plötzlich ein Kugelhagel auf den Bayern vor mir. Er dreht sich um: "Übernimm du!" Ich ballere los. Jemand schreit. Hab ich getroffen? Dann fliegen mir die Kugeln um die Ohren. Der Bayer ruft nur: "Deckung". Ich ducke mich hinter ein paar Grashalme. Ich atme durch, presse meinen Körper auf den matschigen, mit Farbe verschmierten Boden. Neben mir plätschert ein kleiner Bach. Die Sonne scheint durch die Bäume auf meinen Brustpanzer. Mir wird heiß, ich schwitze. "Why?", frage ich mich. Dann trifft mich eine Kugel am Hals.

Der Student neben mir gibt mir ein Handzeichen. Soll ich ihm Deckung geben? Plötzlich stürmt er nach vorne. Ich schieße wild in den Wald hinein. Hinter einer Baumwurzel fliegen Kugeln zu uns herüber. Wer schießt da?

Ich versuche mich hinter einer Birke zu verstecken, bis ich merke: Sie ist viel zu dünn für mich. Ich werfe mich auf den Boden, über mir zischen die Kugeln hinweg. Was jetzt?

Ich halte meine Waffe über mich in die Luft und schieße. Fünfmal, zehnmal, zwanzigmal. Mein Atem stockt. Habe ich ihn getroffen? Kann ich aufstehen? Ich richte langsam meinen Oberkörper auf - und die Kugeln jagen schon wieder knapp an mir vorbei. Er ist keine zwanzig Meter von mir entfernt. Ich ziele auf ihn, drücke ab.

Tok. Tok. Zwei Kugeln treffen mich, eine auf die Brust, eine an der Hand. Verdammt, tut das weh! An einem Finger sehe ich etwas Blut zwischen der orangenen Farbe.

Ich schaue nach meinem Gegner und sehe: Er hat auch eine Farbkugel abbekommen - direkt im Gesicht, das Visier ist verschmiert.

"Und jetzt?", frage ich ihn. "Double-Kill", antwortet er. Wir sind beide tot. Unentschieden.

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68 Kommentare

 / 
  • M
    Muru

    So langsam steuern wir echt auf eine Verbotsgesellschaft zu. Aber zum Glück scheint ja das mit dem Paintball-Verbot inzwischen vom Tisch zu sein, oder?

     

    Trotzdem macht das einem irgendwie angst. jeden tag hört man dass sie wieder was anderes verbieten wollen.

     

    in baden-württemberg kann man jetzt wie ich gehört hab schon bald nachts kein bier mehr an der tanke kaufen. und in freiburg kannst du ja heute schon öffentlich in der stadtmitte kein bier mehr trinken.

     

    rauchverbot, paintball-verbot, internetsperrren ...

     

    was kommt denn als nächstes?

     

    ich sag nur: verbote verbieten!

  • A
    Atilla

    :D :D:D:D:D::D hahahahhaha ist das geil :D

     

    also ich muss erstmal sagen, ich bin einer von diesen ominösen bayern :D:D

    diese 2 "reporter" haben sich gar nicht als reporter ausgegeben... sondern haben einfach als 2 normalos mitgemacht und so getan, als würden sie das mal testen wollen :D und dann les ich 2 wochen später das im internet

     

    also paar sachen stimmen nicht so ganz, und das war kein küchentuch -.-

     

     

    der verfasser/die verfasserin kann sich ja mal bei uns melden

     

     

     

    GEIL :D:D:D

  • VV
    Volker Vonssen

    65 Kommentare bislang. Ich würde sagen: liebe Leute, weiter so, daß sind Probleme, die wirklich echt dringend gelöst werden müssen. Aber schnellstens!

  • R
    Ronny

    Nunja, von dem Artikel kann man halten was man möchte. Objektivität erwarte ich normal bei einem Erfahrungsbericht auch nicht wirklich. Ich ziehe meinen Hut vor der Dame, da sie es wenigstens ausprobiert hat.

     

    Ich kenne das Feld in Tautenhain sehr gut und bin regelmäßig an Wochenenden dort zu finden. Die Dame hier hat scheinabr nur im Wald gespielt, was ich persönlich als sehr Schade empfinde. Den auch ein richtiges Turnierfeld gibt es dort. Auch ich habe meine Painballanfänge auf den Waldspielfeldern gemacht, habe jedoch recht schnell festgestellt, dass es mich mehr Richtung Turniersport zieht. Bevor ich anfing Paintball zu spielen haben ich die ganze Woche nichts anderes gemacht als arbeiten und Computer spielen. An den Wochenenden natürlich nur Computer spielen. Ist das gut für Körper und Geist? Von meinem heutigem Standpunkt aus kann ich sagen: Mit nichten!

     

    Ich habe lange nach einem geeignetem Sport für mich Judo durfte ich irgendwann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr machen, Rad fahren war mir auf dauer zu langweilig, Fußball der überall angeboten wird konnte ich mich noch nie für erwärmen ähnlich wie bei vielen anderen Ballsportarten auch. Mittlerweile gehe ich unter der Woche ins Fitnessstudio für Kondition, Kraft und Ausdauer und an den Wochenenden trainiere ich mit meinen Teamkameraden. Paintball ist nach 1 1/2 Jahren spielen meine 2. Familie geworden. Ich empfinde den Sport als äußerst fordern für Körper und Geist. Genau was ich gesucht habe neben meinem Beruf in der IT-Branche. In der gesamten Zeit die ich spiele habe ich noch nicht eine Handgreiflichkeit oder Schlägerei erlebt bei anderen Freizeitbeschäftigungen hingegen schon.

     

    Ich bin auch gegen ein Verbot von großkalibrigen Waffen auch wenn sich mir deren Notwendigkeit bei Sportschützen nicht erschließen mag. Menschen die Schießen in entsprechenden Vereinen als Sport betreiben und ernst nehmen haben eben auch keine solchen Waffen im Schrank. Waffen von echten Sportschützen gehören in die selbe Kategorie wie Paintballmarkierer, Luftgewehr.

     

    Vielmehr sollte man darüber nachdenken was junge Menschen wie in Erfurt oder Winnenden dazu bringt solche Taten als letzten Ausweg zu sehen. Unsere Gesellschaft ist taub und das auf beiden Ohren. Anderen zuhören können ist eine heutzutage selten gegebene Gabe. Durch Medien aller Art werden nur noch eine Art von Werten vermittelt, Monetäre. Soziale Kompetenz und friedliches miteinander ist an vielen Stellen leider ein Fremdwort. Ich denke da muss man ansetzen etwas zu verändern und nicht bei Randgruppen die keinem was böses tun.

     

    Ich will und ich werde auch nicht versuchen andere Menschen davon zu überzeugen, dass mein/unser Sport besser ist als der von anderen aber einfache und primitive Akzeptanz, dass ist was ich von jedem erwarte. Ich persönlich finde z.B. Boxen voll bescheuert. Sich gegenseitig die Rübe einschlagen und wer am Ende noch steht hat gewonnen. Trotz alledem werde ich niemals von irgend einem Menschen verlangen Boxen zu verbieten. Das Recht auf freie Entfaltung sollte für jeden gelten solange er niemandem damit schadet und das tut man beim Paintball ebenso beim Boxen nicht. Wer daran teilnimmt macht es, weil er es will und nicht weil er muss.

     

    Aber das akzeptieren und tolerieren anderer Meinungen ist in Deutschland scheinbar keine der hochgerühmten Tugenden.

  • G
    goldfinger

    @b3n und alle anderen Nörgler

     

    Sagt mal, gehts Euch noch gut? Da schauen sich mal zwei Leute aus der (linken!!!) Presse unseren Sport an - ziemlich unvereingenommen wie ich finde und geben dann auch noch zu, dass es Spaß macht und Ihr reagiert hier wie typisch deutsche Krümmelkacker: Huhu, das eine Wort habe ich aber ganz anders gesagt. Recherchen in einem Forum haben ergeben...wow, das klingt echt nach Enthüllung, da musstest Ihr Euch bestimmt groß anstrengen. Und was soll das: Weitere Schritte behalten wir uns vor??? Macht Euch doch nicht lächerlich, da waren zwei Journalisten vor Ort und im Zweifelsfall glaube ich und wahrscheinlich auch der Richter eher denen. Natürlich wird auf den Feldern von Elimination gesprochen und Ihr wisst das auch also tut doch jetzt nicht so als würden wir für die Heilsarmee Spenden sammeln. Mann, mann, mann diese deutsche Spießeigkeit ist echt so was von zum Kotzen. Vielleicht solltet Ihr lieber mal einen Häkelkurs machen oder sowas, da scheint Ihr mir eher reinzugehören als ins Paintball.

  • OM
    Olaf Mertens

    Gestern hab ich gelesen, dass unsere örtliche Schützenvereinsjugend freiwillig einen renovierungsbedürftigen Kindergarten anstreicht. "Aha, Imagepflege!" dachte ich mir. Aber im Grunde wärt Ihr Farbbeutel-Waffennarren doch für eine solche Goodwill-Aktion noch viel besser ausgerüstet!

  • V
    vic

    Was an Paintball Spaß machen soll und wozu das gut ist, ist mir ebenso ein Rätsel wie jede andere Waffenfaszination.

    Dass über dieses Alibiverbot aber nun das eigentliche Problem völlig aus dem Fokus geraten ist, das ist der Skandal an diesem Kniefall vor Vereins-Lobbyismus und Waffen-Industrie.

  • B
    b3n

    recherchen aus einem pb forum haben ergeben, dass einiges so wie es geschrieben wurde schlichtweg falsch ist!

     

     

     

    Fakt ist:

     

    Die beiden Reporter wurden zusammen mit einer anderen Gruppe eingewiesen. In jeder Einweisung wird das gleiche erzählt (Maske auf, Laufstopfen oder Barrel Sock etc.) – jedoch nicht das mit dem Kopfschuss.

     

    Weiterhin sind die Einweisungen nicht kurz sondern ausführlich.

     

    Von der Gruppe kam die Frage, ob auch Treffer am Kopf erlaubt sind, oder nicht.

    Daraufhin wurde das mit ja beantwortet, da oftmals gar nicht mehr als der Kopf zu sehen ist. Vielleicht haben die beiden nicht richtig zugehört, oder es bewusst so ausgelegt.

     

    Die anderen erwähnten Ausdrücke im Bericht wie z.B. „double ****“ etc. wurden (angeblich) von Spielern geäußert. Leider haben wir darauf keinen wirklichen Einfluss. Natürlich wird in der Einweisung erwähnt, dass es nicht „tot“, „kill“ oder sonst wie heißt, sondern markiert.

     

    Bei uns haben, wie auch auf vielen anderen Spielfeldern, tausende Menschen dass erste mal Paintball gespielt. Ich denke, dass sich auch deshalb viele „nicht Paintball“ deshalb so positiv äußerten, da sie schon einmal auf einem Spielfeld standen, egal ob Sup´Air oder Woodland.

     

    Weitere Schritte behalten wir uns vor.

  • K
    Kopftreffer

    @ Matzemd

     

    "Sie haben überhaupt keine Ahnung von der Materie. Erstens richtet sich der Verbot von Paintabll nicht gegen den Besitz der Markierer sondern gegen das ausüben dieses Extremsports. Zweitens sind in Deutschland Markierer mit "Dauerfeuer" nicht zugelassen."

     

    Dann lesen sie doch bitte nochmal nach, wo habe ich dann gegenteiliges geschrieben ? Ich schrieb, daß auch Dauerfeuer möglich ist mit diesen "Markierern", dabei habe nicht von einem Ort gesprochen, sondern ganz allgemein, das auch das möglich ist. Beim anderen Punkt ist es dasselbe.

    Mir gings um das sogn. "Spielen", also ausüben.

     

     

    "Wenn Sie richtig informieren würden, würden Sie auch feststellen das deutsche Gerichte bereits seit Jahren das "Verbot von Paintball" für Grundgesetzwidrig halten und entsprechend geurteilt haben"

     

    Nein, das ging tatsächlich an mir vorbei, weil mich Paintball eben nicht die Bohne interessiert, sofern es nicht im Alltag, auf der Straße oder im Treppenhaus praktiziert wird.

    Wenn das wirklich gegen das Grundgesetz sein sollte, dann werden wir sehen, wie das nun mit diesem neuen Verbot zu vereinbaren ist.

     

    "Ebenso sollten Sie wissen das in div unabhängigen Studien zum Thema "Paintball erzeugt Gewaltbereitschaft" festgestellt wurde das es keine Zusammenhänge zwischen Paintball und erhöhter Gewaltbereitsschaft gibt."

     

    Nun ja, jetzt wirds süss, sie sollten doch noch besser wissen, das es zu jeder Studie auch eine Gegenstudie gibt. Es kommt immer darauf an, wer eine Studie bestellt bzw. für wen die Mitarbeiter der Studie arbeiten.

    (wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing)

     

    "Ich bin der Meinung eine Verschärfung des Waffengesetzes ist nötig. Nur sollten die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Bessere Reglementierungen in Verbindung mit Sozialarbeit bei jungen Menschen(zB an Schulen) sollte das Ziel sein. Nicht die Einschränkung(Verbote im Allgm.) der freien Entfaltung Erwachsener Bürger."

     

    Da sind wir im Prinzip einer Meinung, allerdings ist diese Gesellschaft, vielleicht sogar schon die ganze Welt so krank... ein Herr Wowereit hat ja z.B. nicht einmal Zeit, einen Termin für Kinder einzuschieben, sein Büro hat die Absage damit begründet, daß sein Terminplan schon seit Monaten steht, und da nix mehr zu machen ist.

    Die Stellen der Sozialarbeiter in Berlin-Mitte werden immer weiter abgebaut, vom Gehalt ganz zu schweigen, obwohl die Sozialarbeiter mit den Fällen kaum hinterher kommen.

    Das ließe sich nun noch kilometerlang weiterführen, bringt aber rein gar nichts, wie die Vergangenheit schon mehrfach zeigte.

    Im Prinzip sind wir alle da ein Stück weit mit dran Schuld, daß es erst zu Verboten kommt(en) (muß).

  • B
    BENHUR

    @ 12.05.2009 22:22 Uhr: Von Maiblume:

     

    Sehe ich ähnlich!

     

    Und: Solche Gesetze sind Ersatzhandlungen für wichtigere Ansätze: z. B.

     

    Leistungsdruck, Konkurrenz, Mobbing in Kindergärten, Schulen und am Arbeitsplatz reduzieren,

    z. B. durch V e r d o p p e l u n g des Personals in Kindergärten und Schulen, und einer Verbesserung der Ausbildung mit Schwerpunkten wie kompetenzen zur Mobbingreduzierung etc.

     

    Strategien finden, um weitestmöglich zu verhindern, dass Eltern ihren Kids in Theorie und/oder Praxis autoritär-faschistoide, menschenfeindliche Weltbilder vermitteln.

     

    Das wäre aber schwieriger, als einfach 'mal ein paar Spiele zu verbieten.

  • G
    gman

    Da hier einige beledigt rummosern, wollte ich nur sagen: fein, der Artikel! Fair, am eigenen Leib ausprobiert, voller persönlicher Einsatz, null Zeigefinger, liebevoll beschrieben (wo andere bashen würden, oder krampfhaft um Distanz bemüht z.B. den Moment verschwiegen hätten, wo sie dann auch wirklich ballern wollten) & außerdem mal nicht nur rein aus der männlichen Schreibe & ohne jeden Funktionärsslang...schön subjektiv. Ein Phänomen wie Paintball rein objektiv beschreiben zu wollen, als ob das eine emotionsfreie Zone wäre? Dann lieber Euer Ansatz (aber einige FDP-wählende Paintball-Puristen mit Uni-Abschluss fühlen sich da offenbar gleich wieder nicht ernstgenommen genug).

  • M
    Matzemd

    @Kopftreffer:

     

    Sie haben überhaupt keine Ahnung von der Materie. Erstens richtet sich der Verbot von Paintabll nicht gegen den Besitz der Markierer sondern gegen das ausüben dieses Extremsports. Zweitens sind in Deutschland Markierer mit "Dauerfeuer" nicht zugelassen.

    Wenn Sie richtig informieren würden, würden Sie auch feststellen das deutsche Gerichte bereits seit Jahren das "Verbot von Paintball" für Grundgesetzwidrig halten und entsprechend geurteilt haben. Da a)die Menschenwürde nicht verletzt wird und b) der blose Verdacht auf aggressives Potenzial nicht ausreicht dieses zu verbieten.

    Ebenso sollten Sie wissen das in div unabhängigen Studien zum Thema "Paintball erzeugt Gewaltbereitschaft" festgestellt wurde das es keine Zusammenhänge zwischen Paintball und erhöhter Gewaltbereitsschaft gibt.

     

    Tja solche Meinungen wie Ihre es ist entsteht halt wenn man sich auf eine schlechte/falsche Berichterstattung beruft/verlässt.

     

    Ich bin der Meinung eine Verschärfung des Waffengesetzes ist nötig. Nur sollten die richtigen Maßnahmen ergriffen werden. Bessere Reglementierungen in Verbindung mit Sozialarbeit bei jungen Menschen(zB an Schulen) sollte das Ziel sein. Nicht die Einschränkung(Verbote im Allgm.) der freien Entfaltung Erwachsener Bürger.

     

    schönen Tag noch

  • A
    Anne

    Nicht direkt zum Thema Paintball, aber an Dirk:

     

    Eltern sind Männer und Frauen, wenn es in Ordnung ist, dass Männer sich selbst verwirklichen, dann ist es auch in Ordnung, dass Frauen sich selbst verwirklichen. Und es ist in unserer Gesellschaft von vielen anerkannt, dass Männer sich selbst verwirklichen (oder Karriere machen, wie man das auch nennen kann) - also muss es genauso in Ordnung sein, wenn Frauen dasselbe tun. Wenn dabei der Nachwuchs auf der Strecke bleibt, tragen sowohl die Väter als auch die Mütter die Verantwortung, also nix mit Äußerungen von wegen "vor allem die Frauen".

  • JB
    Jan B.

    Ich finde es sehr traurig, dass Politik nicht mehr zum Wohle des Volkes praktiziert wird, sondern alles ein großer Wahlkampf ist.

    Sicherlich ist es leicht Maßnahmen zu ergreifen um Sport, wie Paintball, zu verbieten, da dort keine Lobby (genau wie bei Computer-Spielen auch) existiert. Was würde das für einen großen Aufschrei geben würde man den Sportschützen ihre Waffen verbieten und das sind natürlich auch potentielle Wähler, die man gegen sich aufbringt.

    Anstatt ernsthaft zu versuchen die Probleme an der Wurzel zu packen bereinigt man lediglich die sichtbare Oberfläche.

     

    Ich stimme den vorherigen Kommentaren zu, dass man durchaus eine Verbindung zu Völkerball oder Fechten ziehen kann.

    Denn objektiv betrachtet, handelt es sich hierbei um Sport, in dem es darum geht, durch einen höheren Punktestand, besser als der Gegner zu sein.

    Ich würde sogar soweit gehen das jeglicher Sport, bei dem man gegen einen Kontrahenten spielt, nach dieser Argumentation, verboten werden müsste. Schließlich ist es Ziel seinen Gegner "zu besiegen". Sicherlich ist die Nähe zu Kriegsszenarien eine andere, jedoch sollte es jedem Menschen möglich sein, dort eine Linie zwischen Realität und Sport zu ziehen.

     

    Das Gegenargument wäre hier, dass man diesen Sport genau aus diesem Grund verbieten muss, weil es Menschen gibt die dort keine Grenze ziehen können und diese muss man schützen. Ist es nicht aber falsch den Auslöser für den Realitätsverlust zu hemmen, anstatt den Grund dafür zu finden (und den Zustand zu ändern), der dazu führt DAS keine Grenze gezogen werden kann?

     

    Die Argumentation von 'Kopftreffer' sehe ich als nicht haltbar und mit Aussagen wie:

     

    "Wenn ich mitgespielt hätte, ich hätte wohl alle Farbkugeln auf jemanden seinen Kopf geballert...

    so als 200Kill oder 2000Kill, so wie es in der Realität, einer echten Kriegssituation, wohl auch manchmal passiert, wenn jemand seinem Hass oder seiner Natur freien Lauf läßt, und sein ganzes Magazin in jemanden reinpumpt."

     

    würde ich mir Gedanken um mein eigenes Aggressionspotential machen, anstatt andere in eine Schublade zu schieben und deren Hobbys als "Blödsinn" und "Unsinn" abzustempeln.

  • R
    Rüdiger

    @DeineOmi

     

    sicherlich pochen sie auf Toleranz und ähnliches, wenn Sie ihren Sport verteidigen. Für mich als nicht Painballspieler ist es egal ob es im Wald oder in der Turnhalle veranstaltet wird. Ich kann damit wenig anfangen.

    Fakt ist, es geht hier um ein Spiel, d.h. um Freizeitgestaltung. Sie tuen gerade so als ob die Spieler welche durch den Wald rennen, alle geistesgestörte Militanten sind, das gleiche könnte man von Computerspielern sagen die sogenannte "Killerspiele" spielen.

    Diese Argumentation wird Sie und ihren Sport nicht weiter bringen. Zumal die Spieler wohl eher zusammen halten sollten, oder irre ich?

    Scheinbar wirkt innerhalb ihrer Verandes auch die "Teile und Herrsche Strategie". Traurige Ellbogengesellschaft!

     

    Für mich ist das ganze wie Fußball; für die einen Lebensaufgabe, für die anderen eben nur ein Freizeitvertreib.

     

    Grüße

     

    Rüdiger

  • S
    Sweety83

    Also ich spiele selbst nicht wirklich aktiv Paintball, mein Partner führt aber ein eigenes Team welches dieses Jahr in der Liga spielt. Dadurch dass ich als Helfer immer und überall dabei bin bekomme ich einen sehr guten Einblick in den Sport und komme viel mit denjenigen in Kontakt die den Sport betreiben.

     

    Und ich bin entsetzt dass man Paintballspieler jetzt als kriegsverherrlichende, schießwütige, brutale und dumme Ballertypen hinstellt nur um die Waffenlobby nicht angreifen zu müssen. Ganz ehrlich, Paintball ist im Vergleich zu scharfen Waffen harmlos.

    Ich habe es selbst schon gespielt und ich fühlte mich weder wie im Krieg noch dachte ich daran möglichst vielen Leuten auf dem Feld weh zu tun und sie zu "töten".

     

    Ich finde es traurig wie reißerisch man sich hier über die kleine Gemeinde der Paintballer hermacht, die doch eigentlich nichts anderes wollen als ihren Sport auszuüben. Diejenigen die Paintball betreiben sind allesamt normale Erwachsene (!!) - Paintball ist erst ab 18 Jahren erlaubt. Paintballer gehen größtenteils alle einem Beruf nach, verdienen Geld, haben Familie und Freunde, sind in das soziale Leben also voll integriert und keine Randgruppen. Nazis oder Kriegsfetischisten werden meiner Kenntnis nach von den Paintballern ausgegrenzt, mit ihnen will niemand was zu tun haben. Das sind schwarze Schafe, die es leider in jedem Sport und in jedem sozialen Gefüge gibt.

     

    Bei Paintball entstehen keine großen Verletzungen außer ein paar blaue Flecken oder mal ein Bluterguss wenns schlimm ist. Die Schutzkleidung ist auf jedem Paintballfeld Pflicht, ohne Maske kein Betreten des Felds. Daher kann hier nichts passieren. Die Zuschauer sind ebenso geschützt, da das Feld von einem Netz umgeben ist welches den Zuscherraum vom Feld trennt. Keine Kugel verlässt so das Feld.

     

    Wenn ich dagegen vergleiche was man mit scharfen Waffen anrichten kann stellts mir die Nackenhaare auf - diese Waffen sind todbringend und gehören in abgeschlossene und überwachte Schränke in einem Verein und nicht in den Wohnzimmerschrank des Sportschützen (an den auch noch der kleine Kevin rankommt).

     

    Keiner der Amokläufer hat nachweislich jemals Paintball gespielt, die meisten hatten nicht mal gewalttätige Videospiele daheim. Wenn jemand Amok läuft ist das meiner Meinung nach auch nicht Ergebnis eines Spiels - sondern Ergebnis falscher Erziehung, Hänseleien von Mitschülern, Vernachlässigung, psychischer Probleme die nicht erkannt werden und Perspektivlosigkeit.

    Amokläufe kann man nicht dadurch verhindern dass man ein Spiel/einen Sport verbietet - vielmehr braucht es besser geschulte Pädagogen an Schulen, Eltern die sich für ihre Kinder noch Zeit nehmen und sich um deren Erziehung richtig kümmern, bessere Perspektiven für die Zukunft (hier ist auch die Politik gefragt).

  • CW
    Carsten Wach

    Hat wohl nicht geklappt, dann noch einmal: Paintball-Verbot ist doch kein Drama, melde dich bei uns! www.bundeswehr.de hier lernst du das richtige töten, sogar unter fachlicher Anleitung. Das Beste ist aber, du bekommst nicht nur eine Vergütung, sondern ganz, ganz viele Wummen die richtig fetzen. Also, ab 18 Jahren bist du dabei.

  • D
    DeineOmi

    wenn ich das hier lese, dann muss ich kotzen. wieder ein beitrag, was unsere sport schlecht aussehen lässt. die beiden reporter hätten sich mal besser informieren sollen.

    sollte es tatsächlich spielfelder geben, wo es so zugeht, dann sollten diese spielfelder geschlossen werden. paintball hat mit den unsinn was hier beschrieben wurde nichts zu tun.

  • R
    Rüdiger

    Ich habe Ihre ironische Berichterstattung verstanden.

     

    Das Verbot ist auch meines Erachten lächerlich!

     

    vielen Dank!

  • AD
    an den "kopftreffer"

    Scheinbar hat hier der Schreiber dieses Kommentars selbst den Artikel nicht ganz gelesen. Dort wurde von Studenten aus Bayern gesprochen. Diesen ist es bestimmt zu anstrengend in der Uni ihren Kopf anzustrengen oder werter Herr/werte Dame? Ich selbst spiele Paintball auch schon etwas länger und bin selbst Akademiker. Aber wahrscheinlich werden uns in den Unis heutzutage die Abschlüsse hinterher geworfen, oder? Also ich musste meinen "Kopf anstrengen" und ach ja, ich spreche Englisch und Französisch (Latein lasse ich mal weg, da es ja keine Sprache in "ihrem" Sinn ist). Sie können mir folgen, oder?

  • T
    Tacki

    OK,

    wenn wir schon mal beim Verbieten sind, was ist mit Fechten? Wird da auch nicht das Töten vom Gegner simuliert? Ich Spiele seit 10 Jahren Paintball und werde es weiter hin tuen! Wenn es nicht mehr in Deutschland geht dann eben im Nachbarland.

    Oder ich trete in einen Schützenverein ein und Feuere in Zukunft Scharfe Munition ab statt Farbkugeln.

  • B
    Behmi

    @ Von Kopftreffer, klar ist es dir Egal, weil es nun mal nicht dein Hobby ist. Mann könnte auch Sprachkurse verbieten, weil damit könnte man mit Taliban kommunizieren. Was das fürn Argument.

  • A
    Anonymus

    Der Hintergrund dieses gesellschaftspolitischen Streitfalls ist wieder ein Generationenkonflikt. Die zumeist alten und verbohrten Säcke in der Politik verstehen nicht, was den jungen Leuten Spaß macht. Stattdessen planieren sie Neues mit ihren alten Vorstellungen von der Wirklichkeit. Das kann nicht zu einem adäquaten Umgang führen!

     

    Wenn ich den Senioren von morgen noch einen Tip geben darf: Anstatt Restriktion über und über zu fordern, solltet Ihr Euch die junge Generation lieber bei der Stange halten, damit sie Euch nicht den Generationenvertrag aufkündigt! Bedenkt das auch bei Eurer Wahl!

  • K
    Kopftreffer

    @ Axel

     

    Ziemlicher Unsinn den sie da von sich geben, wer hat denn bitte beim Völkerball oder beim Fangen spielen eine Waffe in der Hand ? Der Vergleich ist keiner !

    Die Paintball Waffe sieht schon ziemlich echt aus, und Dauerfeuer kann sie auch.

     

    "Wer schlau ist, eröffnet im nahen Ausland ein Paintball-Feld und verdient sich dumm und dämlich."

     

    Ist eine Idee, allerdings würde ich mir als Betreiber vorher selbst eine scharfe Waffe zulegen, denn ich würde den Brüdern wohl nicht trauen. Wahrscheinlich würde ich sogar bewaffnete Sicherheitskräfte einstellen, die die Paintballer im Auge behalten. Und ich würde es richtig teuer machen, wer wegen sowas ins Ausland fährt, der zahlt, weil er's hat.

    Wie wäre es denn mit Rumänien oder Polen, da soll es noch/wieder Bären und Wölfe geben, so als Extrakick.

     

    Hab gerade gehört, das Verbot soll durch sein.

    Sehr schön. Und sehr entlarvend, daß die Sportschützen und Schützenvereine dagegen wettern.

     

     

    @ Michael Windecker

     

    "Armes Deutschland, dann müßt ihr auch gleichzeitg das drehen von Western und / oder sonstigen Filmen verbieten in den geschossen wird"

     

    Das Drehen von bestimmten Filmen, wird sich nur schwerlich verhindern lassen, dann z.B. wenn sich für bestimmte Filme keiner mehr hergibt, allerdings wissen wir ja alle, wie schnell ein jeder zur Hure werden kann, wenn nur der Preis stimmt.

    Was sich aber verhindern läßt, ist das Senden von bestimmten Filmen. Nicht jeder Schrott muß auch unbedingt gesendet werden.

    Und wer regelmäßig Gewalt sieht, der wird irgendwann abstumpfen, so wie ich z.B., wenn mir mal wieder jemand auf der Straße von armen Kindern erzählen will, um eine Spende von mir zu bekommen. Meine Ansage von gestern, "ich bin selbst ein Kind" ...ungläubiges Staunen vom Malteser-Hilfsdienst-Typen oder so...ich dann weiter, "im Herzen...im Herzen", und bin dann bestimmend weitergegangen.

    Immer dieses Bettelgesockse !^^da bin ich schon voll abgestumpft, von mir bekommt niemand etwas!

     

    "Jede sachliche und fachliche strenge Ausbildung mit und an Waffen wie Sie in jedem Schützenverein erfolgen sollte bringt mehr als noch so das kleinste Verbot."

     

    Geb ich ihnen recht !

    Nur halte ich es für falsch, schon 14jährige an Waffen auszubilden. Ab 18 Jahren ist das okay für mich, so wie es jetzt vorgesehen ist.

     

    "Hinzu kommt diese schwachsinnigen Vorschläge Waffen mit biometischen Kennzeichen zu sichern!? Wem nutzt diese Sicherung wenn sie nicht "sicher" verwahrt werden."

     

    Der Nutzen ist, daß dann das ehrenwerte Schützenvereinsmitglied doch mal seine Waffe offen im Haus rumliegen lassen könnte, ohne das sein Sohn die entwendete Waffe auch benutzen kann.

    So hätte man schon einige Opfer verhindern können.

     

    "Einen Stift oder Bolzen im Lauf der vorne rausguckt mit einer élektronische / biometrischen Sicherung läßt sich bestimmt mit einer Flex abschneiden..."

     

    Vorher ihr Wissen ? Schonmal gemacht ?

    Der womöglich durchgeknalle Sohnemann, wenn der dann plötztlich im Keller die Flex anwirft, könnte das Fragen bei den Eltern aufwerfen.

    Zumanderen kann man ja die Bolzen so raffiniert bauen, aus verschiedenen Materialien, daß nach der Flexaktion, die Waffen eigentlich nicht mehr zu gebrauchen ist.

     

    "Es gibt keine totale Sicherheit in einem derzeit noch so freien Land wie unserem."

     

    Richtig, trotzdem muß man sich nicht noch zusätzliche potentielle Probleme schaffen. Ohne Paintball ging es doch vorher auch, und da hat niemand nach Paintball geschrien, weil er es vermißt oder gar braucht.

     

    "Hinschauen ist angesagt und auf die Probleme unsere Jugend einzugehen."

     

    Auch sehr richtig, heute traut sich doch kaum noch ein Erwachsener in eine Gruppe Jugendlicher zu gehen, und mal anzusagen, daß sie womöglich zu laut oder dergleichen sind.

    Zum anderen, wenn bei den Harz4 Empfängern, ich glaube bei Alleinerziehenden, das Kindergeld auf den Harz4 Satz angerechnet wird, also dort schon mit drin ist, sagt das schon etwas aus, wie Kinderfreundlich unser so tolles Land ist bzw. deren so tolle Menschen.

    Bezeichnend das Harz4 von der spd kam, und die Harz4 Empfänger noch so manches Mal als Idioten und Volldeppen dahingestellt wurden.

    Da kann die spd, die nun plötzlich von der Agenda2010 nix mehr wissen will, noch so um mich werben - no way !

     

    "Hinschauen ist angesagt und auf die Probleme unsere Jugend einzugehen."

     

    Ja, schön wäre es.

  • CV
    Christoph V.

    Wenn man das im Selbstversuch ausprobiert ist das sehr löblich. Nur so kann man feststellen, was man selbst von dem Sport zu halten hat. Es muss dann ja auch nicht jedem gefallen. Was wäre das dann auch für ein Sport? Boxen gefällt sicher auch nicht jedem...

    In jedem Fall wird hier mal beschrieben, dass Paintball den Adrenalinkick bringt und das ganz ohne gefahr von schweren Verletzungen. Der Kick ist vergleichbar mit einem Snowboardsprung über eine große Rampe. Was bei so einem Sprung alles passieren kann brauche ich sicher niemanden zu erzählen.

  • AV
    Andi V

    Schön, dass hier auf ein Fazit, dem die Leser entweder zustimmen oder nicht, verzichtet wird, sondern jeder animiert wird, sich seine eigene Meinung zu bilden.

  • RR
    Robert R

    Jemand der mit einem Modellflieger oder einem Flugsimulator am PC fliegt, lernt dadurch nicht, wie man mit der A380 fliegt.

     

    Wer Paintball oder Ego-Shooter spielt, kann noch lange nicht mit einem echten Gewehr umgehen.

     

    Letzteres lernt man im Schützenverein oder bei der Bundeswehr.

  • P
    Peterchen

    Von der eigenen Logik aufs Kreuz gelegt werden die Verbotsbefürworter - so wie Kopftreffer der sich weiter unten ausgelassen hat.

     

    "...und wer sowas als Aggressionsabbau braucht, der hat sie nicht mehr alle ..."

    Sein Resümee und das seiner Artgenossen lautet dass Killerspieler und Waffenfans nicht ganz dicht im Kopfe sind. Mal abgesehen von der Arroganz Andersdenkende als verrückt abzustempeln, müßte sich doch die Frage stellen was besser ist: Wenn solche aggressiven sich in Schützenvereinen und Paintballarenen austun können oder wenn sie von staatlicher Seite zum Pazifistensein gezwungen sind?

    Die Waffen kann man ihnen wegnehmen, klar, aber die Aggressivität und Verrücktheit ja nicht. Also will Kopftreffer Verrückten die Möglichkeit nehmen ihre Verrücktheit auf ungefährliche Art zu ventilieren oder zu lernen damit umzugehen - wer Schießsport betreibt, der lernt nämlich auch Regeln und Disziplin im Umgang mit Waffen und sich selbst, das wissen einige Verbotswütige wahrscheinlich nicht - für die gilt "Waffenbesitz=brutaler Amoklauf", so wie für alte Spießer in den 60er galt "WG=perverse Sexorgie".

    Die von Kopftreffer angenommene Aggressivität würde sich dann zwangsläufig andere Ventile suchen - vielleicht als Hooligan.

     

    Aber dann kommt in der nächsten Stufe wahrscheinlich der Vorschlag von Zwangsmedikamentation oder gleich Umerziehungscamps. Geht dann auch in Ordnung weil die Leute sie ja nicht mehr alle haben und man ihnen helfen muß! ... und weil ggf. unter Umständen eventuell vielleicht ein möglicher potentieller Verbrecher aufgehalten werden könnte.

     

    ...

     

    Ach, das Gegenteil von "gut" ist offenbar immer noch "gut gemeint".

  • AR
    Andy Ringel

    Das ist bei weitem der unnützeste und schlechteste Beitrag der taz, Paintball ist und bleibt ein Sport und ein solcher Artikel völlig sinnfrei.

    Geht auf ein ordentliches Spielfeld und seht euch dort mal um , dazu hattet ihr in Tautenhain ja auch die Gelegenheit.

  • M
    Markus

    Schade das Euer Klosterkorrespondent sich bei Verallgemeinerung dieses Sports so leicht macht, habe den seichten Artikel beim Lesen abgebrochen.

  • A
    Axel

    Vorgestern sagte jemand im Fernsehen: "Da können sie ja auch gleich Völkerball verbieten, denn da schießt man ja auch den Gegner ab." Ich würde sogar so weit gehen und noch "Fangen" verbieten; da berührt man den anderen schließlich auch noch und leistet ansteckenden Krankheiten womöglich Vorschub... Wer schlau ist, eröffnet im nahen Ausland ein Paintball-Feld und verdient sich dumm und dämlich.

  • MW
    Michael Windecker

    Armes Deutschland, dann müßt ihr auch gleichzeitg das drehen von Western und / oder sonstigen Filmen verbieten in den geschossen wird!! Als Kind habe ich einen Erbsenpistole gehabt heute sehen die nur den modern angepaßten Zeiten etwas anderes - moderner - aus. Wann wacht dieses Land endlich auf und kümmert sich um die echten Probleme, um die Gesellschaftspolitischen die wir haben in denen unsere Jugend vor die Hunde geht. Jede sachliche und fachliche strenge Ausbildung mit und an Waffen wie Sie in jedem Schützenverein erfolgen sollte bringt mehr als noch so das kleinste Verbot. Waffen töten niemanden es ist immer der Mensch. Hinzu kommt diese schwachsinnigen Vorschläge Waffen mit biometischen Kennzeichen zu sichern!? Wem nutzt diese Sicherung wenn sie nicht "sicher" verwahrt werden. Einen Stift oder Bolzen im Lauf der vorne rausguckt mit einer élektronische / biometrischen Sicherung läßt sich bestimmt mit einer Flex abschneiden - einen Panzerschrank aber nicht so einfach öffnen. Es gibt keine totale Sicherheit in einem derzeit noch so freien Land wie unserem. Hinschauen ist angesagt und auf die Probleme unsere Jugend einzugehen. Michael Windecker

  • H
    Hgo

    H.L. Mencken hat mal gesagt: "Für jedes komplexes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, bestechend und falsch ist."

     

    Erinnert sich noch jemand an Völkerball? Das wurde zu meiner Zeit in der Schule gespielt. Da hat man ganze Völker abgeschossen, erst die Schwachen, und später dann die Starken, den Letzten hat man manchmal zappeln und rennen lassen bevor man ihn eliminiert hat. Trotzdem ist (meines Wissens) keiner von uns radikal geworden und bewirft heute Polizisten mit Steinen, wie er es im Spiel gelernt hat.

    Das Problem mit differenzierten Ansichten ist, dass sie sich nicht verkaufen lassen. Wenn ein Spitzenpolitiker eingestehen würde, dass die Welt viel zu komplex (und nicht kompliziert!) ist, um sie einfach mal so zu verändern, könnte er gleich nach Hause gehen. Dann doch lieber Paintball verbieten.

  • K
    Kopftreffer

    Ich finde das Verbot, hoffentlich kommt es, ganz in Ordnung, kann damit sehr gut leben.

    Und ich finde es schon ziemlich fragwürdig, wenn erwachsene Leute zum Aggressionsabbau, sich gegenseitig beschießen, mit was auch immer.

    Ich erinnere nur, wie schnell bei Kindern aus Spiel Ernst werden kann, und dann die Tränen fließen.

    Wird nicht lange dauern, und irgendwann wird ein kleiner Junge, weil er sich ungerecht behandelt fühlt, Vatis Paintball-Wumme zücken, und seinem Widersacher eine voll ins Auge verpassen, vielleicht auch zwei.

    Gabs so noch nicht, wird aber bestimmt so kommen, und dann ist das Geschrei wieder groß.

     

    Vielleicht erinnert sich noch jemand, wie entsetzt das gemeine Fußvolk war, als in den USA wiedermal jemand einige Leute umnietete. Wenig später kamen die ersten Homevideos des Täters zu Tage, wo er schon als 4 oder 5jähriger von Vati das Schießen beigebracht bekam.

    Aber beim Paintball ist natürlich alles ganz anders, Deutschland ist ja ganz anders, nicht wahr. Obwohl, jemamand mit 10 Molis gabs wohl auch in den USA noch nicht, und auch noch ein Mädchen.

     

    Zum anderen, warum sollte man jeden Blödsinn erlauben ?

    Und das Argument mit den tödlichen Waffen die trotzdem noch erlaubt sind, ist ziemlich unsinnig.

    Wer z.B. die "Bourne" - Filme gesehen hat, mit Franka Potente und Matt Damon, der sollte eigentlich wissen, daß es viele Wege gibt, jemanden zu töten. Vielen Dank nochmal nach Hollyschutt, danke für die Anregungen ! ;-)

    Zum anderen, jeder der in einem Kaufhaus ein Küchenmesserset kauft, hat tödliche Waffen in seinem Besitz, ganz legal.

    Und wenn man sich mal die Amokläufe anschaut, meist sind es ja Söhne, deren Väter in Schützenvereinen aktiv sind, die auch gern mal im Wald mit ihren Waffen, bzw. denen von Papi posen, so wie der Amokläufer aus Erfurt damals, meist finden sich dann noch einschlägige Video bei solchen Leuten.

     

     

    "Das wichtigste bei der ganzen Diskussion wird so leicht unterschlagen: die Motivation des Akteurs. Beim Paintball möchte ich niemandes Leib, oder Seele verletzen oder töten, sondern lediglich durch Treffer Punkte erzielen, oder den Gegenspieler aus dem Spiel nehmen"

     

    Trotzdem sinken dadurch die Hemmschwellen, ähnlich wie bei jemanden,der seine erste Schlägerei hinter sich hat, und nun weiss wie es geht, er wird u.U. von Mal zu Mal besser.

     

    Wenn ich mitgespielt hätte, ich hätte wohl alle Farbkugeln auf jemanden seinen Kopf geballert...

    so als 200Kill oder 2000Kill, so wie es in der Realität, einer echten Kriegssituation, wohl auch manchmal passiert, wenn jemand seinem Hass oder seiner Natur freien Lauf läßt, und sein ganzes Magazin in jemanden reinpumpt.

    Für bestimmte Leute wird es ab einem bestimmten Punkt schwierig zu trennen.

    Von daher, ein Verbot fände ich okay, und wer sowas als Aggressionsabbau braucht, der hat sie nicht mehr alle und wenig Phatasie noch dazu, denn sonst wäre ihm ja etwas sinnvolleres eingefallen.

    Wie wäre es z.B. mal mit einem Sprachkurs ?

    Achso, ja, zu schwer - schon klar.

    Den Kopf anstrengen und auch noch Reden, klar, verdammt schwer, kann man ja überall sehen, immer wider.

  • MD
    Markus D.

    Ich war schon 2x auf dem genannten Spielfeld und so dinge wie Elimination (zählen nur Kopfschüsse) gab es dort niemals und sind auch undenkbar!

     

    Auch versucht die schreiberin sich im Jargon auszudrücken, missachtet aber meist die im Paintballsport üblichen begriffe.

     

    Kopfschüttelnd,

     

    Markus D.

  • V
    vic

    Paintball zu verbieten ist so, als ob man elektrische Kaminfeuer verbietet, um Hausbrände zu verhindern.

  • H
    Hans

    Sowas, am Hals getroffen und dann noch weiterspielen... ist das nicht gegen die Regeln?

  • I
    Inge

    der Nächste Schritt wäre dann verbieten von 2 Felderball, dort erziehlt man auch durch Treffer Punkte und das Ziel ist es den Gegner raus zu werfen. Spielprinzip ist das gleiche nur die Gerätschaften unterscheiden sich.

     

    Dann kommt noch das Kinder nicht mehr Fangen spielen dürfen ...

     

     

    Aber das Prinzip ist doch klar, überflutten der Medien mit total unwichtigen "Meldungen" um von wichtigen Dingen abzulenken.

     

    Was ist mit Harz4? Neuverschuldung? Renten? ...

  • K
    Kilian

    Ja klar, verkaufen wir weiterhin ordentlich scharfe Waffen und schweres Kriegsgerät in die Welt -

    aber Leute, lasst uns das "Krieg-Spielen" verbieten!

     

    Wie kann man überhaupt auf den Gedanken kommen, das Krieg-Spielen vor dem Krieg selbst zu verbieten?

  • M
    Michael

    Das ist so ziemlich einer der unnötigsten Artikel den es hier bei der TAZ seit Langem gab. Keine Aussage und vollkommen verzerrt. Offensichtlich (auch wenn natürlich nicht weiter erwähnt), geht es hier gar nicht um die eigentliche Sportart sondern um Rumgeballere auf einem Woodland Feld. Dass bei der stark reglementierten Sportart eben nicht das Markieren aller Gegner als vorrangig definiertes Ziel gilt, bleibt ebenso unerwähnt.

    So leidet die Objektivität und die Aussagekraft des Artikels leider derart stark, dass die Grundkompetenz des Autors bezüglich dieses Themas leider stark in Frage zu stellen ist...

  • K
    Karl

    Typisch-in einer Altenrepublik wird jetzt Paintball verboten,aber Opa aus dem Schützenverein darf brav weiter seine Knarren,mit denen niemand Sport treiben kann,behalten.Sind ja 20 Millionen Senioren,die bald wählen dürfen.

  • M
    Maiblume

    Friedliche Menschen werden auch durch solche Spiele sicher nicht zu Mördern,

     

    aber es könnte sein, dass auf Dauer solche Spiele zu spielen, vielleicht noch in Kombination mit PC Egoshootergames und Horrorfilmen etc. bei weniger friedlichen Menschen die Gewaltbereitschaft auch außerhalb steigt, aber entscheidend sind mit Sicherheit Faktoren, die außerhalb dieses Spieles liegen, wie bei Fechten oder Schach eben auch ... trotz einiger Unterschiede.

     

    Das Spiel ist aber evtl. viel g e s ü n d e r als z. B. PC Games, denn es kann an der frischen Luft gespielt werden und die Leute sind meist in Bewegung u.s.w. Und da nachweislich freiwillige Bewegung Stresshormone abbaut und ruhiger macht, auch Aggressionen abbaut, könnte dieses Spiel auf die meisten Spielenden sogar eine gewisse friedlicher machende Wirkung haben, die in der Form bei PC Spielen z. B. nicht gegeben wäre (es sei denn jemand macht dabei Turnübungen ...)

     

    Problematisch ist allerdings, wenn Leute das Spiel für sich (und andere) eher als Angriffsspiel interpretieren, als dass sie es als Verteidigungsspiel sehen. Aber das Menschenbild dazu wird auch sicher mehr außerhalb des Spieles geformt. Während des Spieles gibt es immerhin fair-play Regeln, die z. B. Ehrlichkeit beinhalten, bzgl. dessen, wenn jmd. getroffen ist, dass diese Person dann nicht so tun darf, als sei sie es nicht ... Naja, aber es gibt sicher Sportarten, die romantischer sind und bei denen mit mindestens derselben Bewegung an frischer Luft etc. weniger Kriegsspiel enthalten ist - Wasserball oder einfach 'Sportarten' die gar nicht so verbissen auf Gewinnen und Verlieren aus sind z. B. einfach nur Radfahren, schwimmen, sogar Basketball kann man so spielen, dass man es mehr so betrachtet: "Wie viele Körbe schaffe ich /schaffen wir? Wie geschickt sind wir ...?" statt primär aufs Gewinnen wert zu legen. Einfach weniger 'bierernst' spielen. Das macht langfristig auch mehr Spaß und ist dann n o c h gesünder :-)

  • U
    Unbekannt

    Mein Vater hat als er klein war bestimmt im Spiel mit Zwillen auf seine Freunde geschossen, und wer getroffen wurde war raus. Er ist jetzt Religionslehrer.

     

    Ich habe selbst einmal Paintball gespielt, und es hat sehr viel Spaß gemacht. Als Sportart ist Paintball jedoch sehr anfällig für Militarismus! Es gibt genug Menschen die sich von solchen Sachen zu einer komisch anmutenden Verehrung von Militär und Waffen verleiten lassen.

     

    Symbolpolitik ist halt schön günstig!!

  • A
    Andie

    Die zwei Male, bei denen ich von Freunden zum Paintball mitgenommen wurde, waren auf jeden Fall anders als hier geschildert: Rigorose Sicherheitsbestimmungen (mit dem "Kondom" über dem Lauf, das nur auf dem Feld abgezogen werden darf), aufblasbare Deckungen, "Capture The Flag" statt jeder gegen jeden. Auch waren auf dem Feld in der Nähe von Stuttgart Militärklamotten, schwarze Outfits und Camouflage verpönt und das Vokabular mit "Mark(ier)ern" und ähnlichem wohl noch ausgeprägter: Wörter wie "killen", "Kugel" oder "Knarre" kamen einfach nicht vor.

  • N
    Name

    Ich freu mich jedenfalls schon darauf, dass bald auch all die Waffenexporte in Krisengebiete, mit denen deutsche Firmen soviel Geld machen, aufhören! Juhuu! Und dann wird auch noch die Bundeswehr abgeschafft! Supiii! Ach ja: was ist eigentlich mit den Schützenvereinen und nicht zuletzt: der Polizei?! Jaaaa, endlich frei!!!!

  • I
    Ilona

    Die Politik beweist wieder wie willkürlich Gesetze in der guten "alten" Republik gemacht werden, mittels Bauernopfer. Oder vielleicht nicht ganz, denn die Zeit blieb seit Ex-Bundeskanzler Kohl nicht stehen. Obgleich der hier dargestellte Selbstversuch offenbar auf einer realen Begebenheit basiert, vermag ich dem nicht Glauben schenken, dass die TAZ in der Lage ist so etwas zu veröffentlichen. Hat man denn vergessen,dass wir in der EU sind und Paintball von wirklich Jedermann in der EU gespielt wird? Egal ob dieser Bericht von den Bangels der TAZ geschrieben wurde, oder die vernüftigen TAZ-Berichterstatter, es scheint sich hierbei um einen Bericht zu handeln, dem jeder entnehmen soll "...ich hab's ja schon immer gesagt...". Mit wahrer Vernunft ist Willkür sowohl in der Gesetzgebung, als auch auf dem öffentlichen Medienparkett nicht beizukommen. Außer vielleicht mit der Wahrheit und die hat man offenbar in diesem Bericht mehr zurechtgebogen. Übrigens wenn man sich auf Neuland begibt, tut etwas Rechereche nie weh:

    Das Gewehr heißt Markierer.

    Die Kugeln heißen Paint und

    tot ist niemand sondern lediglich markiert.

  • M
    M.K.

    @DORIS AKRAP & WOLF SCHMIDT

     

    Ich hoffe sie bedenken das Szenario nix mit Paintball in Tunierform zutun hat .

     

    Schlechter selbstversuch ..

     

    Schlechtes Hintergrundwissen

     

    *Fazit* Besser Informieren

  • H
    HaraldJunky

    also als ich 5-6 war hatte ich auch ne pistole

    es war keine "paintboal" sonder ne "supersoccer"

    unterschied das hier wasser raus kommt aber auch in diesen jungen jahren hab ich schon in wäldern plätze gesucht an den ich solche spiele in der selben art und weise machen konnte

     

    nicht mit dem ziel zu töten sonder mit spaß an der sache

     

    und paintboal is meiner ansicht nach SPORT

    man könnte ihn altersbeschränken aber nich verbieten

     

    danke TSCHAU

  • RS
    Robert Seidel

    Schade das der Verfasser hier offensichtlich eher in die Sparte der Boulevardschreiber als zu den Journalisten gehört. Aufreisserisch geschrieben, ohne Mühe den Sport zu beschreiben. Sieht man ja z.B. daran das Bild und Text nicht stimmig sind. Objektiver, investigativer Journalismus ist etwas anderes. Schade drum.....

  • C
    Chris

    Es gibt einen riesigen Unterschied zwischen Leuten die Paintball-Markierer gebrauchen um ihre militärischen Vorlieben auszuleben (Szenario, Woodland, etc.) und denen die dem Paintball-Sport nachgehen. Recherche auf ganzer Ebene wäre angebracht gewesen anstatt so einen einseitigen Beitrag zu verfassen.

  • A
    Adelung

    Bei diesem Schwachsinn kann man schon ins Grübeln geraten.(Nicht der Artikel, die Gesetzesvorlage ist gemeint.)

    Wie geht es weiter?

    Verbot von "Räuber und Gendarm" spielen?

    Verbot von Schießbuden?

    Verbot von Historienspielen?

    Müssen ErzieherInnen im Kindergarten jetzt Kurse machen, um den Satz "Peng, du bist tot!" im Ansatz mit Klebeband zu ersticken?

     

    Das Perverse bei der Angelegenheit ist der Umstand, daß die gleichen Leute junge Menschen in den Tod schicken dürfen und es auch ohne mit der Wimper zu zucken tun.

  • P
    Paul

    Bitte verbietet potenziellen Killern das Atmen liebe Bundesregierung!

  • D
    Dirk

    Man sollte nicht versuchen, die Mittel, die beim Amoklauf eingesetzt werden zu verbieten. Man sollte lieber die Gründe finden und abstellen, die dazu führen. Ich kann auch mit bloßen Händen einen Amoklauf durchziehen.

    Wir leben doch heute in einer Gesellschaft, in der Kinder in Horten geparkt werden und Kindergärtner / Lehrer die Erziehung übernehmen. Kinder sind heute viel zu oft allein und keiner kümmert sich um sie. Eltern (vor allem Frauen) wollen sich nur selber verwirklichen. Dann brauche ich aber keine Kinder.

  • S
    Shrike

    Jaja, schnell alles verbieten.

     

    Dann hat man wenigstens die Illusion, etwas gegen reale Gewalt getan zu haben, das ist besser als nix.

     

    Und die Bürgerrechte stören doch seit dem 11. Septemer ohnehin nur noch, stimmts ?

     

    Ob dieses Amok-Mädel vom Einstein-Gymnasium auch Paintball und Egoshooter gespielt hat ?

     

    In Anlehnung an Herrn Lauterbach empfehle ich, schon die kleinen kinder mit Grillfleisch zu füttern, damit sie gar nicht erst ins Amok-fähige Alter kommen.

     

    Aber ich kann verstehen, dass es für Politiker oft schwierig ist, zuzugeben, dass es komplizierte Probleme ohne simple Lösungen auf der Welt gibt.

     

    Denn ohne klare Lösungsansätze kann man sich den Wählern nicht so gut empfehlen, schade.

  • D
    Dukath

    Wozu hier ein Fazit? Meinungen können sich auch von selbst bilden.

  • A
    AlX

    ...Fazit?

  • P
    Paule

    Netter bericht, auch wenn ich finde, dass da ein wenig der Kommentar fehlt...

    Dass die Redakteure mit Paintball scheinbar noch keine Erfahrung hatten lässt das ganze irgendwie erscheinen wie die pure Mordsimulation, als die es die Regierung verbieten will.. Ein wenig, als würde man jemanden völlig unvorbereitet in ein Fussballtor stellen und einen geschockten Bericht über den Beschuss mit dem Runden erhalten...

     

    Aber ich denke da es sich hier um TAZ und nicht um BZ Leser handelt werden die meisten damit umgehen können..

  • B
    Beyond.Evil

    "Nicht tödliche Waffen werden verboten.

    Tödliche Waffen bleiben erlaubt."

     

    Es ist wirklich traurig... besonders wenn man so ne Politiker wie Stiefelmütz von humanistischer moral brabbeln hört.

    Die freiheitlich demokratische Grundordnung scheint denen unbekannt zu sein :(

  • S
    sjb

    Nö, langweilig finde ich den Bericht nicht. Trotzdem vermisse auch ich ein Fazit! Selbst wenn es subjektiv sein sollte.

  • D
    Dukath

    Schade. Wenn Paintball und "Killerspiele" verboten werden, muss ich wohl einen anderen Weg finden, um meine Aggressionen los zu werden...

  • IN
    Ihr Name Matthias F.

    Nichtssagender und vor allem irreführender Bericht.

     

    Das Bild zeigt ein Subairfeld, worauf sich auch die Textkästen beziehen; im Text ist aber von Woodland die Rede. Warum wird hier nicht angemessen differenziert und die Unterschiede erläutert?

  • N
    Nyck

    Ein Selbstversuch muss ja nicht zwangsweise zu einem Resumee führen, ein Fazit am Ende wäre aber netter gewesen als dieses zwischen den Zeilen suchen und sich selbst zusammenreimen zu müssen.

     

    Zudem gibt es noch eine etwas "sportlichere" Variante des Paintball. Da wird auf einem abgesteckten Areal/Feld/Halle zwischen aufblasbaren Hindernissen gespielt. Das einzig anrüchige was da bleibt ist eine "Waffe" auf jemanden zu richten und eine "Kugel" zu verschiessen.

     

    Das wichtigste bei der ganzen Diskussion wird so leicht unterschlagen: die Motivation des Akteurs. Beim Paintball möchte ich niemandes Leib, oder Seele verletzen oder töten, sondern lediglich durch Treffer Punkte erzielen, oder den Gegenspieler aus dem Spiel nehmen.

  • MG
    Max Gerlandt

    Ein Fazit wäre in der Tat schön gewesen.

  • M
    Michi

    Man sollte auch Wasserpistolen, und "Ballerspiele", Autoscooter und Rennsimulationen und eigentlich gleich alles verbieten, mit dem man Dinge simulieren oder nachspielen kann, die eigentlich verboten sind.

  • H
    H.Klöcker

    Blödsinn, dadurch wird natürlich niemand zum Amokschützen, denn dann müssten ja alle Soldaten aus dem 2. Weltkrieg, die auch noch real auf Menschen geschossen haben, Amokschützen und Mörder geworden sein ;0)

     

    Nein, jetzt sind bald Wahlen, und eine Partei versucht es mit den bösen Kinderpornographen oder den Amok-Egoshooter-Schülern, eine Andere mit den Farbpistolen oder den bösen Islamisten...einfach lächerlich, denn das ist in Wahrheit alles gegen uns Bürger gerichtet

     

    Als ob es sonst im Fernsehen in den Nachrichtensendungen, Spielfilmen oder im Kino nicht viel mehr Gewalt, Mord und Totschlag zu sehen gäbe.

     

    Aber unsere Politiker halten uns Bürger anscheinend für bescheuert genug um jedem noch so abwegigen populistischem Gesetz zuzustimmen, und z.B. viele gehirntraumatisierte BILD-Leser werden über so ein Irrsinnsgesetz begeistert sein und so brauchen unsere Banken-Politiker dann auch nicht mehr den weit schlimmeren Banken-Betrügern hinterher zu laufen, die den Staat und uns Bürger wirklich alle massiv geschädigt haben und eigentlich ins Gefängnis gehören.

     

    Jesus hilf...

  • G
    GonZoo

    Merkels untrüglicher Sinn für Logik zeigt sich wieder einmal am Paintball-Verbot:

     

    Nicht tödliche Waffen werden verboten.

    Tödliche Waffen bleiben erlaubt.

     

    Das nenne ich ein klares Konzept gegen Jugendgewalt, Amokläufe und für den Weltfrieden.

  • OK
    oliver keller

    Und wo ist das Fazit?

    Ein absolut langweiliger Bericht ohne ein Resumee zu ziehen!

  • M
    Mark

    Die Objektivität des Berichts scheint, irgendwo zwischen den ganzen Adrenalinschüben, verlorengegangen zu sein.