: Was fordern die Krankenhaus-Arbeitgeber?
Um sich der Bindung an den allgemeinen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst zu entziehen, traten Asklepios GmbH, das UKE, das Westklinikum Rissen, das Bethesda AK Bergedorf und das Altonaer Kinderkrankenhaus im Sommer aus dem kommunalen Arbeitgeberverband aus. Mit dem Ziel, einen Spartentarifvertrag eigens für die hiesigen Kliniken zu erarbeiten, gründeten sie den Krankenhaus-Arbeitgeberverband Hamburg (KAH). Dieser neue Arbeitgeberverband legte seine Pläne Mitte Oktober auf den Tisch: Die Arbeitszeit aller Beschäftigten soll im Schnitt von 38,5 auf 42 Stunden angehoben werden, Weihnachts- und Urlaubsgeld wollen die Arbeitgeber gestrichen sehen. Ver.di hat ausgerechnet, dass einer Vollzeit-Krankenschwester bis zu 700 Euro Verdienstausfall monatlich drohen. Reinigungskräfte sollen auf rund 30 Prozent ihres Gehaltes verzichten. Von „Dumpinglöhnen“ spricht ver.di-Fachbereichsleiterin Angelika Detsch. ee
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