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Explosion auf Demo gegen SparpläneSprengsatz mit viel Nebel

Nach der Explosion auf einer Demo hat die Polizei noch keine heiße Spur. Auch in linken Foren wird diskutiert, was da eigentlich gezündet wurde.

Wumm: Aus nächster Nähe aufgenommenes Detonationsvideo Bild: Screenshot: youtube.com

BERLIN taz | War es ein selbst gebauter Sprengsatz, ein manipulierter Böller oder im Ausland frei verkäufliches Feuerwerk? Nach wie vor ist unklar, was für eine Sprengladung es war, die am Samstag in Berlin zwei Polizisten bei einer Demonstration an den Beinen verletzt hat. Die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen, sagte Polizeipräsident Dieter Glietsch am Montag im Innenausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses.

Auch wie der Sprengsatz gezündet wurde und wer die Täter sind, ist weiterhin unklar. Einigkeit bestehe nur darin, dass es kein normaler Feuerwerkskörper war. Dafür sei die Detonation zu heftig gewesen. Nicht ausschließen wollte Glietsch, dass konventionelle Böller, zum Beispiel "sogenannte Polen-Böller", manipuliert wurden, um die Wirkung zu verstärken.

Der Sprengsatz war bei der Demonstration "Wir zahlen nicht für eure Krise" explodiert, an der rund 20.000 Leute teilnahmen. Die Ladung detonierte in unmittelbarer Nähe einer Einsatzhundertschaft, die den 450 Teilnehmer zählenden schwarzen Block ins Spalier genommen hatte. Die Stimmung zu diesem Zeitpunkt wird sowohl von Teilnehmern als auch von der Polizei als aufgeheizt beschrieben. Laut Glietsch waren schon vorher Steine und pyrotechnische Gegenstände auf die Beamten geworfen worden, bevor es zischte, eine weiße Rauchwolke aufstieg und eine heftige Explosion erfolgte.

Das zeigt das Netz

Zu dem Vorfall, bei dem am Samstag durch eine Detonation zwei Polizisten erheblich verletzt wurden, kursieren im Internet zwei Videos. Eines zeigt von Weitem, wie aus der Masse weißer Rauch aufsteigt und Sekunden später eine starke Detonation erfolgt.

Ein zweites Video zeigt die Szene genauer: Auf dem Film ist zu sehen, wie Polizisten Demoteilnehmern Transparente abnehmen. Die Stimmung ist aufgeheizt. Es gibt zunächst zwei Knallgeräusche, auf die weißer Rauch folgt. Mit deutlicher Wucht und erkennbarem Funkenschlag folgt dann am linken Vorderreifen eines am Seitenrand parkenden Autos eine starke Detonation. Einzelne Splitter fliegen durch den Rauch. Ob es sich dabei um Plastiksplitter des Autos oder um andere Kleinteile handelt, ist auf dem Video nicht zu erkennen. Auch die Frage, um welche Art von Sprengsatz es sich handeln könnte, lässt sich anhand des Videos nicht eindeutig beantworten.

Zwei von insgesamt 12 verletzten Beamten mussten operiert werden. Ihnen seien Splitter aus den Beinen entfernt worden, die bis zu sechs Zentimeter ins Fleisch gedrungen waren, sagte Glietsch. Bei den Splittern könne es sich um Verpackungsmaterial des Sprengsatzes gehandelt haben. Die Polizisten sollen am Dienstag aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Noch am Samstag waren drei Tatverdächtige im Alter von 21, 21 und 33 Jahren festgenommen wurden. Sie wurden in derselben Nacht wieder freigelassen. Zivilbeamte hatten sich den Männern an die Fersen geheftet, weil sie sich unmittelbar nach der Detonation des Sprengsatzes "anders verhielten" als die übrigen Demonstranten, sagte Glietsch zur taz. Bei einer Durchsuchung ihrer Wohnungen seien "große Mengen pyrotechnisches Material" sichergestellt worden.

Das Ergebnis der Analyse liege noch nicht vor. Die drei Männer würden weiterhin als Verdächtige gelten, ein dringender Tatverdacht bestehe aber nicht. Ob der Sprengsatz der Bauanleitung entspricht, die in einer linksradikalen Szenezeitung veröffentlicht worden war, so Glietsch, könne man erst sagen, wenn die Untersuchungen abgeschlossen seien.

Denkbar ist auch, dass der Sprengsatz aus der Ferne gezündet wurde. AlleHorrordings müssten dann Überreste einer technischen Zündvorrichtung gefunden worden sein. Davon teilte die Polizei nichts mit. In linken Internetportalen wird vermutet, dass auf der Torstraße ein "Horror-Knall" explodiert ist. Das ist eine extrem laute Rakete, die in der Schweiz hergestellt und verkauft wird, aber in Deutschland nicht zugelassen ist. Toni Bussmann, Inhaber der Schweizer Firma Bugano, die den "Horror-Knall" herstellt, hält dies jedoch für "absolut unmöglich".

Wenn bei der Demonstration ein "Horror-Knall" gezündet worden wäre, wäre ein viel größerer Schaden entstanden, sagte Bussmann der taz, nachdem er Videos des Vorfalls im Internet angesehen hat. "Mit einem Horror-Knall können Sie eine Telefonzelle zerstören." Bussmann vermutet eher, dass ein Bodenknaller wie die italienische "Cobra" gezündet wurde. Auch die habe noch etwa doppelt so viel Sprengstoff wie in Deutschland zugelassenes Feuerwerk.

Alle im Berliner Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien verurteilten den Anschlag in einer gemeinsamen Erklärung. Auch in der linksautonomen Szene stößt der Vorfall auf Ablehnung. Für diese Demonstration und zu diesem Zeitpunkt sei die Aktion "sicher nicht das richtige Mittel gewesen", sagte ein Aktivist.

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33 Kommentare

 / 
  • II
    @ Izaak

    Hast du als friedlicher Demonstrant denn dann auch schonmal in den vergangenen 10 Jahren deine Mitdemonstranten aufgefordert, Steine, Flaschen oder Mollis aus der Hand zu legen?? Und wenn ja, warum waren deine Aufforderungen so wenig erfolgreich?

    Auf so vielen anderen Bemos, bei denen auch Polizei anwesend ist, geht es doch auch firedlich.

  • I
    Izaak

    Sei 10 Jahren stehe ich als (friedlicher aber lauter) Linksalternativer auf verschiedenen Demonstrationen den Grünen gegenüber. Und seit dieser Zeit erlebe ich schwerverletzte unschuldige Demonstranten, Willkür sowie gefälschte Verletzungsstatistiken, Polizeikultur in Reinform und Machtlosigkeit der DemonstrantInnen gegenüber der Polizei (erst recht im Nachhinein bei Anzeigen gegen Polizei-Gewaltorgien). Gewalt bedingt Gegengewalt, wären hierzulande die Menschen nicht so pflegmatisch hätte es schon öfter geknallt. Die Polizei ist Teil des Problems und nicht die Lösung.

     

    Dieser Staat mutiert zu einem System, welches innere Sicherheit nur noch mit Gewalt aufrecht erhalten kann. Eine Spirale, welche durchbrochen werden muss. Einseitige Fixierungen auf Manifestationen bei Vernachlässigung von Ursachen sind nicht ziel führend.

  • S
    @spin

    Da hast du eine ziemlich verlässliche Kausalkette entdeckt. Es gibt jährlich Tausende von friedlichen Demonstrationen jeglicher Form, bei denen der von dir beschriebene uniformierte prügelnde schwarze Block nicht einmal anwesend ist. Die tauchen immer dann auf, wenn die zuvor beschriebene Klientel auf einer Demo zu erwarten ist. Zum Thema wer provoziert wen, wurde ja im Beitrag um 11:03 genügend gesagt. Wer Feuerwekskörper auf eine Demo bringt, hat kein Interesse an einer friedlichen Meinungsäußerung und muss natürlich mit Reaktionen der Polizei rechnen bzw. hofft in vielen Fällen sogar darauf, um aus der Demo ein heißes Event zu machen. Wer glaubt, manche Polizisten hätten nicht dieselben Gewaltphantasien wie Autonome ist naiv. Zumal sicher nicht wenige von denen schonmal in ihrer jungen "Karriere" im Stein- und Flaschenhagel standen.

    Die Aussage bleibt also unverändert: Wer seine Kinder auf Demos schleppt, bei denen Ärger zwischen schwarz und grün gekleideten Gewaltfetischisten vorprogrammiert ist, handelt fahrlässig und gehört vors Jugendamt zitiert.

  • S
    spin

    @ "@anwesender demonstrant":

     

    sicher, wer auf eine demo geht, "bei der der "schwarze Block" aktiv ist", etwa in form der berliner bereitschaftspolizei, die für prügelorgien bekannt ist und auch gerne polzisten niederknüppelt, begibt sich in gefahr. spätestens seit den brutalen angriffen der polizei gegen unschuldige bei der "freiheit statt angst"-demo am 13.09.2009 sollte jeder wissen, wie gefährlich "diese 'Aktivisten' auch für Unbeteiligte werden können."

    http://blogs.taz.de/ctrl/2009/09/13/freiheit_statt_angst_polizei_ermittelt_gegen_pruegelbeamte/

  • TW
    Thomas Wettengel

    "AlleHorrordings" - ein schöner Rechtschreibfehler.

  • M
    @Max

    Wie krank ist es denn, Gewalt gegen Menschen als das "natürlichste der Welt" zu empfinden.

    Egal in wievielen Ländern so etwas passiert, nirgendwo wird es jemals "natürlich" sein sondern immer asozial bleiben.

     

    Zum ewig langweiligen Argument, die Polizei provoziere Gewalttaten: Wer auf eine "friedliche" Demo Böller schleppt, hat für sich bereits zu Hause entschieden, in welche Richtung die Demo gehen soll.

  • AD
    @anwesender demonstrant

    Wer seine Kinder auf eine Demo schleppt, bei der der "schwarze Block" aktiv ist, gehört vors Jugendamt zietiert. Spätestens seit am 1.5.2009 eine junge Frau in Kreuzberg fasst verbrannt ist, sollte jeder wissen, wie gefährlich diese "Aktivisten" auch für Unbeteiligte werden können.

  • AD
    anwesender demonstrant

    ab ca. Minute 6

     

    http://www.youtube.com/watch?v=s9lOAHGXXXA

     

    "Mama, was machen die mit papa" rufen die Mädchen

     

    kurz danach ist zu sehen, wie Freunde und Helfer eine Oma umrennen.

  • M
    Max

    Auf dem von der taz verlinkten Video sieht man eindeutig, dass die Berliner Polizei mitten im Demonstrationsblock steht und -Teilnehmern ihre Transparente und Fahnen abnimmt. Aus meiner Sicht ist es nicht verwunderlich, wenn bei einigen Demonstranten die Ohnmachtsgefühle gegen das Vorgehen der Polizei allmächtig werden und diese sich gewalttätig gegen die unliebsamen Beamten wehren. In anderen Ländern ist so etwas das Natürlichste von Welt. Auch gerade weil der Polenböller ja anscheinend das gewünschte Resultat hervorbringt: die eingesetzten Beamten werden sichtbar nervös und ziehen sich aus der Demonstration zurück...

  • M
    Max53

    --anwesender demonstrant--Vielleicht errichten bestimmte Kräfte wieder eine Diktatur, wenn sie durch eine demokratisch legitimierte Mehrheit den Verlust ihres Besitzstandes sehen müssen, wie es z.b. der letzten spanischen Republik erging. Ich trau es den Bürgerlichen zu, die haben hierzulande mit all ihrer ökonomischen Kompetenz in der letzten großen Krise Hitler an die Macht gehift.--- . Es wird mittefristig zu einer stärkeren Gruppen und Kräftebildung kommen,die wie in vielen Ländern der Erde,den gewalttätigen Kampf,auch mit Bewaffnung,zu Durchsetzung der politischen Ziele als legitim betrachtet.Da die soziale Schere in Deutschland in den nächsten Jahren noch schneller und stärker auseinander geht,ist es nur eine Frage der Zeit,wann es in Deutschland passiert.Vielleicht errichten bestimmte Kräfte wieder eine Diktatur, wenn sie durch eine demokratisch legitimierte Mehrheit den Verlust ihres Besitzstandes sehen müssen, wie es z.b. der letzten spanischen Republik erging. Ich trau es den Bürgerlichen zu, die haben hierzulande mit all ihrer ökonomischen Kompetenz in der letzten großen Krise Hitler an die Macht gehift.

  • B
    Blaubart

    Lieber Franz B.,

     

    vielleicht, weil hier keiner auf die erbärmlichen Provokationsversuche von Rechten reinfällt?

  • BG
    Bernd Goldammer

    Danke an Berliner Vanille. Was ich da bei www.youtube.com/watch zu sehen bekomme, ist so ganz anders, als es den Medien von der Berliner Polizei mitgeteilt wird. Seit Heiligendamm halte ich die Tätigkeit polizei-bezahlter Provokateure übrigens für durchaus möglich. So kann man jede Demonstration kriminalisieren. Dies scheint längst eine normale Variante von Politik und den ausführenden Geheimdiensten zu sein. Dank des schlechten Bildungssystems kann man sich auf den deutschen Michel verlassen. Der frisst war ihm ARD, ZDF, RTL und SAT1 servieren. Fettmob fordert keine Beweise. Cui bono ist eine verbotene Frage. Dabei ist längst klar: Die Linken sind kein Problem für den Kapitalismus. Hätte sich der Verfassungsschutz mal lieber um die Banken und Börsen gekümmert, die mit ihren permanenten Manipulationen normale Leute (auch Polizisten und Geheimdienstler) immer wieder enteignen.

  • 0
    0/8/15

    Manch einer meint der Titel würde die Tat verharmlosen... Meiner Meinung nach drückt er nur aus wie undurchsichtig diese ganze Sache ist. Es kann ja wohl zurzeit kaum jemand behauten er wüsste wie es abgelaufen ist (Außer derer die es nun tatsächlich gewesen sind). Ich für meinen Teil bin mir sicher das wir auch nie die 100%ige Wahrheit erfahren werden. Ob es nun Autonome waren oder nicht. Die Polizei würde nie zugeben soetwas selbst auf den Weg gebracht zu haben.

    Einigen hier würde es wirklich gut tun einfach etwas kritischer den Lauf der Dinge zu betrachten und zu hinterfragen.

  • AD
    anwesender demonstrant

    Und wie manche Polizisten denken:

    "Nur mal so am Rand bemerkt: das UZwG Berlin erlaubt die für den Schützen folgenfreie Erschiessung eines Täters bei derartigen Taten...."

    "Ich könnte bei der nächsten Demo (ja - ich darf bald wieder ) ohne jede Folge einem der Euren die Fresse einschlagen oder ihn sogar umlegen."

    Beide von einem Moderator, der also mit Sicherheit echter Polizist ist

    http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=56765&start=45

  • T
    tom

    Sieht aus wie ein Cobra-Böller, den man in vielen europäischen Ländern legal kaufen kann. Sowas auf Polizisten zu werfen ist natürlich widerlich. Die massive Provokationen und Übergriffe die zuvor von der Polizei ausgingen ebenso. Da gibt es bei der Polizei (insbesondere Berlin) einige Polizisten, die für den Polizeidienst nicht geeignet sind, da sie ungehindert ihre Gewaltexzesse ausleben können. Wenn man sich Videos von der Demo anschaut, bekommt man das Gefühl, dass manche Aktionen der Polizei gezielte und geplante Provokationen darstellen. Um Gewalt zu verhindern braucht es eine Kennzeichnungspflicht für Polizisten und eine unabhängige Behörde, die die Arbeit der Staatsgewalt kontrolliert. Nur so kann man undemokratische Auswüchse verhindern. In anderen Demokratien ist dies selbstverständlich.

  • N
    nichtSchonWieder

    @ Franz Beckenbauer:

     

    Gewalt führt immer zu weitere Gewalt. Für Gewalt gibt es keine Entschuldigung, weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Anders sieht es dagegen mit Begründungen für Gewalt aus. Es bringt uns nicht wirklich weiter, wenn wir ständig darüber dabattieren wie armselig und schrecklich der Einsatz von Gewalt auf einer Seite ist. Darüber redet man schon seit gut über tausend Jahren. Wann fangen wir an uns weiter zu entwickeln und vom Reden zum Handeln zu gelangen? Gewalt wird nicht durch die Gene von Menschen bestimmt, die politisch links oder rechts orientiert sind. So etwas zu behaupten entbehrt jeder Logik. Statt dessen sollte man sich endlich fragen, was die Gründe für eine zunehmende Gewalt bei Demonstranten und Polizisten sind. Gewalt mit drakonischen Strafen zu verurteilen oder mit verstärkter Gegengewalt zu beantworten ändert nichts, aber auch wirklich absolut nichts an den Gründen, die dazu geführt haben.

    Solange wir unsere Aufmerksamkeit auf die Symptome lenken, werden alle Bemühungen ins Leere laufen. Und von moralischen Bekundungen ist auch keinem geholfen.

  • AD
    anwesender demonstrant

    http://www.youtube.com/watch?v=2gQxLpBvDmk

     

    1.Auf dem Video ist zu sehen dass nicht, wie behauptet in kürzester Zeit ein Krankenwagen kam oder massenhaft Polizisten verletzt worden.

     

    2.Desweiteren ist zu sehen das nirgends Steine oder Flaschenreste auf dem Boden liegen, wo sind die angeblichen Wurfgeschosse hin. Dies gilt auch für das folgende Video:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=oz072UNb4sA

     

    Zum Vergelich die Pressemeldung der Polizei:

     

    http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/299094/index.html

     

    es ist keine Rede von einem Zugriff der Polizei, doch es werden Flaschen und Steine (auf einer asphaltierten Straße!) hinzugedichtet. Wo sind die Wurfgeschosse geblieben?

     

    Zu sehen sind auf den Videos werder Würfe noch herumliegende Geschosse, wohl aber die Polizeigewalt, bei der es lediglich um verknotete Transparente ging. Ich habe auf jeden Fall gesehen, das die Polizisten Demonstranten willkürlich ins Gesicht geschlagen und zugetreten haben. Noch vor dem Böllerangriff! Und warum ich mich nicht als Augenzeuge melden werde? Weil ich aus Erfahrung weiß, dass mir dann ein Verfahren wegen Falschaussage, falscher Verdächtigung oder ähnlichem blüht. Vl würde man auch mir dann noch eine Gewalttat andichten. Sowas passiert doch ständig.

     

    Dass der Böller weder gerechtfertigt sondern auch nich kontraproduktiv für antikapitalistische Anliegen war, ist klar.

     

    Aber es handelte sich keinesfalss um eine Splitterbombe. Die Ermittlungen wegen versuchten Totschlags sind ein Witz. Körperverletzung könnte ich verstehen, dann aber bitte auch gegen den grünen Block.

     

    Die Auseinandersetzung vor der Explosion erklärt indes auch, warum diese auf Video ist. Zumal ein paar tausend Amateurfilmer auf der Demo waren.

     

    Personen, die glauben der Kameramann wäre ein linksextremer Verschwörer, der eingeweit war, sollten sich lieber mit echten "Verschwörungen" auseinandersetzen:

     

    de.wikipedia.org/wiki/Peter_Urbach

     

    Ich möchte dabei auch nochmal auf die Proteste in Heiligendamm errinnern, auch dort wurden Polizisten in Zivil überführt die als Agent Provocateur auf ihre Kollegen geworfen haben. Aus ein paar Hundert schwerverletzten Polizisten in den ersten Pressemeldungen wurden damals dann ein gutes dutzend mit leichten Blessuren. Nach dem ersten Mai wurde aus einem Messerstich ein Hexesenschuss ohne Fremdeinwirkung.

     

    Die Polizei weiß genau: Die falschen Horrormeldungen der Polizei verbreiten die Medien unhinterfragt als Schlagzeilen auf der Titelseite, die Richtigstellungen werden, wenn überhaupt, im Kleingedruckten veröffentlicht. So bleiben in die Welt gesetzte Polizeilügen einer gr0ßen Anzahl Menschen im Hinterkopf, selbst wenn diese entlarvt werden.

     

    Max53 möchte ich soweit rechtgeben: Die Novemberrevolution, die Märzrevolution, die französsische Revolution. All diese Ereignisse waren ohne Gewalt undenkbar. Und nach 1933 hätte man mit illegaler Gewalt auch schlimmeres verhindern können. zur Zeit ist Gewalt nicht nötig, gerechtfertigt noch produktiv. Die Frage ist, ob das auch in Zukunft immer so sein wird. Vielleicht errichten bestimmte Kräfte wieder eine Diktatur, wenn sie durch eine demokratisch legitimierte Mehrheit den Verlust ihres Besitzstandes sehen müssen, wie es z.b. der letzten spanischen Republik erging. Ich trau es den Bürgerlichen zu, die haben hierzulande mit all ihrer ökonomischen Kompetenz in der letzten großen Krise Hitler an die Macht gehift.

  • H
    Horst

    Zitat: 14.06.2010 19:38 Uhr:

    von Max53:

     

    "Gemeinsam sind wir stark und unüberwindlich

    .... Wenn wir aber in die Geschichte zurück schauen,sind große ,historische Veränderungen in einer Gesellschaft,immer mit Gewalt und unter Opfern geschehen."

     

     

    jooo. na klar max. das letzte mal vor 20 jahren, als die gewaltätigen ossis den honecker öffentlich am alex hingerichtet haben....

     

    und ausserdem seid ihr keine bewegung mehr, wie in den achtzigern, als der autonome block aus 15.000 - 20.000 leute bestand. ihr seid nur noch ein jammerlicher haufen von heulsusen, die jedesmal auf opfer machen, wenn sie was abgekommen.

  • P
    pupsi
  • P
    Poldi

    Einen Agent provovateure würde ich durchaus für möglich halten. Denken wir nur an die "roten Brigaden" in Italien, den gewaltätigen Zivilbeamten in Heiligendamm (von Mitdemonstranten identifiziert.

    Seit dem gescheiterten NPD- Prozeß ist bekannt, daß Verfassungsschützer leitende Positionen in verfassungsfeindlichen Organisationen ein nehmen und zu verfassungsfeindlichen Straftaten anstiften...

  • GM
    Gosig Mus

    - TLDR.

    - Bitte Absätze mit Enter einfügen.

    - Bitte VOR Satzzeichen wie Punkt und Komma NIEMALS ein Leerzeichen.

    - Bitte NACH Satzzeichen wie Punkt und Komma IMMER ein Leerzeichen.

  • R
    Rallinsky

    Als Teilnehmer der Demo kann ich nur sagen, dass ich selten ein solch friedlichen Demonstrationszug gesehen habe: - Selbst bei dem alljährlich stattfindenden Rosa-Luxemburg-Gedenkmarsch ist die Stimmung aufgeheizter.

    Ich verstehe daher nicht, wie sich die Medien, und da muss ich die taz unmittelbar miteinbeziehen, nun in einem deratigen Aufschrei proben. Solche Aktionen kann kein Organisator und scheinar ja auch die Polizei, die sich nun wirklich nicht zurückgehalten hat, jemals ganz verhindern.

    Es wird immer ein paar Hirnis geben, die meinen, einen friedlichen Protestmarsch für ihre Zwecke missbrauchen zu müssen. - Eine inhaltliche Debatte über Sinn und Zweck der Verantaltung scheint mir daher viel angebrachter, als von vornherein mögliche Sympathisanten der Bewegung mit Bilder der Gewalt abzuschrecken. Die angedacheten Sparmaßnahmen der Regierung und der bereits vollzogene Abbau der sozialen Sicherung und Teilhabe, haben zu einem solchen Ungleichgewichtgewicht geführt, dass ich die Diskussion, ob es sich nun möglicherweise um einen schweizerischen oder italienischen Böller (insbesondere, da anscheinend dort solche Pyrotechnik im Handel zu erwerben ist) für schizophren und an den wahren Brandbeschleunigern in unserem Staat vorbei halte.

     

    Zu Ohren gekommen ist mir (und das sollte man sich auch einmal vergegenwärtigen, denn wir sprechen hier von jugendlichen Missetätern) allerdings auch, dass die Gewalt erst vom Schwarzen Block ausging, nachdem die Polizei wiedereinmal willkürlich die Demo gestoppt hatte und gegen einzelne Personen vorging. - Natürlich ist dies keine Entschuldigung, es zeigt aber wie einfach es unserem Repressionsapparat gemacht wird, solche Reaktionen zu provozieren.

    Die Täter (vermutlich handelt es sich um junge Leute, die ihr Handeln nicht ordentlich reflektiert haben) werden jedenfalls so, in gewissen Kreisen, über eine deratige Debatte und Berichterstattung unglaublich aufgewertet.

  • FB
    Franz Beckenbauer

    Ihr seid echt ein besonderes Volk dort in Berlin.

     

    hape glaubt an eine Verschwörung:

     

    Zitat

    "Ja, es ist genauso möglich, dass irgendein Apparat der BRD meinte mal endlich ein dickes Ding in der Nähe des Black Blocks zünden zu müssen. "

     

    Thomas Harris: macht die Polizei verantwortlich,

     

    Zitat:

    "Ich denke, da wurde wieder mal der Fehler gemacht wegen Nichtigkeiten (z.B. verknotete Seitentransparente) gewalttätig in die Demonstration zu stürmen. Was soll das? Das heizt doch nur die Stimmung auf."

     

    Ihr in Berlin habt das Problem echt erkannt. Das ist das erste was mir natürlich nach so einem Anschlag durch den Kopf geht. Die Polizei wars selber, oder hat es zumindestens provoziert. Ich empfinde das als eine Verhönung der Opfer.

     

    Schöne Grüsse an die Bundesharzstadt.

  • BV
    Berliner Vanille

    Hier ist ab Sekunde 50 die Explosion zu sehen:

     

    http://www.youtube.com/watch?v=oz072UNb4sA&feature=player_embedded

     

    Sowas wirft man nicht auf Menschen, aber neue "Terrorgesetze" brauchen wir wegen einfältiger Schwachmaten wahrlich auch nicht.

  • FB
    Franz Beckenbauer

    liebe taz,

     

    Wieso löschen Sie einen solchen Beitrag nicht, der indirekt zur Gewalt aufruft? Heissen Sie das etwa gut?

     

    Zitat: 14.06.2010 19:38 Uhr:

    von Max53:

     

    "Gemeinsam sind wir stark und unüberwindlich

    .... Wenn wir aber in die Geschichte zurück schauen,sind große ,historische Veränderungen in einer Gesellschaft,immer mit Gewalt und unter Opfern geschehen."

  • TH
    Thomas Harris

    Keine Frage, solche Feuerwerkskörper gegen Menschen einzusetzen ist absolut zu verurteilen und man kann den verletzten Beamten nur gute Genesung wünschen und hoffen dass die Täter noch gefasst werden. Aber, eine Analyse des Vorgehens der Polizei am letzten Samstag darf nicht ausbleiben! Ich denke, da wurde wieder mal der Fehler gemacht wegen Nichtigkeiten (z.B. verknotete Seitentransparente) gewalttätig in die Demonstration zu stürmen. Was soll das? Das heizt doch nur die Stimmung auf. Wieso müssen die Polizisten auf Körperkontakt an der Demonstration entlang laufen? Das provoziert, selbst friedliebende Menschen. Und dass manche Berliner Polizisten ein Gewaltproblem haben zeigt dieses Forum: http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?f=14&t=56765&sid=763954e5aaa58f80f87fc16753c6068c&start=315 wo sogar der Moderator sagt: "Ich könnte bei der nächsten Demo (ja - ich darf bald wieder ) ohne jede Folge einem der Euren die Fresse einschlagen oder ihn sogar umlegen." Ich hoffe die taz wird ihrer kritischen Aufgabe gerecht und macht publik dass auch die Berliner Polizei kräftig an der Eskalationsschraube dreht.

  • S
    Steffen

    wenn diese Sprengsätze nur Nebel sind kann die TAZ ja mal eine Bauanleitung abdrucken.

    Zeiten von Verharmlosung linker Gewalt sollten eigentlich überwunden sein.

    Die Autonomen haben eine hohe Fluktuation, sie werden nicht mehr, die meisten erkennen schnell, dass dieses sektenartige Gebilde zu nichts führt. Dann kommen wieder ein paar junge, gewaltbereite Männer und der Kreislauf geht von vorne los.Politisch wird nichts erreicht mit dieser Schwarz- Weiß Ideologie. Sie hat linkes Bildzeitungsniveau.

  • H
    hape

    @Graureiher

     

    Obwohl kein Freund von Verschwörungstheorien ging mir das selbe durch den Kopf.

     

    A) Ja, es ist möglich, dass irgendwer - der sich womöglich als links empfindet - meinte da einen Böller an Polizeibeamten auszuprobieren.

     

    B) Ja, es ist genauso möglich, dass irgendein Apparat der BRD meinte - im Rahmen der Extremismusbewegungsdebatte - mal endlich ein dickes Ding in der Nähe des Black Blocks zünden zu müssen.

     

    Die Frage ist, wer hat Interesse an so einem Vorfall. Im Falle A ist davon auszugehen, dass derjenige billigend in Kauf nahm eigene Freunde, Passanten etc. zu verletzten, was auch für gewaltbereite "linke" doch unwahrscheinlich ist.

     

    Also doch ein Randalefreund, der mit Inhalt und Aussage der Demo nichts zu tun hat? Oder doch jemand von staatlicher Seite, der meinte in dieser Form das Demonstrationsrecht etwas verschärfen zu können? Erinnert ein wenig an die G8-Randale in Holydamnit

  • FB
    Franz Beckenbauer

    Ich stimme im übrigen der Überschrift zu, die auch hätte lauten können:

    "Viel Rauch um nichts."

    Es wurden schliesslich nur Polizisten verletzt. Und was ist schon das Leben eines Polizisten in Berlin wert. Gratulation an die taz, dass sie den Anschlag so verharmlosen.

  • H
    Hirnbesitzer

    Zitat: Für diese Demonstration und zu diesem Zeitpunkt sei die Aktion "sicher nicht das richtige Mittel gewesen", sagte ein Aktivist.Ihren Kommentar hier eingeben

     

    Mir geht diese latente Relativierung auf den Geist. Als Linker will ich mich hinstellen können und sagen: Linke lehnen - im Gegensatz zu Rechten - Gewalt gegen Menschen ab. Punkt.

     

    Und darum hoffe ich, dass das/die Arschloch/Arschlöcher erwischt werden und im Knast landen, wie jeder andere Idiot auch, der andere Leute mit Sprengstoff bewirft.

     

    In jeder Diskussion, die ich führe, lande ich dabei dass die Scheiß-Aktionen des ominösen "schwarzen Blocks" als Beleg für die Durchgeknalltheit der Linken Szene hergenommen werden.

     

    Ganz abgesehen davon, dass man allen Law-and-Order-Fuzzies prima Argumente liefert.

     

    Diese Arschgeigen sollen sich doch mit Fußball-Hools treffen, wenn sie sich kloppen wollen. Politisches Bewusstsein kann jedenfalls nicht dahinter stecken.

  • FB
    Franz Beckenbauer

    Ich denke, man sollte den drei Attentätern mindestens eine Woche Fernsehverbot geben. Oder denkt die taz-Redaktion, dass die Strafe zu hart ist?

  • G
    Graureiher

    Bleibt die Frage: wem nutzt es?

    Eine Antwort auf die Frage möchte sich in der Vergangenheit finden:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Urbach

  • M
    Max53

    Gemeinsam sind wir stark und unüberwindlich

    Schon seit Jahren wird von Politikern der Einsatz der Bundeswehr bei sozialen Unruhen gefordert.Es ist schon sonderbar,dass bei den nun endlich beginnenden friedlichen Demonstrationen,gegen die Schröpfung der Schwächsten in der Gesellschaft,fast wie bestellt,ein Sprengsatz explodiert.Ich möchte mich ausdrücklich gegen diese Art des Widerstandes aussprechen.Wenn wir aber in die Geschichte zurück schauen,sind große ,historische Veränderungen in einer Gesellschaft,immer mit Gewalt und unter Opfern geschehen.Wir leben in einer Zeit,die mit großen sozialen Spannungen nur so angehäuft sind.Jetzt scheint es auch bei der Mittelklasse angekommen zu sein,dass der Abstieg zu Hartz4 im unglücklichstem Fall bei nur einem Jahr liegt.Per Gesetz von den Abgeordneten beschlossen,denen sie all die Jahre ihre Stimmen gaben.Es hat genug Mahner gegeben,die der Mittelschicht mit auf den Weg in die Wahlkabine den Rat gegeben hat,auf gerechte Verteilung zu achten,auf Solidarität mit den Schwachen Wert zu legen und gegen soziale Kälte zu stimmen.Nun da das Kind in den Brunnen gefallen ist und jeden Monat zehntausende dieser ehemaligen Mittelschicht ,nach entwürdigenden Prozeduren und Ausfragungen, bei Hartz4 angekommen sind,stellen sie mit Entsetzen fest,dass die Parteien,die immer ihre Stimmen bekommen haben,sich für sie nicht mehr interessieren.Im Gegenteil ! Das Wenige,was ihnen jetzt noch bleibt,soll noch weniger werden.Nun scheint es doch wohl an der Zeit,sein Recht auf ein menschenwürdiges Leben,lauthals zum Ausdruck zu bringen.Deshalb kann ich der Mehrheit der Menschen in Deutschland,ob Beamte oder Angestellte,ob Schüler oder Studentin,ob Bauer oder Krankenschwester, nur zur Teilnahme an den Demonstrationen , gegen den katastrophalen Sozialabbau, raten.80 % der Bevölkerung sollen die Kosten der Finanzkrisen,verursacht von einer Minderheit ,bezahlen.Wo liebe ehemalige Mittelschicht sind die von ihnen gewählten Abgeordneten von CDUGRÜNESPDCSUFDP,die ihnen doch nun auf ihrem sozialen Abstieg bei Seite stehen und zu Hilfe kommen müßten.Da beschließen die auch noch ein Sparpaket,dass ihnen die Hoffnung raubt,auf der sozialen Leiter je wieder nach Oben zu steigen.Arbeitgeber sind richtig scharf auf Hartz4 Empfänger,aber nur zu Niedrigstlöhnen.Davon ist kein Benz zu bezahlen oder eine Theaterkarte zu 40 Euro.Willkommen im Leben von zig millionen Mitmenschen.Sie hätten von dieser Lebenswirklichkeit schon viel,viel früher erfahren können,wenn sie nur gewollt hätten.Aber der Beißreflex,bei der Erwähnung der LINKEN ,hat all die Jahre durch die Berieselung des Staatsfernsehens, der Presse,die 3 Familien in Deutschland gehört und des Radios,wunderbar funktioniert.Vielleicht ist es nun an der Zeit,mal zu schauen,welche Partei es Ernst meint,mit der gerechten Verteilung des Reichtums,mit einem gerechten Mindestlohn,einer menschenwürdigen Rente,Lohnsteigerungen,die ihren Namen verdienen,welche Partei für eine Vermögenssteuer ist.Wenn Westerwelle sagt,dass wir über unsere Verhältnisse gelebt haben.Dann verstehen wir nicht,wieso 80 % des Vermögens , ganzen 20 % der Bevölkerung gehören. Das kann und will uns Westerwelle aber nicht erklären ,weil wir dann wüßten,dass er uns belügt.Jegliche Scham haben diese Politiker verloren und jede Lüge ist ihnen Recht,nur um die Menschen zu entzweihen.Denn wenn die Menschen die Lügen der Politiker nicht mehr glauben,so schön sie auch verpackt sind,dann schließen sie sich auch ohne Vorbehalte zusammen.Dann ist es egal ob der Hartz4 Empfänger mal einen Malerbetrieb besaß,oder Abteilungsleiter bei einer Bank war,ob Putzfrau oder Bergarbeiter gewesen ist.Dann kämpfen wir gemeinsam gegen Sozialabbau,Hartz4 Kürzung,Elterngeldstreichung .Dann kämpfen wir auch mit den Menschen,denen wir in Zukunft unsere Wählerstimmen geben werden,die dann mit einem politischen Mandat im Bundestag oder Landtag für unsere Rechte eintreten werden,für ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben und Allem was dazu gehört.