piwik no script img

Homosexuelle PflegeelternEin neues Zuhause bei Mami und Mama

Jan und Paul haben drei Mütter. Die Zwillinge leben bei einem lesbischen Paar, weil ihre leibliche Mutter überfordert war. Für homosexuelle Paare ist eine Pflegschaft oft die einzige Möglichkeit, Kinder aufzuziehen.

In Berlin lebten Ende 2009 knapp 2.800 Kinder in Pflegefamilien. : ap, Martin Meissner

Pflegekinder

In Berlin lebten Ende 2009 knapp 2.800 Kinder in Pflegefamilien. Insgesamt gibt es mehr als 9.000 Kinder, die nicht in ihren eigenen Familien leben können, geeignete Pflegeeltern für Kurzzeit- und Dauerpflege werden deshalb dringend gesucht.

Als Pflegepersonen kommen unverheiratete und verheiratete Paare und Einzelpersonen infrage. Nehmen sie Kinder auf Dauer bei sich auf, dürfen sie bei der Volljährigkeit des Pflegekindes nicht älter als 63 Jahre alt sein.

Neben einer Eignungsprüfung müssen die potenziellen Pflegepersonen an einer halbjährigen Schulung teilnehmen. Pflegeeltern haben Anspruch auf Kindergeld und erhalten Pauschalen für den Lebensunterhalt des Kindes und für ihre Erziehungsleistung. Sie müssen nachweisen, dass sie in gesicherten wirtschaftlichen Verhältnissen leben.

Zuständig für die Vermittlung von Kindern in Pflegefamilien sind die Jugendämter oder ein damit beauftragter freier Träger, wie in Lichtenberg der Kinder- und Jugendhilfe-Verbund mit seinem Pflegekinderdienst Liki (www.liki-berlin.de). Nähere Informationen auch unter: www.berliner-pflegeeltern.info

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!