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Polizist überfallen

ANGRIFF Polizist in Zivil an Geldautomaten mit Messer schwer verletzt

Ein Polizeibeamter in Zivil ist am frühen Sonntagmorgen in Reinickendorf vor einer Bankfiliale von einem Unbekannten niedergestochen worden. Der 47-Jährige wurde schwer verletzt und musste notoperiert werden. Der Beamte schwebte am Sonntag noch in Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher.

Am Tatort vor einer Sparkassenfiliale in der Residenzstraße 117 zeugten Blutspuren im Schnee von dem Verbrechen. Der Überfall ereignete sich gegen 4.20 Uhr. Der Beamte alarmierte schwer verletzt selbst noch den Notruf. Als der Arzt eintraf, beschrieb der 47-jährige den Täter als „Ausländer mit Mütze“, teilte die Polizei mit. Dieser habe ihm mit einem Messer in den Oberkörper gestochen und sei anschließend geflüchtet. Ob es sich bei der Tat um einen versuchten Raubüberfall handelte, ermittle die 5. Mordkommission derzeit. Die Berliner Morgenpost hatte berichtet, der Täter habe von dem Polizisten das am Automaten abgehobene Geld gefordert. Die Polizei rief Zeugen auf, sich zu melden.

Angriffe auf Polizisten sind in Berlin keine Seltenheit. So griffen mehrere Jugendliche Anfang Dezember einen Beamten in Friedrichshain an. Dieser schoss einem 19-Jährigen ins Bein, um den Angriff abzuwehren. Im Mai des Vorjahres wurden drei Polizeibeamte in Kreuzberg mehrfach geschlagen und getreten, als sie versuchten, eine Schlägerei zu beenden. (dpa)

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