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Explosion: Antrag auf Freispruch

Im Prozess um die Gasexplosion in einem Mietshaus hat die Verteidigung vor dem Landgericht Freispruch wegen Schuldunfähigkeit beantragt. Der Angeklagte hatte in der Nacht zum 24. Januar bei einem Selbstmordversuch die Gasleitung seiner Wohnung in Oberschöneweide manipuliert und das Haus weitgehend zerstört. Der 44-jährige Dreher erlitt schwere Verletzungen, eine Nachbarin wurde an der Hand verletzt. Das Urteil wird am 7. Dezember erwartet. Staatsanwalt Neudeck beantragte vergangene Woche acht Jahre Haft wegen versuchten Mordes an einer Mitmieterin. Der Angeklagte habe aus Enttäuschung über seine Umwelt billigend den Tod von Menschen in Kauf genommen, erklärte der Ankläger. Verteidiger Thorsten Bieber betonte indessen, in seinem unbedingten Todeswunsch habe der Angeklagte nicht an seine Mitmenschen gedacht. Beeinflusst durch Alkohol, Tabletten und schwer depressiv, sei der Mann nicht mehr in der Lage gewesen, das Unrecht einzusehen, argumentierte der Anwalt. DPA

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