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Dominic Johnson
Kommentar von Dominic Johnson

Das Morden in Syrien kann nur mit einer militärischen Intervention eingedämmt werden. Die Feigheit der Politik fordert immer mehr Opfer.

Streubombe in Tamanea. Human Rights Watch wirft der syrischen Regierung vor, die brutale Waffe einzusetzen. Bild: dapd

A uf die deutsche Bundesregierung ist Verlass. Einen Tag nach der Verleihung des Friedensnobelpreises an die Europäische Union reist der Außenminister des größten EU-Mitglieds in den wichtigsten Frontstaat des derzeit blutigsten Konflikts auf der Welt. Der richtige Mann am richtigen Ort zur richtigen Zeit, könnte man meinen. Und was sagte Guido Westerwelle am Samstag in Istanbul?

Er mahnte die Türkei zur Zurückhaltung. Richtig: die Türkei. Fast täglich schlugen letzte Woche syrische Granaten auf türkischem Gebiet ein, über 100.000 syrische Flüchtlinge drängen sich in türkischen Dörfern und Lagern, ein syrisches Passagierflugzeug wurde mit russischem Militärmaterial an Bord im türkischen Luftraum ertappt.

Aber in Reaktion ermahnt Deutschland nicht Syrien, sondern die Türkei und fordert von ihr, in Westerwelles eigenen Worten, „Besonnenheit und Deeskalation“. Und er fügt hinzu: „Es ist wichtig, dass niemand auf Provokation hereinfällt, sondern dass wir unsere Arbeit fortsetzen, um einen demokratischen Neuanfang in Syrien zu ermöglichen.“

Verrat an den Syrern

Diese Arbeit ist ja offensichtlich erfolgreich. In Syrien starben an diesem Samstag nach Oppositionsangaben wieder rund 75 Menschen im Krieg, eine ganz normale Tagesbilanz. Die Zahl der Toten der letzten 19 Monate liegt insgesamt bei weit über 30.000, der Großteil davon im letzten halben Jahr. Rebellen und Regierungstruppen kämpfen um die Kontrolle der Straßen nach Aleppo, und zunehmend machen die Aufständischen dem Assad-Militär die Lufthoheit streitig.

Bild: Archiv
Dominic Johnson

ist Co-Leiter des Auslandsressorts der taz. Seit 1990 hat er zahlreiche Interventionsdebatten begleitet und Konflikte in Afrika aus der Nähe erlebt.

Der Krieg tobt, und mit jedem Monat wird er heftiger. Westerwelle sagte dazu bei seinem Türkei-Besuch nichts, jedenfalls nicht in der Öffentlichkeit. Von internationaler Seite ist kein koordiniertes Eingreifen in Syrien zu erwarten. Das wissen die Syrer, und sie zählen darauf auch nicht mehr. Sie haben die Verlogenheit der Welt erlebt.

Als zu Beginn des Volksaufstands gegen das Assad-Regime die Opposition auf friedliche Proteste setzte, die dann im Blut ertränkt wurden, lautete das Argument gegen ein Eingreifen nach libyschem Vorbild: Man kann Assads Sicherheitsapparat aus der Ferne nicht stoppen, es gibt keine „befreiten Zonen“, die man schützen könnte.

Dann griff die Opposition zu den Waffen, sie schuf „befreite Zonen“, etwa ganze Stadtteile von Aleppo, und das Regime bekämpfte sie aus der Luft. Daraufhin lautete ein Argument gegen ein Eingreifen: Es herrscht Bürgerkrieg, man darf ihn nicht zusätzlich anfachen, sonst wird daraus ein Regionalkonflikt, und überhaupt braucht man doch eine politische Lösung.

Heute sind alle politischen Initiativen versandet, der befürchtete Regionalkonflikt ist mit Händen zu greifen, die syrisch-türkischen Auseinandersetzungen stehen an der Schwelle zum Krieg. Und nun lautet das Argument offenbar, selbst ein entschlossenes Reagieren würde nur bedeuten, dass man „auf Provokation hereinfällt“.

Assad setzt auf Eskalation

Es ist ein Satz von atemberaubender Dummheit. Wäre es denn besser, unprovoziert zu reagieren? Warum soll sich die Türkei zurückhalten, wenn der syrische Konflikt ihr Staatsgebiet erreicht? Zehntausende Soldaten und hunderte Kampfpanzer hat die türkische Armee an die Grenze verlegt. Warum sollen sie nicht nach Syrien rollen und dort die Menschen gegen den Massakerapparat Assads schützen? Weil dann die „Arbeit“ an einem „demokratischen Neuanfang in Syrien“ in Gefahr geriete?

Es gibt in Syrien heute einzig und allein eine militärische Entscheidung. Das wissen die Syrer längst, und zwar auf allen Seiten. Deswegen herrscht ja Krieg. Die Regierung Assad setzt voll auf Eskalation. Ihre syrischen Gegner wissen und erfahren das täglich. Sie sitzen nicht mehr schön zivil herum, um auf eine internationale Gemeinschaft zu warten, die nicht kommt. Es ist ein zunehmend schmutziger Krieg.

Mit jedem weiteren Kriegstag schwindet die Aussicht auf einen „demokratischen Neuanfang in Syrien“ weiter. Ein Eingreifen hinauszuzögern oder gar ganz zu verhindern bedeutet, wissentlich den Tod weiterer zehntausender Syrer in Kauf zu nehmen und die Perspektiven immer weiter zu verdüstern. Nur durch eine militärische Intervention ist das Morden überhaupt noch zumindest punktuell einzudämmen und ein Stück Hoffnung am Leben zu erhalten.

Was Intervention konkret heißen müsste, daran hat sich in den letzten Monaten nichts geändert: das gezielte Ausschalten der wichtigsten Luftwaffenstützpunkte und Raketenstellungen des Regimes, die Entsendung von Schutztruppen für die befreiten Gebiete, die Sicherung humanitärer Hilfe für die Kriegsopfer.

Eventuell – aber nur eventuell – könnte dies die Kräfteverhältnisse so verändern, dass ein neuer Anlauf zur politischen Vermittlung denkbar wird und dann die derzeit vom UN-Sondergesandten Lakhdar Brahimi ventilierte Option einer UN-Blauhelmtruppe nach libanesischem Vorbild in den Horizont des Möglichen rückt. Wenn nicht, bliebe immer noch die Option des gezielt herbeigeführten gewaltsamen Machtwechsels: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Aber das bleibt Wunschdenken. Wären die Nato-Staaten oder auch einfach die USA an einem Eingreifen in Syrien interessiert, hätten sie mit den ständigen Übergriffen Syriens auf die Türkei längst eine Rechtfertigung, die ganz ohne UN-Sicherheitsratsresolutionen auskäme: Beistand für einen angegriffen Nato-Partner, Recht auf Selbstverteidigung. Aber das ist nicht in Sicht. Assad ist nicht Gaddafi. Der libysche Revolutionsführer war einfach nervig und am Schluss für alle Großmächte entbehrlich. Der syrische Präsident hingegen gilt als Stabilitätsanker.

Alle haben Angst davor, dass mit einem Syrien ohne Assad alles aus den Fugen gerät, von Israel bis Iran. Und weil Politiker nichts tun wollen, dessen Folgen sie nicht kennen, tun sie nichts. Sorgen macht sich die internationale Gemeinschaft weniger um das syrische Volk als um das syrische Chemiewaffenarsenal. An Syrien offenbart sich der Zynismus der Welt. Aber es gibt zu jeder politischen Entscheidung politische Alternativen. Wer traut sich, sie zu formulieren und einzufordern?

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Dominic Johnson
Ressortleiter Ausland
Seit 2011 Co-Leiter des taz-Auslandsressorts und seit 1990 Afrikaredakteur der taz.
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105 Kommentare

 / 
  • N
    Neidhardt

    Tja, wenn dann in zwei oder drei Jahren wieder eine "linke" Zeitung den Bach runtergeht, werde ich wieder schreiben: "Bedauerlich, aber verdient."

  • MR
    Martin Roger

    D.J. sagt, dass er auch nicht weiß, was dabei rauskommt, aber wir sollten erstmal draufhauen. So gut, so schlicht. Versteckt taz.de den hervorragend informierten Kommentar von Elias Perabo in der Druck-Taz von heute, um nicht zu zeigen, wie oberflächlich (und gefährlich) D.J.s Sicht der Dinge ist? Reicht es aus, in den Links zum Thema nur die militärtaktische und militaristische Perspektive zu bedienen?

  • IN
    Ihr Name Hasan Ak

    An die Redaktion: ich habe euch das u. a. Schreiben gestern geschickt. Es wurde nicht veröffentlicht. Ich bitte noch mal um die Veröffentlichung meines Schreibens:

     

    DJ muss sich besser informieren

    Was Dominic Johnson über den Konflikt oder Bürgerkrieg schreibt, ist ein typisches Bespiel von den Journalisten, die sich an die Mehrheitsmeinung orientieren ohne einen Mehrwert zu leisten. Dominic Johnson leitet das Auslandsressort der TAZ. Das heißt, er hat Einfluss auf die Meinungsbildung der Taz-Leser wie ich. Aber wenn ich denke, dass er so oberflächlich über den wichtigsten Konflikt der Welt schreibt, macht mich das nachdenklich. Also die Taz lässt ihr Auslandsressort vom Jemanden leiten, der mit seiner Meinung eine Haltung stärkt, die für Weltfrieden sehr problematisch ist.

    Warum sieht Dominic Johnson Türkei im Recht? Weis er nicht, dass die Türkei der hauptsächliche Konfliktsverursacher ist. Die Türkei hat zusammen mit Saudi Arabien die Islamisten für den Krieg organisiert und mit Waffen versorgt und sie nach Syrien hauptsächlich von der Türkei aus geschickt. Der Diktator Assad hat mehr oder weniger versucht sein Regime zu verteidigen.

    Dass Jemand denkt, dass die Türkei in diesem Konflikt demokratische Beweggründe hat, irrt er sich gigantisch. Die Türkei mit ihrer Einmann-Demokratie möchte wieder das osmanische Reich errichten. Wenn die Türkei eine Sehnsucht nach der Demokratie hätte, hätte sie erst in der Türkei realisiert. Der letzte Bericht der EU über die demokratischen Entwicklungen in der Türkei zeigt deutlich, wo sich die Türkei auf diesem Weg befindet.

    Ca. vor 2 Monaten gab es Berichten der türkischen Presse, wonach Saudi Arabien der Türkei 10 Milliarden Dollar spendiert hat. Deutschland hat die Entwicklungshilfe gestoppt, weil Türkei sie nicht mehr braucht. Eindeutig finanziert Saudi Arabien mit der Spende die Kriegsvorbereitungskosten der Türkei.

    Saudi Arabien tritt auch für die Freiheit der Syrer auf. In diesem Land gibt es nicht Mal das Recht zu demonstrieren. Saudi Arabien finanziert fast alle islamistischen Gruppen auf der ganzen Welt. Wo diese Ideologien mächtig werden, findet eine Säuberung der religiösen Minderheiten. Es findet unter dem staatlichen und religiösen Druck eine Homogenisierung der Gesellschaft statt. Wenn man in den Nahen-Osten Demokratie „bringen“ möchte, gibt es keine Alternative dazu mit Saudi Arabien zu beginnen.

    Über Syrien sollte differenziert geurteilt werden: es ist richtig, dass sich Syrien von einem Einmannregime zu einer Demokratie umwandeln muss. Aber man muss dabei nicht die Einfluss der Türkei und Saudi Arabien in der Region stärken. Diese beiden Länder wollen homogenisierte Gesellschaften in der Region schaffen. Außerdem bittet Syrien seit fast hundert Jahren Minderheiten, die vor türkischen Massakern geflohen sind, Schutz. In Aleppo leben nicht Alawiten wie Assad, dort leben Armenier, die mit aufständischen nicht zu tun haben wollen, Weil sie wissen, dass sie nach einer Machtübernahme durch die Islamisten das Land verlassen müssen. Sie passen nicht zu dem Konzept der homogenen Gesellschaft der Islamisten.

  • I
    ion

    Herr Johnson, jetzt haben Sie (noch) die beste Gelegenheit, Ihren 'väterlich'-beschützenden L.kommentar ("notwendige Klarstellungen") zu den L.kommentaren des Artikels Ihrer (taz-)Kollegin, Simone Schlindwein:

    «Krieg im Ostkongo - Klauen, kiffen, kämpfen»

    zu toppen, indem Sie erweiternd Verantwortung ab-/ver-schieben und behaupteten, dass nicht nur die "Überschriften" zu den publizierten Artikeln "von der Redaktion gemacht" [sic!] werden, sondern auch die 'Inhalte'(!) jener, also der unsägliche Unsinn Ihres hier Bezug genommenen Artikels – lol!

     

    Und vielleicht finden Sie ja im von Ihnen gewohnten Opportunismus auch gleich noch einen Dreh, wie Sie die erfreulich durchgängig negative Reaktion auf Ihren aktuellen Mi** mit "Kiffen" disqualifizieren können?

     

    "Aber es gibt zu jeder politischen Entscheidung politische Alternativen. Wer traut sich, sie zu formulieren und einzufordern?";

    Ich: Kriegstreiber (zumal: Wiederholungstäter wie Sie) raus aus der taz!

    Apropos: die "Alternative" hierzu wäre: Die taz in den Müll.

     

  • JJ
    Jared J. Myers

    @Jürgen Kluzik: Sollte jetzt die Nato in Syrien einmarschieren, würde sie keine Menschenrechtsverletzungen verhindern, sondern höchstens (meist ungewollt, mag sein) weitere befördern. Notgedrungen müssten die Soldaten Stadtviertel von Damaskus bombardieren, sie müssten widerständige Dörfer vernichten, deren Bewohner quasi als Geiseln genommen wurden... welchen Sinn sollte das also haben, wenn die Syrer mit ihrer Mordsregierung selber fertig werden?

  • JK
    Jürgen Kluzik

    Mitte März 2011 wurden in der syrischen Stadt Deraa 15 Kinder und Jugendliche verhaftet, weil sie den Slogan "Das Volk will den Sturz des Regimes" an ihre Schule gepinselt hatten. Der örtliche Polizeichef Atef Najib, ein Cousin des Präsidenten, empfahl den gegen die Inhaftierung protestierenden Eltern, sie sollten ihre Kinder vergessen, nach Hause gehen und neue machen. Das Ergebnis war Wut und Demonstrationen. Die Kinder wurden dann aus der Polizeihaft entlassen. Mit Wunden von Folterungen: Blutergüsse, ausgerissene Fingernägel und ähnliches. Noch mehr Demonstrationen. Am 29. April 2011 wurde der 13jährige Hamza al Khatib in Deraa am Rand einer Demo verhaftet. Vier Wochen danach wurde sein von Folter gezeichneter Leichnam der Familie übergeben. Mit gebrochenem Genick und abgeschnittenen Geschlechtsteil.

     

    Im Juni 2011 war Ibrahim Qashoush als Liedermacher und Sänger in seiner Heimatstadt Hama auf der Straße und sang vor etwa zehntausend Demonstranten "Yalla irhal ya Bashar" ("verschwinde, Bashar"). Am 4. Juli 2011 wurde seine Leiche am Ufer des Orontes gefunden. Die Kehle war aufgeschlitzt, die Stimmbänder herausgerissen. Dann wurde der Karikaturist Ali Ferzat in Damaskus brutal zusammengeschlagen. Seine Hände und Finger wurden mehrmals gebrochen. Kurz danach wurde er ermordet. Eine weitere Ungeheuerlichkeit war der Angriff auf die Eltern von Malek Jandali. Er ist Pianist und Komponist, erhielt internationale Auszeichnungen, und lebt zur Zeit in den USA. Eine Woche nach der er in Washington auf einer Demonstration gegen Assad aufgetreten war, wurden sein 73 Jahre alter Vater und seine Mutter (66) in ihrer Wohnung in Damaskus krankenhausreif geschlagen.

     

    Dazu passt der gestrige Kommentar von Rudi. Der in diesem Thread weiter unten zu finden ist. Er schrieb: "Assads Kampf gegen diese Tiere ist gerechtfertigt."

  • GA
    Günter Althaus

    Erstaunlich ist, dass in den Jahren des Irak-Krieges

    Syrien 1,5 Millionen irakische Flüchtlinge aufnahm, von denen noch heute 1 Mio im Land sind. Das würdigten die Medien kaum. Bei der Türkei begann aber bereits das Geschrei in den westlichen Mainstream-Medien, als 20.000 Syrer wegen der Kampfhandlungen in das Nachbarland geflohen waren.

    Will man den 1 Mio Christen in Syrien das gleiche Schicksal aufbürden, das 1 Mio irakische Christen zu leiden hatten und noch leiden. Wenigstens das sollten die Kriegshetzer gegen das säkulare Syrien bedenken, die die Werte des christlichen Abendlandes angeblich so hoch halten. Übrigens üben die Alewiten die islamische Religionsrichtung aus, die am wenigstens fanatisch ist. Mancher westliche christliche Politiker könnte davon lernen.

    Wann intervenieren wir endlich in Guantanamo, um die dortigen Häftlinge nach mehr als 10 Jahren zu befreien und die besetzte Bucht an Kuba zurückzugeben, dem diese 1901 geraubt wurde?

  • T
    toddi

    Im Gegensatz zu einigen "DJ"s die scheinbar aus Angst um ihre Gage jede "Wunschmusik" spielen, scheint der "Unbedeutende" Teltschik der Einzige zu sein (da nun Privatperson) der noch klar sehen kann oder besser gesagt das Offensichtliche formuliert. (neben einigen Kommentatoren, denen vielen Dank für Ihre interessanten Beiträge) Gründe für diese Situation scheinen klar wenn man zB. den Beitrag interpretiert http://www.taz.de/Nach-Insolvenz-von-dapd/!103021/. Nur muss man sich fragen ob die journalistische Ethik nicht ein viel zu hohes Gut ist um dem Kommerz (auch um den Preis des Lebensstandards) geopfert zu werden, aber davon haben die Reporter das letzte mal im Journalismusstudium (so sie eines besitzen) gehört. In diesem Zusammenhang dann auch eine interessante Geschichte vom in der Vergangenheit im Verhältnis zur ARD immer konservativeren ZDF. Das ZDF verlautete in „Heute in Europa“ zunächst das sich „Rebellen“ zu dem Anschlag (mit Granaten aus NATO Arsenalen/ Herstellern!) auf die Türkei verantwortlich zu erkennen gegeben haben sollen. Das Video http://www.zdf.de/ZDFmediathek/flash/Main.swf?version=2388 wurde vom Autor in Augenschein genommen und es ist für Ihn zweifelsfrei klar das es sich dabei zu 95 Prozent nicht um einen „Versprecher“ handeln kann. Erstens ein Satz mit „Verantwortung übernehmen“ wird nur in Zusammenhang mit Gruppen formuliert im Falle einer (bestätigten) Verantwortung des syrischen Militärs / Regierung wäre ganz anders formuliert worden. So ist der Satz redaktioneller Inhalt und Information, der nicht durch Versprecher (des oftmals unterschied lichen „Sprechers“ zum Autoren) inhaltlich beeinträchtigt worden sein kann. Auch durch seine persönliche Erfahrungen beim ZDF ist bekannt das vor Sendung zwingend eine „Abnahme“ erfolgt, die einzigen Ausnahmen können sein großer zeitlicher Druck und ein sehr erfahrender (abnahmeberechtigter) Redakteur und allerdings sehr unwahrscheinlich, von „Außen“ beigebrachte Fremdbeiträge (in Verbindung mit unklarer Abnahmesituation) sein.

    Aber da nicht sein kann was nicht sein darf - also den Kriegs- und Regimechange- und Chaoswünschen der USA und des gesamten Westens zuzüglich ein paar Kameltreiberfürsten widerspricht, wurde der Beitrag vom Sender genommen/ ausgetauscht.

    Da nach wie vor unklar zu sein scheint wer (auch insbesondere die folgenden Granaten) abgefeuert haben soll ist eine „Bekennung“ der „Rebellen“ mindesten so glaubhaft wie ein Irrläufer der Syrischen Nationalarmee. Auch nachdem klar wird das ein solcher Vorfall völlig überzogene militärische Reaktionen der türkischen Seite zur Folge hat. Besser kann die FREMDENLEGION SAUDI ARABIENS /FSA die seit Wochen an allen Fronten einmal mehr oder einmal weniger Intensiv aber beständig zerschlagen wird (Grenze zu Jordanien ist größtenteils dicht und nicht zuletzt das die Kämpfe bereits wieder in türkischem Grenzgebiet also dem Aufmarschgebiet stattfinden sind Beleg dafür), gar nicht „Munition sparen bzw. ihren Ar... retten. Stattdessen ist das Bestreben der Türkei „eine humanitäre Zone“ im Syrischen Grenzgebiet zur Türkei zu errichten sowie das Bekämpfen der Kurdischen Autonomiestrukturen unbestreitbare Tatsache. Auch darf nicht vergessen werden das es die Türkei war die als erste die Grenzen Syrien verletzten (Spionageflugzeugvorfall) , in einigen Quellen beschriebener Grenzübertritt von Panzern unterstützten Kräften / Marineeinheiten und nicht zuletzt die von türkischen Territorium vorgetragenen Angriffe gegen Grenzposten und Orte ,von angeblich syrischen Rebellen (im Falle der Grenzaktivitäten der Kurden wird Assad Kontrollverlust vorgeworfen) sind u.a. Beleg dafür das die Türkei an dieser Entwicklung eine Große wenn nicht die Hauptschuld trägt.

    Von solchen „Kleinigkeiten“ mal abgesehen das „DJ“ der Unterschied zwischen Waffen, Munition und dual used nicht ganz klar zu seien scheint, von den Erfahrungen seiner Großeltern 1914/1938-39 nichts begriffen hat, meint er wohl mit „Lufthoheit“ die in den Köpfen der „Allah u akbar“ blökenden Schafe …

  • 7
    7ofnine7

    ich kann DJ's Artikel sehr gut nachvollziehen und nur begrüßen...Aber

    dieses Aber gilt zunächst an alle Pazifisten im Saal. Man stelle sich einen polnischen Diktator vor, der sein eigenes Volk massakriert, willkürlich ermorden lässt und wir Deutsche kriegen hautnah von seinen Greultaten mit, nehmen Flüchtlinge auf und by the way fliegen noch Bomben über den Zaun. Was macht Deutschland? Schaut zu und sagt so isses halt.

    Genauso verhält es sich mit der Türkei, als Deutschtürke sieht man im türkischen Fernsehen leider zum Teil auch ungeblurt die Greultaten von Assad Gefolgsleuten und schaut tatenlos zu, wie dein Nachbarsvolk niedergemetzelt wird und nichts unternehmen kannst, weil man die int. Unterstützung nicht hat.

    Aber... dieses Aber geht an JD...Türkei, als Nachfolger des osmanischen Reiches kann dort nicht einfach eingreifen und die "Syrer" befreien, weil es defacto "die Syrer" nicht gibt. Sie bestehen aus einer Vielzahl von Völkern und Religionen, wo nicht alle der Türkei wohlgesonnen sind. Die USA kann nach dem Irak-Krieg, wenn's sein muss, einfach rausspazieren und so tun als ob nichts geschehen ist. Aber die Türkei wird noch ewig mit seinem Nachbar Seite an Seite leben müssen und kommt aus der Nummer nicht mehr raus.

  • S
    Spartakus

    Das wohl einzig entscheidende Verbrechen der Assad Regierung ist, dass sie sich den Interessen der westlichen Konzerne nicht unterwirft. Wann werden wir Deutschen eigentlich vom diktatorischen Merkel-Regime und den hinter ihr stehenden Profitinteressen einer nicht wählbaren Minderheit befreit? Vielleicht sollte man da mal Berlin und Frankfurt am Main bombardieren, damit die real-existierenden Menschenrechtsverletzungen in der Arge, in den Asylheimen an den EU-Außengrenzen und in den Ländern, die vom deutschen Unternehmertum ausgeblutet werden oder von der Bundeswehr okkupiert werden aufhören. Das gilt natürlich genauso für andere Länder wie die USA. Vielleicht einfach mal New York und Washington bombardieren für die Menschenrechtsverletzungen im Irak, Afghanistan, Guantanamo etc. verantwortlich sind oder für die Massenverelendung der amerikanischen Werktätigen.

  • T
    taztest

    HALBWAHRHEITEN UND VERSCHWÖRUNGSTHEORIEN...(@Rudi)

     

    Damit hält sich hier so mancher Linksradikale argumentativ über Wasser.

    "95 Prozent der Rebellen sind ausländische Kämpfer, also Djihadisten und auf Terrortour, sagt der BND!"...

    Das ist natürlich kompletter Quark und hat der BND zuverlässig so nicht gesagt.

    Im Internet findet man als "Beleg" für diese oder ähnliche Behauptungen denn auch allenfalls die üblichen verschwörungstheoretischen Quatschseiten wie "Julius Hensel", "Alles Schall und Rauch", "heise" usw. oder Pro-iranische bzw. Pro-syrische Propagandaseiten. Auch "Russia Today" erzählt gerne und häufig Stuss.

     

    Sorry, such sources are refused!

     

    Das Hantieren mit Halbwahrheiten (eigentlich ist es eher dreiste Propaganda) ist ebenfalls unter Linksradikalen sehr beliebt. Immer wieder gerne wird z.B. der faz-Journalist Rainer Hermann mit seinen kritischen Beiträgen zu Al-Houla zitiert, um zu "belegen", dass "selbst die faz" behaupte, der Terror ginge generell von der Opposition aus (was übrigens auch Rainer Hermann selbst ausdrücklich nicht behauptet!). "Schade" nur, dass der abschliessende UN-Bericht zu Al-Houla eben doch tendenziell zu einem anderen Ergebnis kam und auch die faz danach dann wieder zurückgerudert ist...

     

    Und wenn ich dann abschliessend noch etwas von wegen "Aufwachen!" lese, ja, spätestens dann gerät die Argumentationstechnik und der Tonfall doch schon eher in die Nähe der Zeugen Jehovas...

  • WH
    Wolfgang Huste

    "Frieden" und Demokratie läßt sich nicht herbeibomben! Man löscht ja auch kein Feuer mit Benzin! Lieber möchte ich tot über einem Zaun im Kosovo hängen, bevor ich der Kriegstreiberei auf Seiten der herrschenden Eliten meine Zustimmung gebe. Oder anders: Das Geschäft, die Interessen der Neoliberalen sollten wir nicht mittragen.

  • D
    Diggler

    Hier wird allen Ernstes eine militärische Intervention in Syrien gefordert?!

    Jede/r von den aktuell 12.138 “GenossInnen”, welche die “taz ermöglichen”, der/die nicht umgehend seine/ihre UnterstützungIn für diese Schweinepostille einstellt, möge in der Hölle brennen.

    Gemeinsam mit der taz-Belegschaft.

  • H
    Helga

    Endlich mal jemand, der Klartext schreibt.

  • P
    Pacemakersroli

    Gerne verweise ich auf ein im August aktualisiertes Dossier mit umfangreichen Hintergrundinformationen der Kooperation für Frieden: http://www.koop-frieden.de/dokumente/aktuell_syrien_120915.pdf

    Ein zentraler Satz lautet: "Anstatt auf den militärischen Sieg der Aufständischen zu setzen und die FSA und andere bewaffnete Gruppen mit immer mehr und schwereren Waffen auszurüsten, gilt

    nach wie vor unsere Forderung, die Waffenhilfe sofort zu beenden."

  • DW
    Dieter Weberpals

    Dominic Johnson macht seinem schlechten Ruf mal wieder alle Ehre! Einseitiger geht's ja wohl kaum mehr, das ist Kriegspropaganda pur! Aber das hatten wir ja auch schon zu Libyen, Elfenbeinküste, Serbien usw. - wer immer noch glaubt die TAZ sei eine "linke Tageszeitung" nachdem er diesen Artikel gelesen hat, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen!

  • T
    Taz=Zensur

    Herr Johnson,

    folgende einfache Frage haben Sie nicht veröffentlicht:

     

    Haben Sie gedient?

  • JJ
    Jared J. Myers

    an taztest & andere

     

    Hier gehtr es nicht um Pazifismus oder nicht, sondern um den Sinn eines Eingreifens "westlichen" Militärs in Syrien. ATrotz allen Geschreis würde das die Situation nicht besser machen - ganz im Gegenteil.

     

    Gestren habe ich mich hier (Türkei) mit einem befreundeten Syrer getroffen, der aus der befreiten Zone rings um Aleppo stammt. Er und andere haben gute Nachrichten aus der Jazeerah (Gebiet E des Euphrates), dem Hauran (wo es begann - Deraa), der Gegend um Idlib, Hama und Homs: Das Regime hält noch ca. die Hälfte der Gouvernorate Latakia und Damaskus-Reef sowie die reicheren Bezirke der größeren Städte und ein paar Militärbasen / Militärflughäfen. Munition werden knapp; sie werfen als "Bomben" schon Haushaltsgasflaschen aus Hubschraubern ab. Sie rekrutieren per Aushebung in eroberten Stadtteilen und können nicht mehr verhindern, dass ihre neuen Soldaten bei erster "Feind"-Berührung die Seiten wechseln.

     

    Die Syrer haben es bald alleine geschafft. Vielleicht bricht deshalb bei den NATO-Regierungen die Panik aus und alle wollen schnell noch ihre Kartoffeln aus dem Feuer holen.

     

    Für dien Zukunft Syriens ist es viel besser, dass sie ihre Unterdrücker selber los werden.

  • A
    André

    Prima! Als hätten wir aus dem amerikanischen Desaster im Irak nichts gelernt, auch nicht aus den toten deutschen Soldaten am Hindukusch. Nur ein Idiot kann den Krieg gegen Syrien befürworten.

     

    PS: Wer sich jetzt angesprochen fühlt, wird schon wissen, warum.

  • R
    Rudi

    An taztest: Laut BND (ja, Bundesnachrichtendienst!) sind 95% der "Rebellen" ausländische Kämpfer, sprich Djihadisten auf Terrortour. Hier ist das Terrorregime und es ist eine INVASION von mordenden Djihadisten, die kleine Kinder abschlachten für ihren "GLauben". Assads Kampf gegen diese Tiere ist gerechtfertigt. Also warum verschließen SIE die Augen vor der Realität? Man muss sich doch nur "WOANDERS" informieren statt nur bei der TAZ oder Springerpresse. Selbst die FAZ hat z.B. vor Monaten schon zugegeben, dass der TERROR (von dem sie ja sprechen) von der Opposition ausgeht, wie z.B. das Abschlachten kleiner Kinder in Houla. ( http://www.faz.net/aktuell/politik/arabische-welt/syrien-eine-ausloeschung-11784434.html ).

    Taztest, sie sollten endlich AUFWACHEN und sehen was WIRKLICH geschieht. Auch in und mit den lügenden Massenmedien wozu die TAZ leider zählt!

  • N
    Night

    Oh mein Gott, wenn ich die Kommentare hier lese so kommt mir der Eindruck, alle deutschen Juden würden noch leben und es hätte nie einen 2‘ten Weltkrieg gegeben. Der Arsch wird von russischem Gas geheizt und das amerikanische IPhone bringt Unterhaltung. Und der Angriffskrieg sei eine deutsche Erfindung und die Türken würden wegen Patentverletzung angeklagt. Mal ganz ehrlich, die Türkei ist nicht in der EU und wer glaubt das die Nato nur Deutschland beschütz sollte doch für den Austritt eintreten. Es ist mal völlig egal wer die Granaten abgefeuert hat, die Türkei ist ein souveräner Staat und kann Ihre Interessen verfolgen wie Sie es will. Denn nur Sie allein muss die Konsequenzen tragen. Nein Sie muss auch nicht zeigen was in der syrischen Maschine gefunden wurde, geht euch mal nichts an und ob sie eine armenische Maschine durchsucht hat auch nicht. Die Türken sind nicht eure Vasallen. Und wer glaubt mit einer Schutzzone über Syrien würde die Türkei zum neoosmanischen Reich aufsteigen sollte die bunten Pillen wieder absetzten. Wer die Türkei angreift muss mit den Konsequenzen leben und wer seine Grenze selbst nicht mehr im Griff hat auch. Wer das Leid der Syrer nicht sieht und sehen möchte, sollte bitte auch gleich für den Stopp von deutschen Rüstungsgütern eintreten. Hoffentlich ist der erste Panzer der nach Syrien rollt ein Leo und schon ist Deutschland ganz vorn dabei. Danke ihr lieben Gutmenschen und nein das ist nicht Stuttgart21 ihr habt den Türken nichts zu sagen.

  • T
    taztest

    KRIEGSTREIBER???

     

    An alle Vulgärpazifisten und Kriegsignoranten: Der Krieg des Assad-Terror-Regimes gegen seine eigene Bevölkerung ist schon längst da.

     

    Bitte die Schallplatte wechseln: Es geht um BEENDIGUNG von Krieg.

     

    Ansonsten: Weiterschlafen und schön von den ganzen durch das Assad-Terror-Regime ermordeten Syrern träumen - Hauptsache, WIR sind pazifistisch...

     

    Mein Gott, was für ein Dreck. Scheusslich.

  • T
    taztest

    GUTER KOMMENTAR AN ALLE KRIEGSIGNORANTEN!

     

    Viele Politiker und Kommentarschreiber tun allen Ernstes so, als gäbe es den Krieg in Syrien noch gar nicht, als seien nicht schon 30'000 Menschen getötet worden und Hundertausende auf der Flucht, als würde das Assad-Terror-Regime nicht täglich mit Panzern, Artillerie, Kampfflugzeugen und Hubschraubern seine eigenen Städte und Dörfer bombardieren und mit Todesschwadronen (Schabiha) Angst und Schrecken unter den Syrern verbreiten.

     

    Und diese Kriegsignoranten gefallen sich auch noch in der Rolle des Zuschauers an diesem Massenmord und charakterisieren sich selbst gar als "besonnen" oder "pazifistisch"... Bullshit! Dieser vulgäre Opportunismus ist an Zynismus nur schwer zu überbieten! Leider gibt es in Deutschland eine grosse Koalition von CSU bis "Die Linke", die diese Position ernsthaft mehrheitlich vertritt.

     

    Von Deutschland haben die Syrer in der Tat absolut nichts zu erhoffen. In dieser Hinsicht schäme ich mich für Deutschland.

    Danke, Dominic Johnson, für Ihre klaren Worte an die Adresse aller Kriegsignoranten.

  • K
    Kriegsgegner

    Herr Johnson, haben Sie sich schon als Kriegsfreiwilliger gemeldet? Oder sollen das für Sie mal wieder die Hauptschüler erledigen? Hauptsache Sie sitzen schön auf Ihrem Sofa?

     

    Warum rufen Sie zum Krieg? Während weltweit täglich Milliarden für Rüstung und Krieg ausgegeben werden, wird nichts gegen den Hunger getan. Jeder Mensch der an Hunger stirbt wird ermordet.

     

    Wer für den Krieg hetzt wie Sie, ist nicht nur für die Kriegstoten verantwortlich. Auch für die Hungertoten.

  • B
    Birnbaum

    ich kann es nicht fassen, dass die taz offenbar tatsächlich nun so verkommen ist. Lese sie schon seit dem 11. September nur noch äußerst unregelmäßig aber das hier ist schon ein starkes Stück:

    Kriegstreiber wie Herrn Johnson sollte das Blatt -um weitere Schande abzuwehren und um von links wieder ernst genommen zu werden -sofort entlassen. Er wäre in Anbetracht seiner dumpfen und kriegslüsternen Ignoranz wohl besser bei der Bundeswehr, den Fremdenlegionären oder al-CIAda aufgehoben. Hierfür ist er aber wiederum natürlich viel zu feige und daher betreibt er lieber Kriegstreiberei aus dem Elfenbeinturm - Da bei o.g. Institutionen Feiglinge unerwünscht sind, noch ein Alternativvorschlag für Sie Herr Johnson: Wechseln Sie zur Springer Presse, in den Spiegel können Sie ja eh nicht mehr gucken.

    Eine Schande für die taz.

  • H
    Hesse

    Bravo Herr Johnson,

    ich habe Ihre Kriegspropaganda gegen Libyen noch nicht vergessen.

    Bald werden Sie Ihren Krieg gegen Syrien bekommen.

    Sie haben uns einleuchtend erklärt, wie es ablaufen wird:

    Mit den "ständigen Übergriffen" Syriens auf die Türkei hat die NATO sich

    ihre Rechtfertigung für einen Krieg gebastelt, der ganz ohne UN-Sicherheitsratsresolutionen auskommt:

    Beistand für einen angegriffen Nato-Partner.

    Wer das Dokument TC 18-01 unconvential warfare UW der US Army (mal danach googeln )

    gelesen hat,wird erkennen, daß die Vorgänge in Syrien nicht zufällig so ablaufen, sondern

    exakt nach diesem Drehbuch von außen gesteuert werden.

    Leider hat R2P so wie in Libyen nicht gegriffen und die Rebellen samt Al Qaeda Jihadis

    konnten mit ihren Terrorattacken ebenfalls keine revolutionäre Situation herbeiführen.

    Also wird nach Plan B die Türkei von Syrien in einen Krieg hineingezogen und die

    NATO leistet Beistand.Und das will mir eine linke Zeitung vermitteln ?

    Wer dagegen an einer ehrlichen und tiefgründigen Analyse des Syrienkonflikts interessiert ist

    dem empfehle ich den Beitrag "wissen sie was sie tun ?" von Arne Seifert im neuen Deutschland vom 6.10.

    http://www.neues-deutschland.de/artikel/800400.wissen-sie-was-sie-tun.html

  • N
    Night

    Ein guter Artikel! Mehr ist dazu nichts zu sagen.

  • FS
    Frank Schmidt

    Keine Sorge Herr Autor. Der Krieg wird kommen und das sehr bald und dann wird auch ihnen der Arsch auf grundeis gehen. Aber eines muss man wissen. Wenn man einen Krieg beginnt bedeutet es nicht das man diesen auch bei bedarf wieder beenden kann.

  • ME
    Max Ebersberger

    Bei allem Respekt, aber die parteiische Berichterstattung ist nicht haltbar. Syrien hat hundertausenden verfolgten Christen nach dem Krieg gegen den Irak Schutz geboten. Es stimmt einfach nicht, dass Assad ein blutrünstiger Diktator ist. Laut der Berichterstattung der Medien wundert es mich sowieso, dass die Armee Syriens sich überhaupt noch gegen die Kriminellen und Terroristen verteidigen kann. Angeblich läuft doch andauernd ein General oder ein Politiker über. Die Realität ist, dass Terroristen aus aller Welt das multiethnische Gefüge in Syrien zerstören wollen.

  • JL
    James Last

    Wie titelte noch die Titanic seinerzeit (ich glaube es war der Irak): ""Hurra, endlich Krieg!!" Die taz zensiert mal wieder ordentlich Kommentare weg. Gehört der Laden hier eigentlich zu Springer?

  • O
    Odin

    Was für ein Unsinn steht da in taz, und der renommierte Johnson hat das geschrieben? Der Mann ist offenbar in einer postkolonialen Krise. Man sollte ihm dringend eine Auszeit geben. Alles weitere haben viele denkende Kommentare erfasst: Wo hat je ein Krieg ein Problem gelöst? Nirgends und niemals!

  • HD
    Hans Dampf

    Was für ein bellizistischer Schwachsinn!!! Da weiß ja jetzt auch der letzte Vollhonk, daß www.taz.de aus den Bookmarks zu löschen ist. Und genau das tue ich jetzt auch. Auf nimmer wiederlesen...

  • MA
    MM aus Nds

    Immer wieder für eine Überraschung gut, die TAZ. Jetzt gilt wohl: "Es rasseln die Ketten, es dröhnt der Motor, türkisch/deutsche" Panzer rollen in Syrien vor, oder was?

  • P
    Peter

    Früher habe ich mir die TAZ gelobt, da sie so kritisch mit der offiziellen Propaganda umging. Jetzt zieht der Autor nahezu jedes Argument der offiziellen NATO-Propaganda heran für seinen kriegstreiberischen Aufsatz. Pfui!

    Sool doch erst mal die Türkei, die uns immer noch nicht überzeugend erklärt hat, WAS genau nun so Schlimmes an Bord des syrischen Flugzeuges war, soll diese Türkei doch erst mal mit der Unterstützung der Rebellen aufhören. Und die "syrischen" Granaten, da muß ich doch gleich an den Sender Gleiwitz denken.

    Und sollen sich doch erst einmal Katar und Saudi-Arabien aus dem Konflikt raushalten. Wieso hat man in der TAZ und anderswo so wenig über die Konferenz der Opposition gelesen, die neulich in Damaskus stattfand? Weil sie friedlich war?

    Nee nee, man muß kein Sympathisant von Assad sein, um diese ganzen Spielchen mies zu finden. Auch in Afghanistan wurden die Gotteskrieger gegen die Russen aufgerüstet, und dann zogen sie gegen den Westen. Und jetzt päppelt der Westen wieder Islamisten und Co. auf, in Libyen, in Syrien...

  • GS
    Gunnar Sturm

    Der Artikel jagt mir eine Gänsehaut durch die Glieder!

    Es ist schon schwierig genug sich als Medienkonsument nicht einer Propaganda hinzugeben. Von einem Journalisten verlange ich jedoch ein gewisse Professionalität... wenn die Pressemeldungen schon einen schlechten Weg anzeigen, dann bitte nicht noch Öl ins Feuer gießen.

    Und hier noch mal der passende Link:

     

    http://www.ivoireleaks.de/OffenerBriefTAZ.html

  • DW
    Dieter Weberpals

    wow! D.J. lässt es krachen! ich hatte schon immer die meinung, dass die TAZ eher in die "Rubrik Kriegshetze" fällt, aber DAS schlägt ja dem Fass den Boden aus!

  • W
    Waage

    Immer etwas merkwürdig, wenn aus ehemaligen Pazifisten(?) irgendwann Bellizisten werden.

     

    Ansonsten schließe ich mich mal @D.J. an.

     

    ...und überhaupt, auf welcher Seite soll denn militärisch eingegriffen werden? - so eindeutig finde ich das gar nicht. Oder sollen die Konfliktparteien einfach nur "getrennt" werden? Fände ich natürlich prima, aber wie soll man es anstellen ohne tote Soldaten und noch viel mehr tote Zivilisten?

  • S
    Skepsis

    Vielen Dank an Dominic Johnson!

     

    Ein sehr richtiger und wichtiger Artikel. Bitte weiter machen!

  • C
    crisssi

    "Das finde ich ehrlich gesagt allerhand, das in der Taz zum Krieg aufgerufen wird."

     

    Das ist ja nun gar nichts Neues, auch im Falle Libyen war die taz eindeutig im Lager der Kriegstreiber zu finden. Und zu Syrien gab es hier schon Artikel, mann-o-mann. Pure Propaganda, widerlich und eine Beleidigung der Leser.

  • T
    T.V.

    Da muss schon noch mehr passieren in Syrien. Hat halt kein Öl mehr.

  • L
    Lionheart

    Unter anderem wegen Kriegspropaganda wie dieser habe ich seinerzeit mein TAZ-Abo gekündigt. Traurig und Beschämend was aus diesem einst Linken Medium mit unabhängiger und pazifistischer Grundhaltung geworden ist. Willkommen im Reich der Springer, Spiegel und Stern dieser Welt...

  • SK
    S. Khan

    Das liest sich wie ein Kriegsaufruf in der taz. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Konflikt sieht anders aus. Wer hat denn alles Interesse an einem Krieg?

     

    Zudem sei angemerkt, dass wenn Herr Johnson das Einschreiten von UN-Blauhelmen fordert, dann fehlt ihm Wissen über internationales Völkerrecht. Ein militärisches Eingreifen in einen Krieg wie in Syrien wird durch Artikel 2 der UN-Charta explizit ausgeschlossen.

     

    Herr Johnson kann dies hier nachlesen: www.unric.org/de/charta

  • SD
    Stefan D

    Während ich den Artikel von Dominic Johnson für reine Kriegstreiberei halte, muss ich doch zugeben, dass die meisten Kommentatoren hier aus Afghanistan, Irak, Libyen und co. gelernt haben. Oder es schon vorher besser wussten, als unsere tollen Medien. Bomben sind eben nicht die einfache Lösung für komplexe Probleme.

    Zumindest scheint die Vernunft nicht ganz ausgerottet zu sein. Danke

  • JD
    Jan Do

    Es ist schon bemerkenswert wie seit dem Krieg gegen Jugoslawien sogenannte Linke zu den strammsten Kriegstreibern geworden sind. In Syrien gäbe es doch schon lange keinen Krieg mehr, wenn nicht von Saudi-Arabien und Katar finanzierte sogenannte Rebellen über die Türkei eingeschleust würden. In der syrischen Bevölkerung haben diese Terroristen überhaupt keinen Rückhalt.

  • A
    AlexZander

    Was für billige Propaganda dieser Artikel doch ist. Die Situation in Syrien ist hochkomplex. Was ein Eingreifen auslösen ist überhaupt nicht abzusehen. Zudem hat ein militärisches Eingreifen eigentlich noch nirgends irgendwo zum Frieden geführt.

     

    Johnson und die taz haben sich mit diesem Artikel meine Verachtung verdient

  • F
    Frohsinn

    § 80 a StGB: Aufstacheln zum Angriffskrieg

    Wer im räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetzes öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zum Angriffskrieg (§ 80) aufstachelt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

  • B
    babawolf

    Hallo

     

    Erstmal---die Granaten waren aus Natomunitionslagern.

     

    Zweitens-----seit Monaten werden schwerbewaffnete Freiheitskaempfer ueber die Tuerkei nach Syrien eingeschleust.

     

    Und zu Letzt.....Hat der Verasser dieses Machwerks keine andere Quellen als die Propagandamaschine der Nato-Usa-Israel Mischpoke,......Arme Taz..soweit isses schon...auch Ihr schwimmt im Propagandamainstream....

    Gruesse aus der Wirklichkeit

  • NE
    nahes Ende

    Au weia, und dieses Blatt habe ich mal unterstuetzt. Man kann nur hoffen, dass die Taz bald an ihren Luegen erstickt.

  • SD
    Stefan D

    Tut mir Leid, aber mein Tipp an Sie: Schnappen Sie sich ein Sturmgewehr, fahren Sie nach Syrien und helfen Sie den Rebellen.

    Mir würde es im Leben nicht so einfach fallen, junge Menschen in einen Krieg, der uns und sie nichts angeht, zu schicken.

    Besonders da mir die Übersicht in diesem Konflikt völlig fehlt, und ich für keine der beiden Seiten Sympathie hege.

    Außerdem sollten wir den Irrglauben endlich ablegen, mit Bomben Frieden und Demokratie in die Welt tragen zu können.

    Zudem hege ich den berechtigten Verdacht, dass der Westen den Konflikt aus eigenen Interessen anheizt, und eben nicht die Bevölkerung geschlossen auf Seite der Rebellen steht. Die Menschen dort tun mir natürlich Leid, doch wir können nicht der ganzen Welt helfen, vor allem nicht mit noch mehr Gewalt.

  • S
    Scholle

    Die Antwort auf diesen Quatschartikel gibt Peter Scholl-Latour in einem aktuellen Interview mit Telepolis

     

    Frage: Im Westen fordert man den Abgang Assads.

    Peter Scholl-Latour: Im Westen hat man anscheinend noch immer nichts aus dem sogenannten "Arabischen Frühling" gelernt. Wahrscheinlich träumt man immer noch von einer automatischen Hinwendung zu Demokratie und Marktwirtschaft in Syrien, wenn Assad erst einmal weg ist. Das Gegenteil wird der Fall sein. Ein nicht unerheblicher Anteil der Aufständischen in Syrien ist auf einen radikalen Islamismus eingeschworen, der von den reaktionären Golf-Monarchien Saudi-Arabien und Katar unterstützt wird und der sich letztendlich auch gegen den Westen richten wird. Man ignoriert dabei gerne, dass mit dem Syrien al-Assads der letzte säkulare Staat in der Region untergehen würde, mit fatalen Folgen für die Christen und andere religiöse Minderheiten dort.

     

    http://www.heise.de/tp/artikel/37/37817/1.html

  • I
    ion

    Alles Gute, Herr Johnson (!), vermutlich werden Sie uns über Ihr aktives: "Eingreifen! Jetzt!" im vorderen Orient via taz auf dem Laufenden halten? Kriegstreiber werden für DEN sehr komplexen Konflikt eher nicht benötigt.

    Ich jedenfalls sehe keinen Anlass, dass D oder der so genannte Westen sich erneut, immer wieder in Konflikte so genannter 'Frieden'-s-Gläubiger ((islamischer) Nationen) einmischt, um im Nichhinein durch Terror-Attacken von Extremisten jener Unschuldige ('Westler') zu gefährden oder ums Leben kommen zu lassen – es besteht weder eine Legitimation, dem vorgeblichen Exportschlager "Demokratie" zur Expansion zu verhelfen, noch geht uns Syrien, das in seiner jüngeren Geschichte nie ein Hort des entspannten Miteinander war, insofern etwas an, als dass 'wir' dort eine Nazi-Altlast abzuarbeiten hätten.

    'Wir' (,der besserwisserische Westen) sollten es doch endlich den arabischen Staaten und deren 'Frieden'-s-Bürgern überlassen, sich regierungstechnisch ggf. neu zu ordnen, aufzustellen; Und wenn Sie behaupten wollen:

    "Nur eine militärische Intervention kann das Morden in Syrien beenden",

    dann dürften die hinreichenden Waffenlieferungen (des Westens) in diese Region ja Abhilfe versprechen, gleichwohl ich nicht erkenne, das dem so wäre, denn die seit Monaten schwelenden "militärischen", also martialischen "Interventionen" haben ja offensichtlich keine Lösung gebracht – so what?! Oder haben Sie 'Friedens'-Böller im Angebot??

     

    Davon auszugehen, dass ein G. Westerwelle (qua Amt) überhaupt zu irgend einem Zeitpunkt: "Der richtige Mann am richtigen Ort zur richtigen Zeit," sein könnte, dürfte lediglich 'prosaische' Prämisse zur Konstruktion Ihres Artikels gewesen ein, oder nicht?

  • HJ
    Herr Johnson,

    haben Sie gedient?

  • E
    eksom

    Eine Intervention des Westens in Syrien wird sich nur dann für den Westen lohnen, wenn man später daraus Profit schlagen kann! Öl hat Syrien nicht! Rohstoffe, auch nicht viel! Menschenschicksale interessiert den Westen nicht. Also wird man schön brav abwarten, bis man genügend Waffen beiden Seiten verkauft hat, und die Syrier und die Aufständischen irgendwann zahlungsunfähig werden. Erst dann gibt es eine Friedenskonferenz, aber niemals ein Einmarsch!

    Der syrischer Markt wird untereinander schön aufgeteilt und die dummen Syrier arbeiten noch einmal 100 Jahre für die Imperialisten.

  • S
    susi

    "Eingreifen! Jetzt!" - Was Oberfeldwebel Johnson uns hier im bewährten Kasernenton befiehlt, ist nicht nur politisch (und auch aus historischer Sicht) der völlig falsche Weg, das Ganze ist auch der taz unwürdig. In diesem Sinne: "Rechts um!"

  • A
    Andreas

    Ich habe in Damaskus gelebt und die Syrer gibt es nicht. Das ist ein Land, welches aus Familien und Clans, aus Regionen, Dörfern, Stadtteilen, Religionen und Ethnien besteht. Jeder steht sich selbst am nächsten. Es gibt in Syrien auch keine großen politischen Bewegungen oder Denkschulen oder Traditionen, die nicht vom Regime bereits integriert oder massiv unterdrückt wurden. Das Land ist auseinandergebrochen, weil es keinen Umgang mit Konflikten und Interessensunterschieden kennt. Am Anfang demonstrierten die Leute wegen Mißständen, wegen Kleinigkeiten, wenn man die heutige Lage betrachtet.

     

    In Syrien sagen Offizier, das sind A und B, dann sind das A und B. Wer dem widerspricht, wird ermahnt, dann angemault und verprügelt, dann ins Gefängnis gesperrt und am Ende dauerhaft eingekerkert.

     

    Dieses Land hat mit dem Aufstand aber auch keine demokratische Revolution angefangen, sondern die Rebellen sind das Spiegelbild Syriens: Sie sind auch Soldaten, sie werden von Offizieren angeführt, auch sie richten hin, foltern, morden und machen sich ad-hoc Gesetze. Sie wollen auch nicht verhandeln und glauben an den Sieg am Ende. Bislang haben Regierungen in Damaskus nur dann einen dramatischen Wechsel in Syrien erlebt, wenn sie von der Macht geputscht wurden. Das ist auch das Muster der momentanen Rebellen, die Oppostion sitzt hingegen im Gefängnis und wartet auf Verhandlungen.

  • DW
    Daniel Weitbrecht

    Einst hat die taz als Zeitung der Umwelt- und Friedensbewegung angefangen. Jetzt fordert Sie lauter den Krieg als je ein Kalter Krieger aus der CDU es getan hat !! Und verbindet den moralischen Impetus des "Man muss doch was tun" mit militärischen Allmachtsphantasien. Schon mal überlegt, zu was Kriege z.B. im Irak, in Afghanistan dann real geführt haben?

  • R
    Rudi

    Ich verstehe nicht in welcher Welt dieser Autor lebt. Realitätsverlust 100%?? Da wir bei Prozenten sind: 95% der Rebellen sind laut BND (!!! BND !!!) Nicht-Syrer. Sprich: Marodierende Islamisten-Terroristen, ähnlich wie es in Lybien ablief. Das ist Fakt.

    Der Autor sollte wenn überhaupt fordern, dass Assad Unterstützung erhält vom Westen um die Invasion zu bekämpfen.

  • R
    Raminado

    In meinen Augen spiegelt dieser Artikel eine etwas einseitige Ansicht der Situation wider. Und ich denke, man sollte sich in solchen Fragen nicht dazu hinreißen lassen, einer vermeintlich schnellen (Er-)Klärung im Kopf zu folgen und sich bei denen einreihen, die nach einer militärischen Intervention schreien. Jeder Krieg beginnt mit einer Lüge, auch der, der in Syrien bereits tobt. Noch mehr Krieg durch noch mehr Lügen hilft dagegen sicher nicht.

  • S
    Sebastian

    Total einseitiger Artikel, wie aus dem Lehrbuch für Kriegspropaganda entnommen, falls es denn sowas gibt! Da wird von einem "Volksaufstand" gefaselt und ganz vergessen, das dieser "Aufstand" zu großen Teilen von nach Syrien hineingesickerten Söldnern getragen wird. Das diese Söldnertruppen ein Camp nach dem anderen innerhalb türkischen Territoriums haben, das wird natürlich ebenfalls nicht erwähnt. Ein Wort davon, das die Syrische Seite auf Reaktion der Türkischen Aggression seine Truppen 10km weit von der Grenze abgezogen hat? Fehlanzeige! Komisch komisch, das dazu nichts gesagt wird.

    Und das sind nur ein paar unerwähnte Punkte -und sowas muß man in einer linken Zeitung bzw. deren Webpräsenz ertragen! Unglaublich eigentlich!

  • D
    danni

    werden hier nicht die Tatsachen verdreht? Eine vom Ausland unterstütze Söldnertruppe terrorisiert die syrische Bevölkerung, von wegen Revolution. Die Türkei unterstützt von Anfang an die Terroristen der FSA.

     

    Johnsons Aufruf zum Krieg ist Bellizismus vom übelsten.

  • PF
    Pro Frieden

    Wenn wir dort die Salafisten, Al-Quaida und Moslembrüder an die Macht bringen, sterben noch viel mehr Menschen jeden Tag. Und durch die Bombardements sowieso. Herr Johnson hat also eine sehr gefährliche Milchmädchenrechnung aufgemacht.

     

    Und Deutschlands Sicherheit wird weder am Hindukusch noch in Nordafrika verteidigt.

  • P
    Philipp

    Wer in Syrien eingreift, muss am Ende vielleicht einen dritten Weltkrieg verantworten.

    Grund: Vom Westen aus sieht es nach einem gerechtfertigten Einsatz aus. Das ist eine humanitäre Sichtweise. Alle anderen politischen Blöcke würden es aber eher als Fortsetzung von Einsätzen in Irak und Afghanistan auffassen. Und das nicht ganz zu unrecht. Denn das ist die geopolitische Sichtweise. Das Ende der Appeasementpolitik von China, Russland und dem Iran ist vorbei. Einen Schlag gegen Syrien würden sie nicht unbeantwortet lassen.

  • B
    Bernd

    Was für ein Artikel !

    Trete mal schnell in die Bundeswehr ein und geh nach Syrien, Du Maulheld ...

  • D
    D.J.

    @JMF

    "und der drohnenkrieg in pakistan? wie wärs mit einem einsatz gegen die usa?"

     

    Vergleich ist falsch. Dort geht es um die effektive Bekämpfung von Dschihadisten, von denen zumindest ein Teil auch eine potentielle Gefahr für Europa ist (was auch von denen ganz offen gesagt wird, schauen Sie sich mal die entsprechendn Videos an).

    Von Syrien geht keine Gefahr für Europa aus.

  • T
    tfunker

    Hmmm, die Vernunft der taz scheint auf deren Leser migriert zu sein.

  • SI
    so ist es

    Seit wann herrscht in Syrien "Frieden"? Seit der Diktator der Demokratiebewegung den Krieg erklärte? Aber auf einem Friedhof ist ja auch irgendwie Frieden. Sollen die Syrier sich nicht so anstellen - wenn sie nicht aufmucken und brav vorm Assad buckeln, wird es ja sicher bald wieder "friedlich", gut paar Oppositionelle verschwinden in Folterkellern, aber die sieht und hört man ja nicht.

     

    Danke auch an China und Russland, denen ihr Machtpoker und ihre Einflussgebiete wichtiger sind als die Syrier und deren Unversehrtheit. Waffen kann man dem Diktator ja so auch noch verkaufen. Widerlich!

  • KS
    Kim Sönksen

    Das finde ich ehrlich gesagt allerhand, das in der Taz zum Krieg aufgerufen wird. Ist der Autor auch bereit auf sich selbst oder seine Kinder beim Schutz der "befreiten Zonen" schießen zu lassen? Den Tod in Kauf zu nehmen?

    Oder ist er der Meinung die "Mietlinge" seien weniger Wert als er und die Seinen und hätten ihr Schicksal durch die Berufswahl selbst entschieden?

     

    Nicht weit von "Dulce et decorum est ..." entfernt.

     

    Es ist das erste mal das mich ein Artikel der Taz anwidert.

     

    Mit großem Bedauern,

    Kim Sönksen.

  • BG
    Bernd Goldammer

    Wer hat welche Granate auf türkisches Gebiet abgefeuert? Freischärler oder die Syrische Armee? UN-Beobachter vor Ort können die Geschosse nicht auseinanderhalten. Aber Dominic Johnson hat sie alle gezählt und zusammen mit den berühmtesten Kaffeesatzlesern in Berlin ihre Herkunft bestimmt. Als TAZ Journalist bläst er wie zu Libyens Zeiten zum Blutrausch. Doch mal ganz im Ernst: Wer soll Interesse an einer Eskalation haben? Die syrische Armee weiß, dass im Falle eines türkischen Angriffs der 3.Weltkrieg ausbricht. Denn beim Übertreten der syrischen Grenzen tritt der Bündnisfall der NATO ein. Dann möge auch Dominic Johnson sein Gewehr schultern. Denn meine Söhne bekommt ihr nicht! Was haben die vorwiegend ausländischen Freischärlern, die ihren monatlichen Geschaltsscheck aus Katar bekommen in Syrien zu suchen? Jetzt, wo sie den Hass der Syrier zu spüren bekommen wollen mit einem NATO Angriff das Land einnehmen. All die "demokratischen" Bonzen der syrischen Opposition würden an die Macht kommen. Seit Monaten haben sie um die Bombardierung ihres eigenen Volkes gebettelt. Deshalb sind sie zutiefst unglaubwürdig. Mir erscheinen sie machtgeil. Sie sagen Volk und meinen Untertanen. Und ich bin mir sicher dass sie von vielen Operation in falschen Uniformen und unter falscher Flagge wissen. Wen verrät der Westen, falls er nicht angreift? Die 65 Prozent der Syrier die endlich Frieden mit Assad wollen, die 10 Prozent die zusammen mit den Freischärlern Beute machen wollen oder die 25 Prozent die einfach keinen Krieg mehr wollen. Die meisten Syrier haben die Ereignisse in Libyen verfolgt. Ihnen ist klar das nach Assad nichts Gutes kommt.

  • G
    golm

    Solange in der deutschen Öffentlichkeit noch nicht einmal geklärt ist, ob denn der Afghanistaneinsatz überhaupt jemals sonnvoll gewesen ist (und in dem schon einige blutjunge deutsche Soldaten gestorben sind), solange bin ich gegen jeden militärischen Einsatz in Syrien.

  • E
    Erfurter

    Syrien ist der einzig verbliebene säkuläre Staat in Nahost. Nach einem Umsturz sind die Islamisten, Salafisten und Wahabitisten am Ruder. Und dann Gnade Gott den Christen in Syrien! Auch der neue kalte Krieg mit China und Russland wird heißer werden. Dann gibt es noch die nationalen Interessen der Türkei, Israel, Iran und Saudi-Arabien. Eine militärische Intervention dient niemandem, denn sie macht nur den Weg für das arabische Mittelalter frei.

  • B
    Brian

    Kriegstreiber! Ihr habt anscheinend aus dem Jugoslawien-Krieg nichts gelernt. Und Afghanistan. Und Irak, Libyen ... Krieg beendet man nicht mit Krieg.

  • L
    Lahrmann

    Wieder ein schönes Beispiel dafür, dass niemand mehr diese Art von TAZ braucht.

    Solch eskalierenden Bellizismus vertritt schon bei Bedarf die Springerpresse.

  • G
    Gerald

    Ein Kriegstreiber bei der taz? Kaempfen bis zum letzten - Bundeswehrsoldaten (sind ja eh alles bezahlte Moerder)? Oder bis zum letzten Amerikaner / briten?

     

    Grandios, dass ich das noch erleben darf. Jetzt muss aber auch die Forderung nach einer Aufruestung Deutschlands fuer solche Einsaetze her, Erhoehung des Miilitaerhaushaltes, Bau eines Flugzeugtraegers...

     

    Herr Johnson, wer A sagt muss ahch B sagen, also nur Mut!

  • HA
    Hans Adenauer

    Es ist dringend an der Zeit dass die ausländische Einmischung in Syrien aufhört. Dies betrifft die Lieferung von Waffen an die Söldnertruppe aus 20 Ländern, der sog. Freiheitsarmee, und deren Finazierung durch die menschenverachtenden Diktaturen Saudi Arabiens und Katars. Das die Flüchtlinge vor allem Christen sind, die von den Islamisten vertrieben werden geht irgendwie unter. Wahrscheinlich glaubt der Autor immer noch, dass das berühmte Bild aus Srebrenica mit dem ausgehungerten Mann hinter dem Zaun

    in einem KZ gemacht wurde und die Iraker die Säuglinge aus den Brutkästen geworfen haben.

  • CR
    Clemens Rath

    Quer durch die deutsche Presselandschaft wird wieder dem Krieg das Wort geredet.

    Nun auch in der taz, beschämend !

    Ich wusste warum ich das Abo gekündigt habe!

    "Fast täglich schlugen syrische Granaten in der Türkei ein" Frage. Wer hat sie abgefeuert?

    "Ein syrisches Flugzeug mit Kriegsgerät an Bord wurde zur Landung gezwungen" Welches Kriegsgerät?

    Die Liste ließe sich endlos fortsetzten.

    DIE WAHRHEIT STIRBT ALS ERSTES IM KRIEG!

    c:

  • B
    breuer

    Nein, kein militärisches Eingreifen zumindest nicht von deutscher Seite.

    Im Ernst: Es kann doch wohl nicht sein,ein militärisches Engagement zu fordern. Reicht Afghanistan nicht?

    Syrien liegt nicht im Interesse Deutschlands. Kein zweiters Afghanistan für unsere Soldaten. Sie sind es, die sterben müssen und deren Angehörige Trauer tragen. Nicht für Syrien, nicht für die arabische Welt.

  • C
    Coroner

    "Verrat an den Syrern"

    scheint mir eher dieser Artikel zu sein.

     

    Es gibt allen Grund zu der Annahme, dass die Mehrheit der syrischen Bevölkerung mit den militanten "Rebellen" unter welchen zunehmend Ismalisten vom Schlage Al Kaida sind, nichts zu tun haben will.

     

    Was, diese Frage muss man stellen, kommt nach einem Sturz der Assad-Regierung?

     

    Die verschiednen islamistischen Milizen werden ihren Teil an der Macht einfordern und ihre Waffen nicht abgeben.

    Sie wollen einen Gottesstaat errichten.

    Dann ist es vorbei mit den Rechten für Frauen, religiöse Minderheiten und generell der sozialen Entwicklung des Landes.

    Die Zukunft von Damaskus sieht dann so aus, wie heute Kabul.

     

    Glaubt denn tatsächlich jemand, es liesse sich eine Demokratie von Al Kaidas Gnaden in Syrien errichten?

     

    Es ist erschreckend, soviel Naivität auch bei der TAZ zu finden.

  • C
    Cicero

    Hm,habe ich das richtig verstanden: In Syrien kämpfen zur Zeit schiitische Revolutionsgarden des Iran zusammen mit der Hisbiollah gegen sunnitische Al-Quaida-Kämpfer und Schergen des Diktators Assad und bringen sich diesmal gegenseitig um. Und der Autor dieses Artikels fordert wir sollen da eingreifen! Aha!

  • T
    Thomas

    Wir können froh sein das es keine rot-grüne Regierung gibt. Nach den Angriffskriegen im Kosovo und Afghanistan würden unsere Soldaten jetzt wohl in Libyen und Syrien sterben.

  • N
    norbert

    die kriegstreiber sind saudi-arabien, die usa und die türkei. wenn intervenieren, dann dort, damit sie aufhören die terroristen zu unterstützen. erst dadurch ist es zu solch einem bürgerkrieg gekommen.

     

    im übrigen vermisse ich einen artikel über den tod des jungen am alex. kann es sein, dass die täter nicht ins schema passen und daher geschwiegen wird...

  • K
    ktause

    zu geilen dar -tigger!

     

    na klar sollte endlich mal die internationale gemeinschaft eingreifen !

    man sollte die nachschubwege der söldner aus der türkei oder jordanien endlich trocken legen!

    oder die türkei muß ihre grenzen endlich dicht machen, so das keine banden mehr nach syrien kommen!

     

    die internationale gemeinschaft sollte nicht länger zuschauen , wie dort in syrien christen durch islamische selbsternannte "rebellen" abgeschlachtet werden.

  • S
    simon

    Ha, solche Worte in der nationalpazifistischen taz freuen mich!

     

    Panzer für die Syrische Opposition!

  • W
    Weinberg

    Peter Scholl-Latour über den Syrien-Konflikt, die Rolle der Türkei und die Rebellen:

     

    http://www.heise.de/tp/artikel/37/37817/1.html

     

    Kommentator Johnson hätte das Interview mit Peter Scholl-Latour lesen sollen bevor er zur Feder gegriffen hat – dann wäre möglicherweise dieser peinliche Kommentar von ihm nicht geschrieben worden!

  • AG
    Anton Gorodezky

    Ruhe bewahren im Angesicht zahlreicher Granateinschläge über Monate hinweg, ist eine Übung, die man die Israelis recht oft machen lässt. Wieso ist bei der Türkei falsch, was bei den Israelis richtig ist? Aber das ist eigentlich nicht mein Hauptpunkt.

     

    Ich zweifle sehr daran, dass die Revolutionäre/Aufständischen in Syrien unsere Unterstützung verdient haben. Seht euch an, was in Ägypten rausgekommen ist: Muslimbrüder an der Macht, säkuläre Kräfte, die an der Revolution beteiligt waren, werden mundtot gemacht. Und militärisch in einen Bürgerkrieg eingreifen, damit wir danach die selbe Situation wie im Iran bekommen? Nein danke.

     

    Und das im Krieg Menschen sterben, ist keine Neuigkeit. Die Aufständischen sind nicht mehr oder weniger fein im Umgang mit ihren Feinden als Assads Truppen. Und auch ein militärisches Eingreifen der NATO geht nicht ohne Opfer ab.

     

     

    Und wieso ausgerechnet Syrien? Weiß der Autor, wie viele Konflikte es auf der Welt gibt, die mit grausamsten und rücksichtslosen Methoden ausgefochten werden? Wieso sucht er sich ausgerechnet diesen aus?

  • U
    Uta

    Warum soll der Westen den Moslembbrüdern und Salafisten, also Islamisten zur Macht verhelfen? Wievielen Menschen werden dann erst jeden Tag ermordet, weil sie den falschen Glauben haben oder gegen die Scharirechte verstoßen, siehe Afghanistan.

     

    Herr Johnson sollte erstmal nachdenken, was das alles für Folgen hat.

    Krieg war und ist keine Lösung! Und Islamismus bedeutet Krieg!

  • C
    Crotcher

    Wen soll denn bitte sehr dieses strunzdumme Propaganda-Geschreibsel des Herrn Johnson überzeugen?

  • G
    Gabriel

    Was der Autor vergisst, es gibt kein Gut und Böse, kein Schwarz und Weiß! Die Rebellen würden nach einem Fall Assads sich gegenseitig massakrieren. Die verschiedenen Gruppierungen haben die unterschiedlichsten Interessen (Schiiten, Sunniten). Dieser Bürgerkrieg kann keine Gewinner haben, damit wird auch kein Frieden einkehren...

  • L
    Lucas

    Syrien befindet sich mitten in einem Bürger krieg - ein bewusster angriff der Syrischen Regierung auf die Türkei entzieht sich jeder militärischen Logik .

    Hinzu kommt das das ganze land militarisiert ist,Regierungstruppen,Assad-anhänger ,oppoistionstruppen. Wer genau den ersten Angriff von syrien aus auf die türkei gestartet hat ist somit nicht klar ! Es wird stehts von " syrien " als Akteur gesprochen. "Assd -Anhänger" haben die Türkische Botschaft angegriffen -nicht die Regierung (9.April)! der Krieg in Syrien ist bereits beschlossene Sache,die zurück haltung der Türkei und der Nato ist ein geschickte Schachzug,verschleiernde Rhetorik,sowie eine universalisierung der Nato Interessen bieten die Legitimation. Jedoch wird 1 Ereignis den Krieg auslösen,dies führt dann zu einer 100 % Zustimmung der Bevölkerung aller Nato Staaten - den Medien sei dank -und der Krieg kann beginnen !

    (History repeats itself )

    Die Langfristigen geopolitischen Interessen der USA werden somit in Syrien weiter geführt. ! Meine Befürchtung ist,das der Iran sich dies nicht tatenlos anschauen wird.

    Die Frage laute: wem Nützt der Krieg etwas ?

  • JJ
    Jared J. Myers

    Auf keinen Fall eingreifen! Erst recht nicht jetzt!!

     

    Wie wollen Sie, Herr Johnson, denn die Gewalt in Syrien mittels Militär beenden?

     

    - Soll die NATO sich zwischen die Fronten stellen und die Streithähne trennen? Das geht dann, wenn es überhaupt eine Front gibt. Die ist in Syrien aber nicht vorhanden.

     

    - Soll sich die NATO einfach auf Seiten der "Rebellen" stellen und Assad niederkämpfen? Gegen 45 bis 55 Prozent der syrischen Bevölkerung? Mit welchem Recht eigentlich? Hier ist die Lage nicht so übersichtlich wie in Libyen, wo "Rebellen" und Regierung räumlich getrennt und das Recht auf Seiten der Rebellen war.

     

    - Wie sehen denn die Erfahrungen in anderen Ländern aus nach westlichen Eingriffen? Somalia, Afghanistan, Irak, jetzt Libyen... das liest sich wie ein Gruselkabinett. Ich will nicht, dass sich die Syrer inmitten dieser Gruppe aus totalen Fehlschlägen wiederfinden, dazu habe ich zu lange dort gelebt.

     

    Während die bisherigen Demonstrationen eines großen Teils der syrischen Bevölkerung gegen Assad nur zu berechtigt sind und die Bildung der FSA aus patriotischen "Deserteuren" nur zu verständlich ist, war der nächste Schritt der Eskalation - Anheuern und Bewaffnung fremder, oft islamistischer Söldner - ein Schritt Richtung Abgrund. Wenn es die Mehrheit der Syrer will, wird Assad stürzen, auch ohne saudische Söldnerverbände.

     

    Es ist nicht wahr, dass man nicht wüsste, was nach Assad kommt. Im Moment sorgt man nach Kräften für einen zweiten Iraq.

  • DS
    Dr. Scheitzer

    Nicht schon wieder. Mir reicht noch der 1. und der 2. Weltkrieg.

  • B
    boot

    Wir haben doch von dem, was da passiert, nicht die geringste Ahnung.

     

    Da kommt jemand daher und gibt sich als Rebell oder Aktivis und/oder Demokrat aus und schon wegen der Bezeichnung fliegen Ihm die Herzen der westlichen Welt zu. Und das von rechts nach links.

     

    Dieser Westen kommt mir wie ein Backfisch vor.

     

    Da säuselt jemand Demokratie (was für schöne Augen), dann gibt er jedem seine Unterstützung (Jungfräulichkeit)und ist erstaunt, wenn er sitzen gelassen wird.

     

    Im Übrigen; Revolutionen im Arabischen Raum gab es nach 1945 schon viele. Leider schreibt keiner darüber, was daraus geworden ist.

  • GP
    Grüner Profit

    Syrische Rebellen haben Granaten auf türkisches Gebiet geschossen, hier fängt doch schon die Kriegstreiberei an, in Form von Faktenverdrehung. Und die syrischen Rebellen sind bezahlte Söldner der Saudis/CIA, warum erwähnt er das wohl nicht?

    Schon seit Monaten wird versucht endlich in das Land einzumarschieren, fast täglich werden neue Gründe dazu erfunden. Heute ist es mal wieder eine Glanzleistung an billigem grün-linken Populismus.

  • S
    Spartakus

    Wie wenig Rückgrat muss man eigentlich haben, um wieder und wieder zur PR-Agentur der Nato zu werden?! Liebe TAZ, ihr wisst ganz genau, dass die von euch beworbenen Kriege in Jugoslawien und Libyen auf Lügen fussten und Millionen von Menschen das Leben gekostet haben. Schande über euch, ihr seid keinen Deut besser als ein Landserblättchen, nur bei denen weiß man wenigstens, was einen erwartet, da sie sich nicht als "linksalternativ" tarnen.

  • WS
    Werner Stickel

    Klassische Frage eines Pazifisten: Und wer geht als Erster nach Syrien? Dominic Johnson? Begrüßenswert! Dieser Mut! Aber nur Reden...tststs... Sollte man nicht denken, dass die taz 2012 schon soweit ist, nach staatlichem Eingreifen zu betteln. Wie wär's stattdessen mit einer Syrien-Brigade? Oder wenigstens ein Spendenaufruf für die Bundeswehr. Kommt in Kreuzberg gut an...

  • N
    Nils

    Ja, was in Syrien passiert, ist schlimm. Aber nun sollen deutsche Soldaten ihr Leben dafür riskieren, dass am Ende noch ein Staat von Islamisten übernommen wird? Nein, danke.

     

    Und warum die Parteiergreifung zugunsten der Rebellen? Ohne Assad und sein Terrorregime in Schutz nehmen zu wollen, aber Teile der Rebellen - wie groß sie sind, kann niemand genau sagen, wir wissen sehr wenig über die - sind auch nicht ohne, was ihre Skrupellosigkeit und Brutalität angeht. Der Großteil von ihnen sind junge Männer, die endlich mal ihre Helden- und Gewaltfantasien im Testosteronrausch ausleben können: Endlich eine AK47 abfeuern dürfen, endlich ein Kämpfer sein, endlich von den Mitmenschen bewundert werden, endlich eine Aufgabe im Leben haben... endlich ein Held wie Rambo sein. Das ist deren Mentalität. Mit unseren Vorstellungen von Freiheit, allgemeinen Menschenrechten und Demokratie haben die herzlich wenig am Hut, letztendlich ist es nur eine Fehde um die Macht im Land.

     

    Ich verspüre keinen Drang, in noch einen Konflikt militärisch hineingezogen zu werden, aus dem wir als Nation nicht wieder rauskommen und bei dem kaum einer annehmen kann, dass das Nachher besser ist als das Vorher, siehe Libyen, siehe Ägypten, siehe Tunesien.

     

    Was mich noch interessiert: Wie können die Rebellen denn dem Regime die Lufthoheit streitig machen, wie im Kommentar geschildert wurde? Haben die Rebellen jetzt auch Jagdflugzeuge?

  • N
    neubau

    Früher gab es mal eine Friedensbewegung. Heute kann man wieder "Krieg" schreien. Na, hurra...

  • VR
    Viva Revolucion

    Vielen Dank, Herr Johnson! Ein grandioser Artikel!

     

    LG

  • T
    T.T.

    Vom gemütlichen Sessel aus, lässt sich immer noch am besten für einen Krieg trommeln!

  • J
    Jörn

    Durch Krieg wird alles besser? Es ist alles andere als klar, ob die syrische Armee die Türkei beschossen hat. Hieraus einen Kriegsgrund zu konstruieren würde in die Geschichte der Kriegsvorwände passen - da war der Überfall auf Polen nicht der erste und die Massenvernichtungswaffen im Irak nicht das letzte Beispiel dafür.

    Sicher - das Morden muss aufhören. In Syrien kämpft jeder gegen jeden - Taliban als US-Söldner, Assads Schergen, die Kurden für eine Unabhängigkeit und die Türkei gegen Assad und die Kurden gleichzeitig. Daneben sind auch Katar, Saudi-Arabien und Iran involviert. Die wenigsten, die Kämpfen, wären bereit für einen Frieden Kompromisse zu akzeptieren und noch weniger wollen Demokratie.

    Deswegen wird weitergekämpft - brutal und rücksichtslos und das nicht nur von Assads Seite.

    Hier muss man eingreifen, Frieden schaffen und die Parteien zum Dialog zwingen. Dabei heisst "eingreifen" nicht "Partei ergreifen" - es sei denn für die Menschenrechte. "Befreite Gebiete" gibt es Syrien kaum - eher Gebiete in denen andere Menschen verfolgt werden. Wollen Sie Gebiete ernsthaft als "befreit" bezeichnen, in denen Taliban Andersgläubige jagen und Journalisten durch gezieltes Töten gezeigt wird, dass ihre Anwesenheit unerwünscht ist?

    Der Westen ist nicht untätig in Syrien sondern unterstützt die Rebellen bereits massiv. Wer Frieden will, sollte nicht mehr die Warlords sondern eine UN-Friedensmission unterstützen. Es ist richtig, dass der Westen mitschuldig am Töten in Syrien ist - aber nicht weil er untätig wäre, sondern weil er die Killer mit Waffen und Geld ausstattet.

  • T
    Tyrfing

    Kriegshetzer.

    In Libyen ist dank der "Intervention", die von der Taz ja auch kräftig gefordert wurde hat ein Mali einen Bürgerkrieg ausgelöst und wird aufgrund der durch den Eingriff unterlassenen Bekämpfung einer Heuschreckenplage eine Hungersnot auslösen, der potentiell 50 Millionen Menschen zum Opfer fallen können:

    http://www.heise.de/tp/artikel/37/37640/1.html

     

    Doch statt über solche Dinge zu berichten wird hier in bester großdeutscher Tradition zum nächsten Angriff geblasen.

    Dieses Land wurde scheinbar zu lange nicht mehr mit Phosphor beglückt, wenn selbst in linksalternativen Medien zur Gewalt aufgerufen wird.

  • J
    JMF

    Juhuh, mehr Krieg für alle,

    danke, Herr Johnson, spitzen Einfall!

     

    "Fast täglich schlugen letzte Woche syrische Granaten auf türkischem Gebiet ein" - nur wer sie abgeschossen hat ist noch nicht einmal klar.

     

    aber merke:

     

    assad = böse

    "rebellen" = gut (fundamentalisten finanziert von saudi arbien....neeeeein...)

     

    schon klar.

     

    und der drohnenkrieg in pakistan?

    wie wärs mit einem einsatz gegen die usa?

     

    mann, ist das ein armseliger artikel!

  • D
    Dark_Tigger

    Sehr geil,

    Bei jedem Bericht zu Syrien kommen gleich die Spezies und schreihen "Kriegstreiberei".

    Sagt aber einer mal offen: "Die Internationale Gemeinschafft sollte einschreiten."

    Gibt es keine Reaktion....

  • D
    D.J.

    Als damals die NATO Serbien bombardierte, bin ich auf die Propaganda der Kriegsbefürworter hereingefallen, sekundiert von zahlreichen "Linken". Ich bin alles andere als ein Pazifist, aber ich werde mich nicht erneut für dumm verkaufen lassen. Auch wenn dies vereinfachend ist, im Zweifel gilt hier für mich: Kein Blut für die Interessen von Scharia-Staaten wie Saudi-Arabien und deren Helfershelfer!

  • F
    Friedenstaube

    Seid wann wird Krieg mit Krieg beendet und nicht mehr mit Frieden?

  • V
    vic

    Ich bin sicher, militäiches Eingreifen wäre kontrproduktiv, würde mehr Menschenleben fordern als ohne dieses.

    Sollte Putin Einluss haben auf Assad, dann muss die mächtigste Frau der Welt eben auf Putin einwirken, damit der auf Assad einwirkt. So sehe ich das.

    Wo die Politik versagt, hilft auch Gewalt nicht.