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Rentenpläne der SPDDer Mindestlohn soll's richten

Die SPD will das Konzept ihres NRW-Landesverbandes übernehmen. Bis 2020 sollen die Renten nicht sinken – gesichert durch mehr Erwerbstätigkeit.

Mahagoni oder doch nur Birkenimitat – wofür reicht es im Alter? Bild: dapd

BERLIN taz | Die SPD will in ihrem Rentenkonzept das Rentenniveau bis 2020 auf dem jetzigen Stand halten, an den Rentengesetzen derzeit aber nichts ändern. Die Bundespartei werde die entsprechende Linie des NRW-Landesverbandes übernehmen, die am Wochenende dort auf einem Parteitag beschlossen worden war, teilte SPD-Chef Sigmar Gabriel am Montag nach einer Sitzung des Parteivorstands in Berlin mit. Vorgesehen ist demnach auch eine schrittweise Anhebung der Rentenbeiträge ab 2014 um jährlich 0,2 Prozentpunkte, bis ein Satz von 22 Prozent erreicht ist.

Derzeit ist im Gesetz vorgesehen, dass das Rentenniveau bis 2020 nicht unter 46 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns sinken darf, bis 2030 nicht unter 43 Prozent. Nach bisheriger Prognose der Bundesregierung würde das Rentenniveau von derzeit 50 bis zum Jahre 2020 auf 47,8 Prozent vom durchschnittlichen Nettolohn sinken.

Der Beschluss der NRW-SPD, der das heutige Rentenniveau bis 2020 halten will, setzt nun optimistisch darauf, dass das Rentenniveau durch mehr und besser bezahlte Erwerbstätigkeit sowie durch die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns gesichert werden könnte.

Die optimistische Annahme im SPD-Konzept stützt sich dabei auf die Wirkungsweise der Rentenformel, die sich unter anderem an der Lohnentwicklung und dem Verhältnis von Erwerbstätigen zu Ruheständlern orientiert. Eine positive Entwicklung der Erwerbstätigkeit verhindert ein starkes Absinken der Renten.

„Riestertreppe“ auf dem Prüftstand

Für die weitere Diskussion sieht das NRW-Konzept allerdings vor, das auch eine Streichung des Dämpfungsfaktors der „Riestertreppe“ in der Rentenanpassungsformel ein „denkbarer Weg“ sein könnte, um das Renteniveau in der Zukunft zu sichern, heißt es im NRW-Papier. Mit dem Riester-Faktor wird eine private Altersvorsorge rechnerisch simuliert, dies führt zu geringeren Erhöhungen der gesetzlichen Rente, obwohl viele Geringverdiener gar nicht privat vorsorgen.

Das Konzept aus Nordrhein-Westfalen sei eine „gute Grundlage“ für die weitere Rentendebatte, sagte die SPD Linke Hilde Mattheis, Mitglied im Parteivorstand, der taz. Inwieweit man die Rentenanpassungsformel in Zukunft verändern müsse, sei „zu prüfen“.

Die SPD will am 24. November über ihr Rentenkonzept entscheiden. Vertreter der Parteilinken und der Berliner SPD-Landesverband beharren darauf, ein Rentenniveau von mindestens 50 Prozent längerfristig festzuschreiben. Dagegen wenden sich neben Gabriel auch SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück.

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10 Kommentare

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  • W
    wauz

    Mindestlohn ist Höchstlohn

     

    Die Erfahrung aus der Zeitarbeit zeigt, dass ein solcher Mindestlohn als Richtwert für den Höchstlohn fungiert. Vor der Einführung des "Equal Pay" (ja der ist schon eingeführt! Nur leider mit einer Ausnahmeregel namens "Tarifvertrag") konnten viele Zeitarbeiter ihren Lohn aushandeln. Leute mit begehrten Fähigkeiten kamen schnell auf vergleichbare Löhne, es kam gar nicht so selten vor, dass der Leiharbeiter mehr bekam, als der fest eingestellte Kollege.

    Das änderte sich mit einem Stichtag. Dann hieß es: Wir zahlen nach Tarif. Punkt!

    Der Hintergrund: die Tarife für die Löhne der Zeitarbeiter dienten den Kunden als Richtwert für den zu zahlenden Stundensatz. Da muss eine Leiharbeitsfirma gehörige Marktmacht haben, um ihre Vorstellungen eines Stundensatzes am Markt durchzusetzen. Klartext: Nur die "eigenen" Zeitarbeitsfirmen von Konzernen, wie z.B. Auto5000 bei VW, hatten noch Spielraum bei Löhnen. Den kleinen Zeitarbeitsfirmen war der Verhandlungsspielraum genommen und das haben sie nach unten durchgereicht.

    Mindestlöhne, so wie sie sich die SPD und die Linkspartei vorstellen, werden exakt den gleichen Effekt haben, nur eben auf alle Branchen bezogen.

     

    Wir zahlen den Mindestlohn. Punkt!

  • W
    wauz

    Mindestlohn ist Höchstlohn

     

    Die Erfahrung aus der Zeitarbeit zeigt, dass ein solcher Mindestlohn als Richtwert für den Höchstlohn fungiert. Vor der Einführung des "Equal Pay" (ja der ist schon eingeführt! Nur leider mit einer Ausnahmeregel namens "Tarifvertrag") konnten viele Zeitarbeiter ihren Lohn aushandeln. Leute mit begehrten Fähigkeiten kamen schnell auf vergleichbare Löhne, es kam gar nicht so selten vor, dass der Leiharbeiter mehr bekam, als der fest eingestellte Kollege.

    Das änderte sich mit einem Stichtag. Dann hieß es: Wir zahlen nach Tarif. Punkt!

    Der Hintergrund: die Tarife für die Löhne der Zeitarbeiter dienten den Kunden als Richtwert für den zu zahlenden Stundensatz. Da muss eine Leiharbeitsfirma gehörige Marktmacht haben, um ihre Vorstellungen eines Stundensatzes am Markt durchzusetzen. Klartext: Nur die "eigenen" Zeitarbeitsfirmen von Konzernen, wie z.B. Auto5000 bei VW, hatten noch Spielraum bei Löhnen. Den kleinen Zeitarbeitsfirmen war der Verhandlungsspielraum genommen und das haben sie nach unten durchgereicht.

    Mindestlöhne, so wie sie sich die SPD und die Linkspartei vorstellen, werden exakt den gleichen Effekt haben, nur eben auf alle Branchen bezogen.

     

    Wir zahlen den Mindestlohn. Punkt!

  • B
    BankenPeer

    Die Weltsozis und ihr Konzept der toten Tradition.

    Die SPD sollte aufpassen das sie keine NSU Anhänger gewinnt. In der Sozialistischen Internationalen war sie mit Despoten zusammen. Hätte sich Stalin über die SPD gefreut?

     

    Müntefering hat die gedachten Gewinne -Rente mit 67- vorzeitig ausgegeben(vorgezogene Dämpfung!). BankenPeer war hilfreich. Daher ist die Überlegung "Streichung des Dämpfungsfaktors" obsolet.

     

    Der Beschäftigungsgrad der Erwerbstätigen ist seit bestehen der Buntenrepublik am höhsten, ebenso sind die geleisteten Überstunden auf Rekordniveau.

    Laut ILO sind Erwerbstätige auch Personen, die eine geringfügige Tätigkeit (Mini-Job) ausüben oder als Aushilfe nur vorübergehend beschäftigt sind, ebenso die einem Ein-Euro-Job nachgehen.

     

    "Urteil des Bundesarbeitsgerichts (5 AZR 765/10): Überstunden werden teuer. Wer unter 67.200 Euro im Jahr verdient, kann laut Bundesarbeitsgericht Geld für Mehrarbeit fordern. Das geht sogar rückwirkend für drei Jahre.

    Im ersten Quartal 2012 leisteten 36,5 Millionen Arbeitnehmer zwischen Garmisch und Flensburg 328,4 Millionen Überstunden." S. Focus

    Wer nimmt die rückwirkende Forderung ernst?

     

    Von daher ist die Forderung "gesichert durch mehr Erwerbstätigkeit" der SPD eine ganz andere, als die dargestellte. Noch mehr Zeitarbeiter und Minijobber. Aber was versteht ein Partyminister Gabriel von Wirtschaft?

     

    Die SPD sollte einpacken und in der Unendlichkeit verschwinden.

    Für mich ist die Partei eine Bank korrupte Terror-Organisation nahe des Stalinismus. Produzent und Hüter der Ungleichheit mit weltmissionarischen Ansprüchen. Brasilien sollte aufpassen.

  • E
    Eulenspiegel

    Ganz einfache Sache:Arbeit lohnt sich nicht mehr! Steinbrück z.B. hat in 4-Jahren 1.25 Millionen nur für ausgeklügelte Reden bekommen. Und ein Normalverdiener kommt nach 4o-Jahren Arbeit nicht einmal auf eine Grundsicherung. Was sind das für Relationen? Sollte man die nicht alle zum Teufel schicken? Die 17 Milliarden, die allein der Afghanistan Krieg gekostet hat, hätte man besser in die Rentenkasse einzahlen sollen. "Für das blöde Arbeiterschwein" ist kein Geld da. Erst einmal die Hausaufgaben machen, bevor man sich in Sachen einmischt aus denen man dann nicht mehr rauskommt. Die Parteien -außer vielleicht die Linken-kann man alle über einen Kamm scheren. Sie sind einfach zu Volksfern.

  • W
    Weinberg

    Wegen ihrer Renten-Gaukelei werden die WählerInnen die SPD demnächst bei der Bundestagswahl richten.

     

    Und das ist auch gut so!

     

    Nur sollten die WählerInnen nicht vergessen, dass sie von den anderen Sozialabbau-Parteien (CDU/CSU, Grünen und FDP) ebenfalls veralbert werden.

  • G
    GWalter

    953 € Durschnittsrente -aber- 2780 € Durschnittspension

    -

    Ich erinnere mich noch der markigen Sprüche des Genossen Müntefering und auch von Helmut Kohl die die Arbeitnehmer in den Betrieben regelrecht in die Frühverrentung (Vorruhestand) gezwungen haben.

    -

    Da wurden ganze Industriebereiche auf Kosten der Sozialkassen saniert.

    -

    Während die durchschnittliche Rente auf 953,- € gesunken ist sind gleichzeitig die Beamtenpensionen auf durchschnittlich 2780,- € gestiegen.

    -

    PENSIONEN OHNE BEITRAGSZAHLUNG !!??

    -

    Dieses geradezu absurde Ungleichgewicht wird von der Politik und der Presse immer wieder totgeschwiegen.

    -

    Unser Land ist reich, beteiligt sich an Kriegen, die uns eigentlich nichts angehen, und in Deutschland hungern Menschen. Das ist ein Elend und es ist ein politischer Skandal.

    -

    Genauso wie die jährlichen Kosten für die Pensionen tunlichst verschwiegen werden. Bei derzeit 1 Million Pensionären und Hinterbliebenen ......

    -

    Und die auszahlbare staatliche Rente/Pension sollte endlich auch gleich gestellt werden......

    -

    DAS GLEICHE RENTENRECHT FÜR ARBEITNEHMER, BEAMTE und POLITIKER !!!

     

    Der wirtschaftliche Erfolg der letzten Jahre wurde im Wesenlichen auf den Knochen

     

    der Rentner und Arbeitnehmer

     

    erzielt.

     

    Beamte, Politiker und Pensionäre wurden in UNMORALISCHER WEISE verschont....die Reichen sowieso !!

     

    Und dies obwohl man den Rentnern bereits seit 1957 ingesamt 700 Milliarden EURO aus der Rentenkasse gestohlen hat !

     

    Die Politik steht am Scheideweg, denn keiner sollte sich wundern, wenn immer mehr der betroffenen Menschen zu den LINKEN oder RECHTEN Rändern der POLITIK streben.

     

    DIE HEUTIGE POLITIK (SEIT SCHRÖDER) PROVOZIERT DIE RADIKALISIERUNG DES VOLKES !!!!!!!!!!

  • C
    Celsus

    Nein. Auch das ist mal wieder eine Mogelpackung, weil der Mindestlohn für Arbeitnehmer_innen Armut in der Rente dann nicht ausschließen würde. Armut ist relativ zu den mit Gehältern auch steigenden Kosten zu sehen. München ist deswegen teurer als Mönchengladbach.

     

    Und eine Prozentzahlt bei der Rente von 43 % würde Armut ohnehin garantieren. Armut ist nach Wikipedia auch in Europa gut definiert:

     

    "Die EU-Statistiker definieren Personen, die vom Median des Netto-Äquivalenzeinkommens weniger als

     

    70 Prozent zur Verfügung haben, als armutsgefährdet in sozialen Risikosituationen („prekärer Wohlstand“),

    60 Prozent zur Verfügung haben, als armutsgefährdet,

    50 Prozent zur Verfügung haben, als relativ einkommensarm,

    40 Prozent zur Verfügung haben, als arm."

     

    Wer Armut im Alter bekämpfen will, sollte mal die Punkte abarbeiten und das nicht nur für Leute, die sich wie von Münchhausen am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen können, in dem sie folglich in Wahrheit kaum stecken. Wer das Hauptarmutsrisiko im Alter bekämpfen will, muss die Statistiken dazu mal anschauen. Wessen Lebensleistung wird da total unterbewertet? Wer im Leben "nichts" getan hat, als 7 Kinder abgesichert über die gesetzliche Rentenversicherung zu erziehen, ist auch künftig reif für ergänzende Grundsicherungsleistungen.

     

    Alternativ kann freilich dafür gesorgt werden, dass zum Beispiel die ersten 3 Kinder bereits das Existenzminimum absichern und für Kinder danach nicht mehr so ein hohes Steigen vorgesehen ist. Es gibt doch statistische Werte, die das auch begründen können, weil für 3 Kinder schon ein so weitgehendes Ausscheiden aus dem Beruf erfolgt, dass Armut im Alter droht.

     

    Und ich erwarte aus der Politik keine Vorschläge, die trickreich private Versicherungen begünstigen. Leute: Euer Unternehmen ist eine gut funktionierende gesetzliche Sozialversicherung, die auch die schlechten Risiken auffängt, die bei den Privaten gar nicht erwünscht sind. Ein Beispiel (Kindererziehung) habe ich ja schon genannt.

  • D
    Detlev

    Es ist verrückt, aber diese SPD-Vorschläge werden alle in der harten Realität getestet und wenn sie floppen, dann stehen ein paar Millionen Menschen in der Rente arm, wahrscheinlich bitter arm dar.

     

    Die SPD will es offenkundig nicht begreifen: Wenn Hartz-IV plus Zeit/Leiharbeitsbranche plus bisherige Wirtschaftspolitik weiterbetrieben werden, kommen dabei nur stagnierende, leicht fallende Löhne heraus. Für die Rente heißt das: Es ist egal, ob man 47 oder 49 Prozent Rentenniveau nimmt, denn entscheidend ist die Armutsgrenze im Vergleich zur ausgezahlten Rente. Und das könnte auch mit dem SPD-NRW-Beschluss da enden, wo es ärgerlich, teuer und sinnlos wird, nämlich bei Rentnern, die auf Hartz bzw. Sozialgeld angewiesen sind.

     

    Die werden aber mit Anträgen, Blättern und Verrechnungen ihres Lebens nicht mehr froh, so dass viele einfach den Weg der bitteren Armut wählen werden. Dann hängt es von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden und Tafeln ab, das Schlimmste zu verhindern. Die Politik kann hier dann nicht mehr eingreifen, zumal sie auch Gerechtigkeit gegenüber den Privatvorsorgern und anderen Steuerzahlern walten lassen muss.

     

    Der Mindestlohn wird gegenwärtig vom DGB mit €8,50 veranschlagt und das reicht für eine Familie, für eine armutsfeste Rente erst recht nicht. Ein Familienaufschlag würde aber nur dazu führen, dass keiner einen Familienvater oder -mutter überhaupt einstellt.

     

    Ein armutsfester Mindestlohn müsste wahrscheinlich bei €11,50 bis €12,50 - je nachdem wie hoch die regionalen Mieten sind - angehoben werden. Eine Forderung, die von Peer Steinbrück nicht mitgetragen werden wird, zumal ihm dann viele Spender und Parteifinanzierer aus der Finanzbranche abspringen. Insofern ist das alles viel Wind um Nichts, es bringt so nichts, wird wahrscheinlich selbst bei einem SPD-Wahlsieg so gar nicht gemacht.

  • W
    Wolfgang

    Laut Berechnung des Arbeitsministeriums bedarf es 35 Vollzeit-Arbeitsjahre und ein 'durchschnittliches' monatliches Brutto-Einkommen von 2.500 Euro, um eine Altersrente von 700 Euro, analog Grundsicherung bzw. Sozialhilfe, zu erhalten.

     

    Nochmals analog: Demnach müsste bereits heute der gesetzliche "Mindestlohn" bei 15 Euro-Std. liegen, um eine Armuts-Rente - nach 35 Arbeitsjahren - in Höhe der Sozialhilfe (Hartz-IV-Regelleistung) zu bekommen.

     

    Bemerkenswert: Die liberal-sozialdemokratischen DGB-Gewerkschafts-Führer, vor allem der Stammbelegschaften, fordern nur 8,50 Euro-Std. = Damit gibt es auch nach mehr als 50 Jahren in Vollzeitarbeit keinen eigenen (unabhängigen) Renten-Anspruch über die Sozialhilfe bzw. Grundsicherung hinaus!

     

    Aufwachen, (nicht nur) sozialdemokratischer Michel!

  • H
    Horsti

    Liebe SPD: Ich weiß nicht, wie es um eure Kompetenz in Sachen Renten aussieht, aber selbst wenn jemand 45 Jahre einzahlt und den (noch nicht einmal beschlossenen) Mindestlohn erhält, wird er trotzdem Sozialrentner.

    Um kein Sozialfall im Alter zu werden, müßte ein Rentner 45 Jahre lang einen Stundenlohn von aktuell 15 Euro erhalten. Den als Mindestlohn einzuführen ist utopisch.

    Liebe SPD: Ihr wollt doch nur von eurer Agenda 2010 ablenken, die für die Altersarmut verantwortlich ist.

     

    Achja, in Dänemark gibt es einen faktischen Mindestlohn. Der liegt bei gut 14 Euro. So manche® WurstverkäuferIn bekommt also dort mehr Geld als viele Akademiker hier. Aber auch das ist euch ja längst egal, gell SPD?