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Claudia Roth über die Grünen„Ich bin die alte Perlenkette“

Es war bitter, die parteiinterne Wahl zur Spitzenkandidatin zu verlieren, sagt Grünen-Chefin Roth. Ihr Verantwortungsgefühl habe sie aber bei der Partei gehalten.

Musste sich neu erfinden ohne „Mainstream“ zu werden: Claudia Roth. Bild: dpa
Ines Pohl
Jan Feddersen
Interview von Ines Pohl und Jan Feddersen

Beide Interviewenden kennen die Gesprächspartnerin seit Langem; sie sprechen miteinander im Haus der Bundespartei der Grünen, wo Claudia Roth ein Büro als Parteivorsitzende hat. Schön eingerichtet mit persönlichen Accessoires, Tassen, Erinnerungsstücken, Bildern. Sie bleiben, journalistisch unüblich, in der zweiten Person Singular.

taz: Claudia, wie fühltest du dich nach der gescheiterten Wahl zur Bundestagsspitzenkandidatin der Grünen? Etwa im Sinne von: Jetzt erfinde ich mich neu?

Claudia Roth: Nee. Aber ich hab gedacht, so wie ich bin, reicht das vielleicht nicht aus. Aber eine Woche danach hab ich der Partei angeboten: Ihr entscheidet jetzt. Ihr müsst wissen, ob ihr mich wollt und mir das zutraut – aber so wie ich bin, mit allen Ecken, mit allen Kanten. Wie Rio Reiser das sang: „Ich will ich sein.“

Aber schmerzhaft war’s schon?

Ich hab das jetzt nicht so in mich reingezogen. Nein, da wurde nicht über mich als Person abgestimmt, da ging es auch um ’ne Erweiterung oder ’ne Vielfalt.

Wir hören das Tröstliche.

CLAUDIA ROTH

Geboren: 1955 in Ulm, Vater Zahnarzt, Mutter Lehrerin.

Vita: Dramaturgieassistentin in Memmingen, 1982 Managerin der Band Ton Steine Scherben.

Politik: Seit 1987 Mitglied der Grünen, Bundesvorsitzende seit 2008 (mit Cem Özdemir).

Bundestagswahl 2013: Im März 2012 gab sie in der taz bekannt, Spitzenkandidatin ihrer Partei zu werden; sie verlor das Basisvotum u. a. gegen Karin Göring-Eckardt. Zur Bundesvorsitzenden wurde sie kurz danach mit 88,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt.

Jedenfalls habe ich nicht gesagt: Ich mach mich neu, ich passe mich jetzt an in einem vermeintlichen „So musst du sein“. Nein, meine Botschaft war klar: Ihr kennt mich, wie ich bin. Und ich will so bleiben, wie ich bin.

Aber man lernt ja nie aus.

Natürlich, man erweitert sich, klar. Aber, zum Beispiel, ich zieh mich jetzt doch nicht anders an. Ich glaube übrigens: Sich selber treu zu bleiben ist schwerer, als man denkt. Sich neu erfinden, das kann auch heißen, ich pass mich an Mainstreams an.

Sich selbst nicht verraten?

Na, ich sag doch nicht, sollen jetzt auch mal andere liefern, weil’s grad einfacher ist, als zu sagen: So, ich bleib mir jetzt selber treu, etwa mit Verve die schockierende Flüchtlingspolitik zu kritisieren.

Echt weh tat es doch, oder?

Klar. Trauerarbeit war schon angesagt. Aber ich war es doch selbst, die die Abstimmung wollte, mit dem taz-Interview am 7. März. Und natürlich hab ich immer gesagt, man kann auch verlieren. Am Ende hatte ich das Gefühl, ich trage auch Verantwortung für die Partei. Parteisoldatin ist immer so ein blöder Begriff, aber ich bin nun mal jemand, die nicht weglaufen kann.

Wie hast du deine Partei erlebt?

Die Ehrlichsten waren diejenigen, die mir gesagt haben, ich habe dich nicht gewählt in dieser Funktion, aber ich will dich dringend in der Bundesvorsitzendenfunktion sehen.

Und was dachtest du?

Oh weia, dachte ich, jetzt verursache ich möglicherweise noch ein Riesenchaos für die Partei. Das will ich nicht. Das kam dann voll auf mich zurück.

Gab es da nicht so einen Moment zu sagen: Wisst ihr was, Leute, leckt mich doch?

Gut, ja, ich dachte für ’nen kurzen Augenblick, das ist ungerecht, was hab ich denn falsch gemacht? Natürlich gibt es Momente, da denkt man: Menschenskinder! Dann sag ich mir: Warum nur? Doch ich sag dann als Nächstes: Demokratie, das ist eben auch Demokratie.

Bekamst du wenigstens Freundliches aus anderen politischen Ecken zu hören?

Absolut, auch von Seiten, wo ich es überhaupt nicht erwartet hatte. In die Richtung: Sie können doch zufrieden sein. Sie haben doch Geschichte geschrieben. Ich bin inzwischen wirklich überzeugt, dass wir über Monate gezeigt haben, wie innerparteiliche Demokratie funktioniert.

So vernünftig! Keine Wut?

Ich glaub, es ist ’ne Primärtugend bei mir, die mich manchmal hart angeht, dieses Verantwortungsgefühl. Das ist so dominant. Im ersten Moment bist du wie in Schockstarre. Du denkst, meine Güte, jetzt geh ich nicht mehr auf die Straße, jetzt gucken dich alle so an, du bist der Loser.

Und warst du das?

Wahnsinnig viele Leute haben mich angequatscht. Und da gibt’s ja kaum eine Distanz bei mir. Die Leute nehmen mich einfach in den Arm. Neulich stand ich am Bahnhof in Hannover. Da hatte mich jemand nicht abgeholt. Da sind viele Leute gekommen. Die kennen wir doch, die Claudi. Dieses Mitempfinden, denke ich mir, verdammt, da bin ich gern verantwortungsgetrieben. Ist halt so.

Claudia, ginge es nicht auch ohne Politik?

Nee.

Weil sie wie eine Familie ist?

Nein, Familie nicht. Aber wie Heimat. Familie ist schon noch anders. Da geht gar nichts ran. Da gibt’s auch mit Verlaub keine Fotos. Das ist Familie. Familie sind ein paar Freunde. Da spielt Politik keine Rolle, da spielt Parteipolitik keine Rolle. Aber ohne Politik? Für mich geht es nicht ohne sie. Das muss nicht Partei und Parlament sein, aber ganz ohne Politik nicht.

Wie im Jahr oft bist du eigentlich nicht politisch?

Das fällt mir sehr schwer. Aber was ist schon nicht politisch?

Du könntest aus der Heimat auch vertrieben werden. Macht das Angst?

In der ersten Stunde hatte ich genau dieses Gefühl: Wurde ich heimatlos gemacht, bin ich vertrieben worden? Ich gehöre vielleicht schon noch dazu, aber ich werde nicht mehr gebraucht. Dann kamen aber Freunde, meine echten Freunde in der Partei, die gesagt haben: Wenn du jetzt von dir aus das als Signal nimmst, dann ist das kein würdiger Umgang mit dem Ergebnis.

Du meintest vorhin, du habest gedacht, nicht auszureichen. Inwiefern?

Ich glaube, dass hat viel mit Frausein zu tun. Meinst du, die Kerle würden sich fragen, was habe ich eigentlich falsch gemacht. Nein.

Hast du wenigstens irgendwie ein Federkissen zerkloppt?

Die Zeiten, wo ich den Fernseher vor Zorn aus dem geschlossenen Fenster hinausschmeiße, sind vorbei. Vor dem Parteitag war ich wirklich sehr nervös. Wäre ich auch beim Parteitag durchgefallen, hätte ich vielleicht die Voodoopüppchen rausgeholt. Wobei ich gar nicht gewusst hätte, wer …

Dachtest nicht: Ich erkenne meine Partei nicht wieder?

Nein, auf dem Parteitag habe ich ja viel Unterstützung bekommen. Bei uns kann es ja schon ziemlich hart zugehen, was ja ehrlicher ist als bei anderen. Ich habe so was in meinem ganzen Leben noch nicht erlebt, diesen Candystorm.

Ein wunderbares Wort.

Ist das nicht schön?

Es gab also viel ermutigende Post?

Gab es, nach dem Urwahlergebnis, dann kam auch noch der Candystorm. Das war berührend. Das hieß: Pass mal auf, wir brauchen dich.

Ein warmes Gefühl?

Ein heißes.

Was macht es mit der Politikerin Claudia Roth, diese Erfahrung des zu Ende gehenden Theaters zu machen?

Ist ja nicht zu Ende, geht ja jetzt mit dem Wahlkampf erst wieder richtig los.

Bist du ein wenig geläutert?

Ein Stück weit, ja.

Hat es dir etwas genommen an Spontaneität, an Unbedarftheit, an Selbstverständlichkeit?

Es gibt bisweilen im Leben Beziehungen, wo du dich nicht gut behandelt fühlst und wo du denkst: Was mache ich jetzt? Traue ich jetzt niemandem mehr? Ändere ich mich? In großen Krisen in meinem Leben, die hatte ich wirklich, da habe ich gesagt: Nein, aufstehen, weitermachen.

Woher schöpfst du deine Kraft?

Das frage ich mich auch manchmal. Aus den Candys.

Bedauerst du manchmal, auf das klassische Modell nicht zurückgreifen zu können: Partnerschaft oder Ehe plus Kinder?

Als ich mich nach dem Resultat der Spitzenkandidatenabstimmung zurückgezogen hatte, da habe ich mir schon gewünscht, dass ich nicht alleine bin. Und dann fragst du dich: Ist das ein Preis für diese Verantwortungsbesessenheit? Nee, dann sag ich mir lieber: Jetzt müssen wir noch die Regierung wegputzen.

So lautet dein Ziel?

Ja, logisch.

Welches Gepäck trägst du?

Wie alle: Das, was die Eltern einem mit auf den Weg geben haben. Mein Vater hat gesagt, sehr früh, da war ich 14, 15, ach, schon früher: Mäkel hier nicht rum, beschwer dich nicht, stell dich hin, und mach es anders. Und das ist sehr tief drin. Es gibt einfach den zentralen Wunsch, ich möchte in ’nem Land leben, wo es anders zugeht. Da sind wir wieder bei der Veränderung oder bei dem Neuerfinden. Ich will ja nicht immer so bleiben, wie ich bin.

Diese Regierung …

… hat sich dauernd neu erfunden. Und es kommt immer noch größerer Unsinn raus. Nicht nachzugeben, wenn sie dir den Dreck um die Ohren und vor die Füße kippen, wenn du sagst: Multikulti ist nicht out. Also diese Themen, wo du richtig über Jahre immer wieder angepampt und angemault wirst und, und, und. Ich bleib mir treu. Mich neu zu erfinden, wäre der einfachere Weg.

Ist die bezaubernde Perlenkette eine kleine Anpassung an den modernen Stil der Grünen?

Nee, die hat mir einer meiner netten Exmänner geschenkt. Ist schon lang her.

Die Grünen sind doch eine Neoperlenkettenpartei, oder?

Nee, ich bin die alte Perlenkette.

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28 Kommentare

 / 
  • S
    Sören

    Eines der verstörendsten Interviews, die ich seit langem gelesen habe. Eigentlich ein schlechter Scherz. Aber mehr noch als die Inhaltslosigkeit (dabei hatte ich mich sehr auf das Interview gefreut, das letzte von Claudia Roth hatte ja gewichtige Folgen) stört mich der Anhang in der Printausgabe: Ja, wen interessiert es, wie die beiden Interviewer_innen Weihnachten verbringen?! Ob mit Frau oder Mann, ob schwul oder lesbisch, hetero oder asexuell, diese Infos gehören doch nicht unter ein Interview mit einer Politikern, sondern unter die Rubrik "So feiern wir aus der taz Weihnachten".

  • HO
    Hotel Ostoria

    "Ich glaube, dass hat viel mit Frausein zu tun. Meinst du, die Kerle würden sich fragen, was habe ich eigentlich falsch gemacht. Nein."

     

    Typisch Roth: schwarz/weiß-Lagerdenke von vorgestern. Und weil die Kerle nach Roth sich nie fragen, was habe ich eigentlich falsch gemacht, müssen sie eben auch bestraft werden. So kommt es wohl, dass eine vorgeblich den Menschenrechten verpflichtete Grünenvorsitzende für die Genitalvesrtümmelung neugeborener Jungen votiert. Unerträgliche Doppelmoral. Das nächste Roth-Plakat bekommt von mir die blutrothe Kennung, die es verdient.

     

    Exparteivorsitzende Jutta Ditfurth:

     

    "Am Beispiel der Grünen lässt sich das neokonservative Rollback in diesem Land sehr gut zeigen - das ist das Thema des Buches. Ich habe mir angesehen, wie die Grünen ihre Wähler einbinden, obwohl sie oft das Gegenteil von dem tun, was sie sagen: Bei der Atomkraft, in Kriegs- und in sozialen Fragen. Die Grünen sind Meister in der Kunst des Verrats."

     

    "Die Täuschung irgendwie "anders" zu sein gelingt nur, weil die heutigen grünen Wähler getäuscht werden wollen und selber täuschen. Die Grünen sind die Partei der gehobenen und auch der verrohenden Mittelschicht. Man attestiert sich wechselseitig ein alternatives Image. Mittvierziger in gutbezahlter Position mit zwei Kindern, Eigenheim, Vermögen, Aktien und regelmäßigen Flugreisen, die die Grünen wählen, weil sie schick sind, werden sich von mir nicht davon überzeugen lassen, dass die Grünen keine soziale Partei sind, weil sie das gar nicht interessiert."

  • E
    eksom

    Zwei Sätze zum Thema Polit-Oldies:

    "Den Ruhm von gestern nimmt heute keiner in Zahlung!"

    "Die Sahne von heute ist der Käse von Morgen!"

    Manche egozentrische Politiker/innen (z. B. Merkel und Roth) wissen nicht, wann es an der Zeit ist, für immer zu gehen!

  • HF
    Hans Falladi

    Seht auch ohne einen Beruf kann man Karriere machen und Steinewerfer bzw Polizistenverprügler wurde sogar Minister man muß nur in der richtigen Partei sein. Frau Roth kann doch mal als Bürgermeisterin einer Gemeinde arbeiten, bin gespannt wie lange sie das durchsteht und vor allen eine mit einen Asylantenheim oder hohen Ausländeranteil.

  • N
    N.P.

    Wochen nach der Urwahl erfahren wir jetzt also noch einmal, dass es persönlich nicht schön ist, eine Wahl zu verlieren. Mein Gott, ziehen die befreundeten Stichwortgeber dieses Interview in die Länge. Zehn Bildschirmseiten! Die Belanglosigkeit des Interviews ist weniger die Schuld von Claudia Roth, auf maximal inhaltsleere Fragen kann man kaum was tiefschürfendes antworten. Dagegen sind ja Homestorys in der Bunten geradezu brisant.

  • N
    Nordwind

    @)vic

     

    Hat diese Frau je einen politischen Gedanken gefasst? Je ein politisches Buch geschrieben (mit Ausnahme einer triefigen Biografie)?Können Sie sich auch nur an einen politischen Aufsatz oder Essay erinnern?

    Politisch ist diese Frau eine absolute Null und die denkbar schlechteste Besetzung an der Spitze einer Partei.

  • J
    joergNeubauer

    Ein Blick ins Buch "Subkultur Westberlin 1979 - 1989" lässt erahnen, warum das Interesse an der ehemaligen "Managerin von Ton Steine Scherben" und selbst unter taz-Lesern mittlerweile sehr nachgelassen hat. Zusammen mit Interviewer Jan Feddersen ist Claudia Roth heute eher ein häufiger Gast bei deutschen RTL-Trashshows und dem Eurovision Song Contest: "(...) Der Ton stein Scherben-Frontsänger Rio Reiser träumt 1994 bereits von der Monarchie. Bei der Bundeswehr würde es dann keine Militär-, sondern nur noch Hitparaden geben. Ob sich Rio Reiser hätte vorstellen können, dass ausgerechnet seine Ex-Managerin Claudia Roth später langjährige Vorsitzende der inzwischen entpazifizierten Grünen wird, die in rot-grüner Regierungsverantwortung die deutsche Armee erstmals seit 1945 in Auslandskriege entsenden wird? Ob sich Rio Reiser hätte vorstellen können, dass während rot-grüner Regierungszeit die Schere zwischen Arm und Reich noch weiter und in noch schnellerem Tempo auseinanderklaffen würde als zuvor, in CDU-Zeiten? Dass mit Unterstützung der Grünen in Deutschland eine Zwangsarbeitspflicht für Arbeitslose eingeführt werden würde? Man wird es nie erfahren. Rio Reiser starb 1996.

  • SD
    Stimme der Demokratie

    Jetzt geht es nicht mehr um die Befindlichkeiten von Migranten, wenn andere Migranten Nichtmigranten ermorden. Jetzt geht es schon nur noch um die Befindlichkeiten von Claudia Roth. Wir sollten unsere Politik darauf ausrichten.

  • N
    noevil

    Zu Claudia Roth muss ich auch mal etwas sagen:

     

    Ich hätte sie Göring-Eckhardt vorgezogen, weil ich bei ihr nach den vielen Jahren weiss, dass das was draufsteht auch drin ist, z.B. Lebenserfahrung und Empathie mit einem großen Engagement für Menschlichkeit. Und das gefällt mir. Dagegen weiss ich bei Göring-Eckhardt nicht, wieviel von dem was sie vertritt, Lehre ist und wie diese Lehre sich in einigen Jahren präsentiert.

     

    Also diese Gedanken liegen ein wenig abseits rein politischer Erwägungen, prägen aber dennoch, mehr als zugegeben wird, die meisten Wählerentscheidungen.

  • NB
    no bitte nicht perlen, umweltzerstörer!

    die grünen sind wie die tomaten.

     

    erst grün,

     

    dann rot,

     

    verfault und braun.

  • T
    Tarik

    Katastrophales Stueck. Null Inhalt, keine Fragen, keine Distanz, richtig schlechter Journalismus. Lange nicht mehr in die taz geguckt, nichts verpasst.

  • B
    Burghard

    Nun ja,

    ein Gespräch unter Frauen.

    Ines Pohl hätte sich dieses, als Interview

    in der taz wiedergegeben,verkneifen sollen

    MfG

    Burghard

  • I
    ion

    Ausser Spesen nix gewesen – und für derlei "Interview", Gossip auf Schülerzeitungsniveau:

    "Wie im Jahr oft bist du eigentlich nicht politisch?" [sic!],

    muss man auch noch zu zweit bei Claudia Roth zum Trösten & Candy-Naschen anrücken?

    Au-weia, wenn das dann also der immer wieder (auch) in der taz beschworene "Qualitätsjournalismus" sein soll.

  • DR
    Dr. rer. Nat. Harald Wenk

    Politik ist Organsaition von Herrschaft. Den Beherrschten was wegnehmen geht nur, wenn man sie entweder täuscht oder ihr "Votum" iregendwie "umgeht". Fachbegriff. "Postdemokrtie" durch professionalsierte "Schufensaterpolitik". Wie es drinnen, im richtigen Politikbetrieb aussieht - wissen nur die nicht ernst genomme Krtiikerprofis.

     

    Die "Pfglicht" müsste auch auf Wahrheit de Beitrages zum größten Glück der größten Zahl beruhen. BEWEISBAR!!

  • F
    Falmine

    So viel besinnliche Weihnachten kann gar nicht sein, dass man ein solches Geschwurbel als Interview ernst nimmt. Ganz sicher ist Claudia Roth ein homo politicus, aber ohne einen Funken Selbstachtung. Da helfen auch keine nachgereichten Begründungen. Kein schöner Anblick.

  • I
    I.Q

    „Ich will ich sein.“

     

    Anderen ist es ein Anliegen, die Gesellschaft und insgesamt die Welt, in der wir leben, gestaltet zu sehen.

     

    Die Fragen leisten sicher ihren Beitrag zu diesem Bild der Ichbezogenheit, aber darauf hätte die Interviewte nicht abfahren müssen. Bei dieser Partei war es wahrlich kein Segen, von jeglichem Rotationsprinzip Abstand genommen zu haben.

  • IL
    Interessierter Leser

    Claudia Roth - also wieder mal. Völlig verwundert musste ich zur Kenntnis nehmen, dass man ihr in der TAZ eine ganze A4-Seite einräumt. Vielleicht leidet sie immer noch an völliger Selbstüberschätzung und hat noch nicht zur Kenntnis genommen, was die Menschen wirklich bewegt.

  • GK
    grüne Kröte

    Pech nur, dass die "Neu-Deutschen" gar nicht die Grünen wählen, weil sie nicht verstehen, wie man sein eigenes Volk mit ihrer Kultur und Geschichte so ablehnen und hassen kann.

  • V
    vic

    Die Claudia ist schon ok.

    Ganz im Gegensatz zum "roten" Dany, dessen Interview-Beitrag auch hier zu finden ist.

  • KT
    Kemal T.

    So ist das wohl, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Claudia Roth in der kognitiven Dissonanzfalle: einerseits Verantwortung für "die Partei" tragen und nicht abgeben wollen und andererseits ein demütigendes Spitzenkandidatin-Wahlergebnis (Die Wahl zur Parteivorsitzenden deute ich als Streicheleinheit). Leider wird sie erst im Rückblick feststellen, dass es keine anhaltende Dankbarkeit für ihr Engagement geben wird. Umso schlimmer, weil der Mensch Claudia R. sich scheinbar primär als Parteivorsitzende definiert. Das muss schmerzhaft enden.

  • G
    Gonzi

    Wenigstens Weihnachten hätte sie mich mit ihrer Präsenz verschonen können.....

     

    Wie geht es denn sonst so Claudia?

    Demokratie in Libyen errichtet?

    Ahmadinedschad vom Besuch von Fußballspielen erfolgreich abgehalten?

    Beim Papst schon Abbitte für frühere Zustimmungen zu Hartz4 geleistet?

    Schon für die Wiederwahl von Netanjahu zusammen mit Michel Friedman gerockt?

  • T
    Thea

    Oh my god: It's Befindlichkeitszeit! Ein langes Interview, in dem es ausschließlich darum geht, wie man sich als Claudia Roth so fühlt, wenn man bei einer Urwahl mal ein paar Prozentpunkte weniger erhält, als man selbst erwartet hat - und hinterher von der Partei per "candystorm" getröstet wird, damit man nicht noch dauerhaft depressiv wird. Sollte man es nicht mal ganz anders sehen: Für herausragende Posten in einer Partei wird man GEWÄHLT - es gibt kein Naturrecht auf Spitzenposten - wenn man NICHT gewählt wird, sollte man mal ein paar Reflektionen über die eigene Wirkungsmächtigkeit in der Öffentlichkeit anstellen. Die einzige politische Perspektive, die Frau Roth im Interview formulieren kann, ist die Ablösung der Merkel-Regierung und der unbedingte Wille, unter Steinbrück wieder Ministerposten zu stellen. Beim letzten Mal führte das zu HartzIV, Finanzderegulierung und zur Bombardierung Belgrads durch deutsche Bomber ("gerade wegen Auschwitz müssen wir....").

  • M
    max

    naja, sie hatte halt keinen gegenkandidaten bei der wahl zum parteivorsitz.

     

    und willfährige delegierte, die der parteiräson natürlich näher stehen als die mitglieder.

     

    hatte sie trotzdem gewählt weil sie unter den frauen das kleinste übel war(kge geht einfach nicht und künast/trittin als duo lässt sich nicht nochmal aufgießen)

  • G
    gerdos

    Da hat sie sich mal wieder ein Vollbad der Eitelkeiten eingelassen. Ich, Ich; Ich! Frau Roth hat dazu beigetragen, das deutsche Kabarett zu bereichern. Allein dies wäre für mich der Satz des Jahres 2012: "Demokratie, das ist eben auch Demokratie." Und was es noch ist, hätte mich natürlich interessiert.

     

    Frage an die Redaktion, nachdem dies nun innerhalb von 2 Tagen das 2. Interview mit einem Grünen Spitzenpolitiker ist: Wird jetzt schon die rot-grüne PR-Maschine angeworfen?

  • D
    Daniel

    Wie Rio Reiser das sang: "Niemand hat das Recht, Menschen zu regieren."

     

    Wie Rio Reiser das sang: "Aus dem Weg Kapitalisten! Die letzte Schlacht gewinnen wir!"

     

    Wie Rio Reiser das sang: "Ich will nicht werden, was mein Alter ist."

  • D
    Daniel

    Heimat. Tugend. Familie. Parteisoldatin. Verantwortungsbewusstsein.

     

     

    ... Und Inhalte??!!

  • R
    rainer

    Was hat Sie in der Partei gehalten.....!???

    Geld!

    Fakt ist doch das sich Frau Roth sehr wohl überlegt hat

    was Sie denn statt dessen machen sollte!

    Immerhin ist Sie ja grandioso abgesichert...das gibt man doch nicht einfach auf!

     

    Ich meine was macht Sie denn überhaupt?Wofür steht Sie in Ihrer Partei? Für Ulk? Hat Sie irgend etwas gelernt? Ich glaube nicht....und Rio und die Scherben sind entweder Tod oder schon lange weg vom Fenster.Also,was soll Frau Roth denn sonst machen?

    Was ich wirklich schade finde das es Frauen wie Jutta Ditfurt nicht mehr in dieser Partei gibt...ansonsten sind die Grünen doch nur noch sehr willige Abnicker des Großkapitals.

    Frohe Weihnachten!

  • S
    Synoptiker

    Die Grünen agieren recht geschickt, für jede Stimmung ein Persönchen zum Anfassen. Für die harte neo-liberale Ausbeutung der System-Verlierer Katrin Göring-Eckart und Jürgen Tritin und fürs Herz die liebe Claudia.