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EurokolumneDie Mustermanns im Bankencrash

Ulrike Herrmann
Kolumne
von Ulrike Herrmann

Falls der Euro auseinanderbricht, wäre in Deutschland jedes Geldinstitut sofort bankrott. Stellen wir uns diesen Ernstfall doch einmal vor.

Selbst beim Eurocrash wäre auch in Deutschland nicht jede Bank unsicher. Bild: ap

W enn es um sein Vermögen geht, darf man den deutschen Sparer nicht unterschätzen. Da ist er misstrauisch, erfinderisch und fluchtgeneigt. Und wird sich also zu wehren wissen, falls die Eurozone tatsächlich beschließen sollte, dass alle Bankeinlagen jenseits der 100.000 Euro herangezogen werden, sobald ein Kreditinstitut in die Pleite geht.

Es wäre noch nicht einmal schwierig, für den Bankencrash vorzusorgen. Das Ehepaar Mustermann könnte seine Konten nämlich einfach splitten. Die beiden würden kein gemeinsames Sparbuch mehr führen, sondern bei ihrer Bank jeweils getrennte Konten anlegen. Falls es mehr als 200.000 Euro zu retten gilt, bekommen halt auch noch die Kinder eigene Konten.

Manchen mag dies immer noch zu riskant erscheinen, weil die Einlagen weiterhin bei einer Bank gebündelt wären. Aber auch dieses Problem können findige Sparer umgehen, indem sie ihr Geld auf Wanderschaft schicken: Die Mustermanns könnten einfach Konten bei mehreren Banken eröffnen, um nirgends über 100.000 Euro zu parken.

taz
Ulrike Herrmann

ist wirtschaftspolitische Korrespondentin der taz.

Noch handelt es sich nur um abstrakte Planspiele – bisher ist das Bankensystem in Deutschland sicher. Falls aber der Euro auseinanderbricht, wäre auch hier jedes Institut sofort bankrott. Denn der Bankensektor müsste hunderte von Milliarden Euro abschreiben, weil Firmen und Regierungen in den anderen Euroländern ihre Schulden nicht mehr bedienen könnten, die sie in Deutschland haben.

Man stelle sich den Ernstfall vor: Deutsche Banken driften gen Konkurs, ihre Sparer sollen bluten. Dies würde die Anleger sofort in Dumme und Schlaumeier teilen. Denn wahrscheinlich hätte nicht jeder vorgesorgt und seine Konten gesplittet: Einige trügen dann die ganze Last eines Eurocrashs, andere hätten ihr Vermögen gerettet.

Finanzieller Schnüffelstaat

Man kann absolut sicher sein, dass die deutschen Wähler eine derartige Lösung nicht akzeptieren würden. Dass Bauernschläue belohnt wird, dürfte hierzulande zu einem Aufschrei führen. Viele würden verlangen, dass alle ihre Konten und Vermögen offenlegen müssen. Empörte Bürger würden fordern, dass Deutschland zu einer Art „Schnüffelstaat“ wird und das Finanzministerium die individuellen Besitzverhältnisse ermittelt.

Die Transparenzoffensive wäre sogar zu begrüßen, denn bisher weiß man über den Reichtum der wirklich Reichen fast nichts. Aus den Statistiken verschwinden Billionen im Daten-Nirwana, niemand hat erfasst, wer dieses Vermögen eigentlich besitzt.

Mit der Offenlegung wäre die Protestwelle wütender Sparer noch längst nicht vorbei. Denn: Vielen dürfte auffallen, wie seltsam es ist, dass bei einem Eurocrash nur die Sparer bluten sollen, während die Besitzer von Immobilien oder Aktien ungeschoren blieben. Eine faire Lastenverteilung würde, gleich welche Variante man dafür wählt und wie man sie nennt, am Ende eine Art Vermögensteuer bedeuten.

Bisher ist sie zwar noch für viele ein Tabu. Aber das zeigt nur erneut, dass zumindest Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nicht verstanden hat, dass die Eurokrise eine systemische Krise ist, die bei einem Crash alle Banken erfasst.

Die Idee einer begrenzten Einlagensicherung ist jedenfalls Murks, weil sie davon ausgeht, dass ein Crash nur einzelne Institute treffen würde, deren zufällige Kunden man dann heranziehen kann. Dies wird sich der deutsche Sparer nicht bieten lassen, falls der Ernstfall eintreten sollte – und wäre damit 7schlauer als Schäuble.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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45 Kommentare

 / 
  • PE
    Peer Export

    Bestandsdaten; Vorratsdaten.

    Bauernschläue per Knopfdruck oder?

    Zitat:

    Finanzieller Schnüffelstaat

    Man kann absolut sicher sein, dass die deutschen Wähler eine derartige Lösung nicht akzeptieren würden. Dass Bauernschläue belohnt wird, dürfte hierzulande zu einem Aufschrei führen.

  • I
    ion

    @ najanaja,

     

    „Herzlichen Glückwunsch“, falls das, was Sie da so zusammenschrauben, wenigstens Ihnen noch heim-/ein-leuchtete.

    Nochmals:

    Wie hoch sollten dann wohl Ihrer Meinung nach so genannte "Fairnesszölle" ausfallen ?

  • N
    najanaja

    @ion

    Die reinen Arbeitskosten im internationalen

    Vergleich sind nicht der entscheidende

    Gradmesser mehr, wenn es zur

    Einführung von Fairnesszöllen käme.

     

    Die hinzugewonnene Konsumkraft bei

    ständig forschreitender Rationalisierung

    der Produktion, würde zur höherer

    Produktkategorienvielfalt führen.

     

    Das praktische Ingenieurwissen würde

    weniger zentralisiert, sondern demokratisiert werden,

    weil die Produktionsstandortabhängigkeit endlich

    gelockert würde.

    Die Abwanderungswellen zum größten

    Dumpingarbeitnehmerheer der Produktion würden

    eingedämmt werden.

    Länder, wie Schweden und die Schweiz

    beweisen, dass trotz hoher Lohnniveaus

    die Kompetitivität immer noch anständig sein kann.

    Ihre Argumente ziehen also nicht.

    Und die Leute waren klug, nicht den Euro eingeführt

    zu haben. Sie hätten davon massive Nachteile

    erlitten. Für Luxemburg war das letzlich auch

    keine so gute Idee. Deren Schulden explodieren nun auch.

  • A
    AnnaM

    Als besser informiert sehe ich mich nach Lektüre dieses Artikels nicht.

  • AQ
    Alex QUINT

    Kein Einlagensicherungsfonds und kein Rettungsschirm kann all das Giralgeld absichern, welches durch einen Bankrun benötigt würde.

    Dieses Geld wurde mit Duldung der Regierungen durch Privatbanken aus dem Nichts geschaffen und ist juristisch noch Nichteinhaltung gesetzliches Zahlungsmittel.

    Nicht nur dass der Staat höchsthoheitliche Monopole ab Banken abhiebt und sich nun von diesen erpressen lassen kann. Wenn die Bombe platzt, dann wohl trotz massiver Halbinformation durch alle Medien hindurch, dann ist nicht nur Geld über 100.000 € gefährdet, sondern das Geld an sich. Wenn dieses Geld seine Akzeptanz verliert, dann nutzt dem Sparer auch keine Summe von 100.000 € mehr. Letztlich geht es nämlich nicht um die Zahl einer virtuellen Währung, sondern schlicht um die Kaufkraft. Das wir uns der Explosion nähern sollte klar sein, nicht zuletzt weil mit wiederholten Gesetzesbrüchen in ganz Europa versucht wird noch ein wenig Zeit zu gewinnen, ohne das grundlegende Problem überhaupt anupacken. Giralgeld ist so etwas wie staatlich geduldetes Falschgeld, davon gibt es ein Vielfaches des Bargeldes. Man spricht vom Faktor 63! Und nur dieses Bargeld ist gesetzliches Geld mit Annahmeverpflichtung.

    Kommen wir zu Kern, niemand kann sein Geld abholen, die Banken haben uns aller mit staatlicher Duldung betrogen. Und wenn der Staat Pleite geht, was nicht mehr zu verhindern ist, wird auch das Geldgeld die Akzeptanz verlieren. Wer akzeptiert denn heute einen Schein über 1 Milliarde Reichsmark ? Niemand. Das sollte und eine Lehre und Mahnung sein. Hoffentlich bricht dieses Gesamtlügenkonstruckt bald zusammen, dann haben wir die Staatsschulden endlich los und hoffentlich auch genügen Gehirnmasse in unseren Regierngen um endlich ein nachhaltiges Geldsystem zum Wole des Volkes zu etablieren. Alex QUINT. Www.euro-Skeptiker.de

  • I
    ion

    @ najanaja (19.04.2013 16:09),

     

    Was’ndas’n: "Fairnesszölle" ?

    Reaktivierung der unsinnigen Lafontaine-Erfindung aus 2008 (?):

    Waren, die nicht aus EU-Ländern kommen, sollen künftig mit höheren Zöllen belegt werden. Für diesen Schritt hat sich Superminister Lafontaine den Begriff „Fairness-Zölle gegen Sozial-Dumping in Deutschland“ ausgedacht.

    Dann lassen Sie sich doch Ihr iHandy in Norwegen* produzieren. Exportweltmeister China kommt (2011) mit Stundenkosten von umgerechnet 3,17 Euro nur auf knapp 9 Prozent des deutschen Niveaus.

    "Ein Binnenmarkt, der sich nach außen nicht zu wehren vermag, ist ein Witz!" Wie hoch sollten dann wohl Ihrer Meinung nach so genannte "Fairnesszölle" ausfallen ?

     

    *) Höchste industrielle Arbeitskosten im internationalen Vergleich.

  • E
    ennui

    Vorschlag zur güte: die taz sollte in erwägung ziehen, die "Eurokolumne" jeweils nur noch durch eine head-/sub-line grob umrissen zu thematisieren und alle relevanten taz-leserkommentare, dann also: taz-leserautorenbeiträge, publizieren; das gäbe mit sicherheit lesens-, bedenks-werteres, informativeres als U. Herrmanns’ fortwährender schwurbelramsch.

  • HL
    Herr Lehmann

    @ede (19.04.2013 11:02 Uhr)

     

    Nicht die Vermögenssteuer war/ist verfassungswidrig, sondern die ART UND WEISE, in der sie die Bundesregierung unter Kohl Ende der achtziger / Anfang der neunziger Jahre (wieder-)einführen wollte: Nämlich als "Kredit" der Reichen an den Staat, als "rückzahlbares Darlehen". Ein Staat, der Schulden bei Einzelnen aufnimmt und auf lange Sicht seine Souveränität damit praktisch meistbietend verhökert, DIESES MODELL einer Reichen"steuer" war mit dem Verfassungsgericht nicht zu machen, weil es keine Steuer ist sondern Ausverkauf und Privatisierung des Staatswesens.

     

    Vermögenssteuer an und für sich, wenn sie richtig gemacht wird - eben nicht als "Leihgeschäft" - ist für die deutsche Verfassung überhaupt kein Problem.

  • N
    najanaja

    Europa krankt daran, dass die die

    sehr viel Geld haben, es partout hier nicht

    investieren wollen, sondern ihnen jede

    Halbdiktatur lieber ist als Investitionen

    in die Heimat.

    Grund hierfür sind das Gutmenschentum

    und der Glaube, das bei Unterschreitung sämtlicher

    Umweltstandards und Arbeitnehmerrechte bessere

    Renditen einfahrbar sind.

    Letzlich zerstört der Investitionsboykott

    der Reichen die Staaten Europas und die EU

    gibt den Mitgliedsstaaten den Rest. Wenn investiert wird, dann

    in Immobilien, in Ackerland oder über lange

    Zeit in den Finanzsektor.

    Ob Landesbanken, Versicherungen oder

    Privatanleger- keine/r wollte in Menschen und

    ihre Arbeit in Europa investieren.

    Europa sei ja angeblich so reich?!!

    Die EU hat das investitionsfeindliche Verhalten eher

    noch beflügelt, denn es wurden keine neuen

    Bedarfsnischen erschlossen und der Binnenmarkt

    nicht gegen chinesische Plagiate und Billigprodukte

    wenigstens teilweise durch Fairnesszölle

    geschützt. Ein Binnenmarkt, der sich nach außen

    nicht zu wehren vermag, ist ein Witz!

    Der Hauptgrund für Europas Scheitern, ist das

    die Europäer selber nicht stärker in ihre

    Länder investieren und die EU mehr Frust

    und Verunsicherung schafft. Dabei wäre genug

    Vermögen da! Am Ende ist ein gutes Stück jede

    EU-Staatenkrise eine psychologische

    Krise zumindest in Staaten, wie Großbritannien,

    Frankreich, Spanien, Zypern, Italien, Deutschland!

    Pessimismus kostet ungeborene Kinder!

    Es gibt genug Geld der Privatanleger, aber

    eher wird das in einem Crash vernichtet, als

    das es vorher gemeinnützig oder zukunftsweisend

    investiert wird! Leider fehlen klare

    Investitionsvisionen. Alle Staaten sollten

    viel mehr in die Autonomie von fossilen Brennstoffen,

    Bildungsinnovationen, Gesundheitsfürsorge

    Wohnungs-und Ernährungs-und Renaturierungs usw.

    investieren. Ewig stagnierende Staaten werden

    immer weniger Investitionsvertrauen gewinnen können.

    Auch extrem preisgünstiger Appartementbau für Jungfamilien

    mit Mittelstandsgehalt könnte sich steuerbereinigt

    auszahlen, um endlich in der Breite wieder

    zukünftig steigende Nachfrage und Zukunftsfähigkeit

    und damit Investoreninteresse anzuziehen!!

    Entgegen einigen schön formulierten, aber inhaltlich

    schwachen Aussagen, glaube ich nicht

    an die Alternativlosigkeit des Schicksals

    und an Vorausbeschriebene Enden.

    Der EURO läßt sich abschaffen, man muss es aber

    intelligent machen. Die EU-Institutionen

    für den Binnenhandel müssen wieder auf die Zeit

    vor der Euroeinführung zurückgefahren werden in

    ihren Machtbefugnissen. Die EU konnte die Abwanderung Elektronik-, Textil-, Solar-, Unterhaltungsindustrie uvm. nicht aufhalten.

    Sie schuf keine Sicherheit im Bereich der Atomkraft, verhindert keine Überfischung,

    schützt kaum von toxischen Chemikalien, erlaubt

    aber hemmungslose Firmenknow-howausplünderung

    und unbegrenzte Kapitalspekulationen auf Wohnraum,

    Land, Agrarflächen. Sie verramscht und verbilligt

    die Dienstleistungen (Flugverkehr, Tourismus)

    und schützt auch die Rentner vor gefährlichen

    Telefon-und Haustürgeschäften nicht.

    Sie bringt kaum wirklich Vorteile, außer dass

    sie die Exporteinnahmen kalkulierbar hält, aber

    wenn diese über Transferzahlungen mit

    Zins wieder von uns bezahlt müssen, dann wird

    die Sache vollends grotesk.

  • L
    Louis

    @von der von ganz oben!: Das ist mir zu Antisemitisch! Gerade in Israel gibt es doch nun sehr viel Armut, weil anscheinend "10 Familien" nach "Liberalisierungen" es geschafft haben das Land unter sich in Monopolen aufzuteilen.

     

    Aber Frau Herrmann erinnert mich mehr an Frau Blessing, deren Vater Chef einer großen Bank gewesen ist, deren Bruder ebenfalls Banker ist(HRE???) und deren Ehemann die Commerzbank leitet: Klar! Da kann man dann natürlich leicht Familie und Karriere unter einem Hut bringe, http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/menschen-wirtschaft/investmentbankerin-dorothee-blessing-goldman-sachs-rechnet-mit-mehr-boersengaengen-12057029.html !!! Aber wie dumm muss man sein, dass man in so einer Situation nicht merkt, dass man extrem privilegiert lebt???

  • V
    vic

    Wenn Bankeinlagen >100000 Euro gefährdet sind, muss ich mir überhaupt keine Sorgen machen.

    Crash doch, Euro.

  • L
    Louis

    @Jakob: Ob Bröttchen, Brot, Butter, Milch, Eier, TOILETTENPAPIER usw., praktisch alle Preise sind seit ca. 2008 drastisch gestiegen, oft um weit mehr als 20%!

     

    (Oder "dank EU" haben sich die Verpackungen geändert, also weniger Produkt für gleiches Geld...)

     

    Klar, statisch ist alles OK, weil ich kann mir jetzt theoretisch jeden Monat Fernseher viel Billiger kaufen als sogar vor 10 Jahren(Oder auch Laptops oder Couchgarnituren aus echtem Leder, usw.). Aber selbst wenn das Leute wie Frau Herrmann die nicht auf ALDI, usw. angewiesen sind es noch nicht gemerkt haben: Die Armut hat auch gerade WEGEN DER INFLATION drastisch zugenommen.

  • B
    boogienights

    Zusammenfassung in drei Sätzen: Wer einer Bank Geld gibt, der vergibt ein Darlehen. Sorgfältig vergibt man Darlehen an Menschen oder Institutionen, die das Geld wieder zurückbezahlen können. Niemand wird einer einzigen Person ein Darlehen in solcher Höhe geben, die sein gesamtes Vermögen umfaßt. Punkt. So, nun dürfen wieder Steine geworfen werden. Ausser auf die Autorin, die ist IMHO für die Dummheit des Geldanlegers nicht auch noch verantwortlich.

  • M
    Mustermann

    Vielen Dank frür Ihren "intelligenten"u "hilfreichen Hinweis.

    Habe nun in allen sieben Banken unseres Städtchens zwei Konten mit 100 000€angelegt,im Kohlenkeller eine Reisetasche mit 100€-scheinen deponiert,den Rest werde ich wohl in australischen Dollars in Australien anlegen.

    So habe ich dank ihrer Hilfe meinen Notgroschen in Sicherheit gebracht.

  • K
    Konrad

    Naja, das Argument, bei einem Euro-Zusammenbruch würden die Deutschen Banken eingehen ist selbstverständlich richtig - ABER alle anderen Banken natürlich auch! Bei einem solchen Kollaps könnte sich kein Finanzplatz auf der Welt über Wasser halten... Die Folge wären wsl. Mega-Inflation (wie 1923) und/oder Weltwirtschaftskrise (1929). Das Brennglas auf die deutschen Banken zu legen ist reine Polemik und politisches Instrument, kein vernünftiges Argument.

     

    beste Grüße

  • J
    Johny

    Ein Fehler den ich in nächster Zeit hoffentlich nicht mehr mache:

     

    Auf taz.de Artikel lesen ohne vorher auf den/die Autor/in zu achten

     

    Sehr geehrte Frau Herrmann, Sie kosten meine Nerven in letzter regelmäßig diverse Jahre meines Lebens. Als Plus können Sie, zumindest von meiner Seite aus, auf jeden Fall verbuchen, das sie Überschriften benutzen die mich ansprechen.

    Auf der Minusseite allerdings tauchen sinnlose Pankimache, mäßig bis gar nicht fundierte Fakten und teilweise auch weltfremde Träumerei auf. An und für sich alles kein Grund, wie ich es hier gerade vorführe, sich aufzuregen, würden Sie nicht für sich in anspruch nehmen wirtschaftspolitisch eine gewisse Ahnung vorweisen zu können.

    Ich werde an dieser Stelle keine Gegenargumente für Ihre apokalyptischen Träume liefern. Zum einen weil bereits mehrere Leute vor mir auf einige Ihrer unsäglich blödsinnigen Träume / Ideen eingegangen sind. Und zum anderen weil ich das bereits in anderen Artikeln von Ihnen getan habe und weil ich mir gerade einfach nur meine Agression / Frustration von der Seele schreiben will.

     

    P.S.: wäre es Ihnen möglich Ihren Namen unter den Artikelüberschriften eventuell in Neongrün o.ä. Fraben zu kennzeichnen, so würde ich Ihre Artikel nicht lesen und mich aufregen und Sie müssten nicht meinen Frust unter Ihren Arbeiten lesen.

    Danke

  • F
    friedbert

    Kapitaltransfersondersteuern für alle die

    rechtzeitig durch (Insiderhandel) ihr Vermögen

    aus Europa abziehen wollen (EU-Ausländer inbegriffen) müssen her.

    Damit soll sichergestellt werden, dass die Hauptverantwortlichen

    sich nicht mehr davonstehlen können.

    Natürlich ist es richtig, wenn die

    Mietimmobilienbesitzer in der Form mit

    bluten müssen, dass staatlich nach oben

    abgeriegelte Mieten eingeführt werden

    je nach vorherrschender Wohnklientel,

    die bisher dort drin wohnt.

    Die Mietzahlung soll nicht mehr als 20%

    vom Monatseinkommen pro Haushalt ausmachen.

    Die Mietimmobilienbesitzer haben ja in Form von Steuervergünstigungen

    extrem überproportional bisher verdient und

    damit die Schuldenspirale mit angezogen,

    weil die Steuerschlupflöcher so üppig waren.

    Da ist Ausgleich nur zu gerecht und als Vorbeugungs-

    maßnahme gegen Massenverarmung auch richtig!!

  • W
    Wim

    Hallo taz!

    Eine wirklich gute Idee für einen Artikel, aber ich hatte mir mehr erhofft. Zumal ich an der Grundannahme zweifle. Wenn alle Banken bankrott gingen, wozu diente dann die 100 TEUR Grenze noch? In diesem Fall würden auch diese 100 TEUR pro Konto von niemandem mehr gedeckt oder gar ausgezahlt, also hat das Verteilen keinen Zweck. Zudem haben viele Menschen auch Schulden, wie wirken sich diese aus? Und darüber hinaus gedacht: ob man bei einem Zusammenbruch des Bankensystems mit Geld auf einem Bankkonto überhaupt noch etwas kaufen könnte können wir ebenfalls als fraglich markieren. Also leider: dieses Mal zu kurz gesprungen liebe taz!

  • T
    Thorsten

    Ich glaube, es hackt. Jetzt verkündet auch noch die taz, der Euro sei alternativlos.

  • S
    Sirin

    Na ja - die TAZ ist ja seit vielen Jahren bemüht, endlich die breite Masse zu erreichen - Glückwunsch, sie hat die Schafe erreicht!

    Jetzt, wo mal eine richtige Einschäzung publiziert wird, määäääen sie alle dagegen.

    Aber lest selber - und entscheidet (wie immer ihr wollt):

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/09/eu-bereitet-richtlinie-zu-blitz-zugriff-auf-bank-konten-vor/

    oder

    http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/04/19/allensbach-zwei-drittel-der-deutschen-begruessen-banken-zwangsabgabe/

    Die"da oben" sind ja nicht unehrlich - doch welches Schaf versteht schon die Zeichen...

  • R
    Rumpelstilzchen

    Dieser Artikel gehört für mich auch wieder zu der Sorte, mit denen die taz (und auch andere Medien) in letzter Zeit versucht, gezielt Ängste vor einem Euro-Zusammenbruch zu schüren - damit die Menschen weiterhin die "Rettungs"-Pakete für Banken und "Krisen"-Länder hinnehmen.

    taz & Co zittern doch einfach nur aus ideologischen Gründen um ihr geliebtes Euro/ EU-Projekt - ganz egal wer wie viel für diesen ideologischen Luxus bezahlen darf...

    Und um deren geliebtes €-Projekt nicht zu gefährden, versucht man halt gezielt Ängste zu schüren - einfach lächerlich!

  • K
    kannes

    Die Frage müßte doch eigentlich sein,

    WOFÜR zahlen wir derartige Unsummen?

    Sind alle Geldansprüche ethisch, moralisch und

    letzlich im Falle einer Katastrophe gleich

    schützenswürdig???!

    Und dann muss man einfach sagen, dass

    Hedgefondsansprüche aus Geschäften ohne

    verhältnismäßige Investitionen in die

    betreffenden Realwirtschaftsgeschäfte durch

    Sachinvestitionen oder Belegschaftsinvestitionen

    und Ansprüche aus Spekulationsgeschäften mit

    Lebensmitteln null und nichtig sind.

    Ebenso Zockereien mit Staatsanleihen mit

    Rückzahlgarantie und astronomischen Zinsen

    sollten nur, um die Inflationsrate rückerstattet,

    dann sie die Anleger immer noch besser weggekommen,

    als die Sparbuchinhaber.

    Vermögen aus Steuerbetrug wird gesondert versteuert.

    Die EU müßte sich endliche

    dazu durchringen, dass die Ansprüche nicht jeder Interessengruppe legitim sind und das der Euro

    und eine Wohlstandsvernichtungswährung für die Masse

    der Bevölkerung darstellt.

    Vermögenswerte (in Geld) von brasiliansischen

    Großgrundbesitzern, die ihr Geld mit der Regenwald-

    vernichtung machten und Leute und

    arme Landbauern erschossen haben;

    deren Vermögen muss auch nicht ersetzt werden.

    Mafiavermögen muss beschlagnahmt werden und Gewinne

    aus dem Drogenhandel, Schutzgeld, Prostitution

    dürfen nicht ersetzt werden!

    Hier auch ausnahmsweise Arsch in der Hose zu haben,

    ist von zentraler Wichtigkeit für Glaubwürdigkeit

    einer Demokratie, die sich "europäisch" nennt,

    aber in Wirklichkeit nur die Unprivilegierten absahnt.

    Geschont werden müssen aber die Unternehmer,

    Staatsbetriebe usw. .

    Im 21. Jahrhundert muss man doch wenigstens so

    schlau sein, die alle Dienstleister,

    Produzenten der Realwirtschaft und den Staats-und Personenvorsorgebedarf

    seriös zu ermitteln und Leuten, die schnell

    wieder zu viel Geld kommen,

    bei der Vermögenserstattung hinten anstehen zu lassen.

    Die Geschwindigkeit der Neuvermögensbildung

    in gleicher Höhe berechnet nach den bisherigen

    Monatsverdienst abzüglich fälliger Aufwendungen sollte dabei mit einbezogen werden.

    Dabei müssen Puffer für veränderte Wirtschaftslage

    fortan noch zusätzlich eingerichtet werden.

     

    Und dann muss endlich der Euro eingestampft werden!

    Der heutige Vermögensschutz bestraft die Unschuldigen am härtesten!

  • K
    krowang

    Eine Rückkehr zur DMark wäre, glaube ich, der Beginn eines flexiblen Wechselkurses DM zu Euro (um im Planspiel zu bleiben) und, zumindest in diesem Bereich, ein Ende der Globalisierung.

  • K
    krowang

    Ich halte, die sog. "Bauernschläue" für wichtig, würde den Begriff hier jedoch nicht verwenden, weil ich jeden Menschen für intelligent halte. Der Bauer sucht seinen Vorteil, die Arbeitslose ihren, der Angestellte seinen, die Unternehmens-Chefin ihren - jedEr in seinem/ihrem Bereich. Ach so: ich suche übrigens meine Vorteile.

     

    Ich glaube nicht, dass "Falls der Euro auseinanderbricht, [...] hier jedes [Kredit-, Anm. d. A.] Institut sofort bankrott" wäre. Es würde die Schulden in Mark umrechnen, der Kurs steht ja, noch immer, fest. Die Deutsche Mark ist eben nicht tot, sie ruht gewissermaßen. Deshalb kann ich z.B., falls ich zuhause noch einen 50-DM-Schein finde, diesen nach wie vor in Euro-Noten wechseln.

     

    Evtl. wären die Institute danach ja saniert, weil der Euro, in meinem Empfinden zumindest, in vielen Bereichen zum Kaufkraftverlust geführt hat. Eine Rückkehr zur DMark wäre dann, möglicherweise, so eine Art implizite Deflation.

  • L
    Leo78

    Das ist im Ansatz zwar richtig gedacht, aber leider geht der Autor dieses Artikels davon aus, dass selbst im Ernstfall Guthaben unter 100000 nicht angetastet würden. Ich bin absolut davon überzeugt, dass im Fall der Fälle alle Beträge vom ersten Euro an oder zumindest ab 20000 Euro herangezogen werden. So wollte es ja auch die deutsche Regierung im Fall Zypern, allerdings hatte die zyprische Regierung da nicht mitgespielt. Die sogenannte Einlagensicherung von 100000 Euro ist ohnehin ein Schwindel, denn wenn durch einen Euro-Crash sämtliche Banken in Schieflage geraten, wird keine dieser Banken mehr genügend Geld haben, um jedem Sparer 100000 Euro auszuzahlen, die meisten werden leer ausgehen. Ich kann nur jedem raten, 30 - 50 % der Einlagen, zumindest aber alles über 100000 Euro abzuheben und in GOLD anzulegen und dieses unter eigenem Zugriff aufzubewahren. Gold ist seit Jahrtausenden der beste Schutz vor staatlicher Enteignung und daran hat sich bis heute nichts geändert!

  • HL
    Herr Lehmann

    Hallo!

    Wie wahr, wie wahr.

    wähnte doch Frau Merkel den bürger in sicherheit, als sie sagte, dass Geldreserven privater Sparer "bis 200.000€ sicher" seien.

    Bis, ja bis man das "Cypernproblem" bekam.

    Wir redeten übrigens lange Zeit über eine "Bankenkrise" da dachte der europäer, dass das nicht andere banken infiziert.

    Nun ja, es kommt halt immer anders als man denkt.

    Und ja, der Mensch verkennt in seiner "welt-der-vergangen-Tage" leider, leider, dass die "gute, alte DeMark" uns auche nicht mehr rettet.

    Sparen verunsichert die Wirtschaft.

    Vom Sparen vermehrt sich kein Geld- wie wenn es irgendwo liegt.

    Gebt es auf, verjubelt es!

    Und dnekt nicht mehr in dieser Nationalsttterei, die Zeiten sind vorbei, was bringt es noch über Grenzen zu reden.

    Denn der eigene Tellerrand ist schnell überschaubar.

    Das ganze Sevice ist aber erst ein Dinner!

     

    Was macht der Mensch, wenn sein Geld nichts mehr wert ist, der eine erhängt sich, der andere tauscht.

    So wird auch die Welt weiter gehen, wenn es eine Währung nicht mher geben wird.

     

    So geht es also darum, dem Menschen klar zu machen, dass die "Gemengenlage" etwas komplexer ist als die polemische und emotionale bedeutung zurück zu den 80ern zu kehren.

     

    Denn was würde geschen wenn die DeMark eigefürt werden würde?

    Alle Staaten würden unsere währung so weit herabstufen, dass wir eine Melone oder auch ein Rind für das 20fache seines wertes einkaufen müssten.

    Ja, wir sind abhängig vom europäisch Handelsmarkt, weil es kaum noch Firmen gibt, die 100%ig in der BRD produzieren.

    die Kühe bekommen Futter aus Ägypten oder Ungarn und das Auto besteht aus unzähliegen Teilen, zusammen gebaut in ganz Europa.

    ein "zurück zur DeMark" ist also nicht nur Fantasterei- es wäre der Supergau!

     

    Europe ist mehr eine.. Familie, mit fleißigen, weniger fleißigen, mit solchen die mehr Glück und mit anderen die weniger Glück hatten.

    Aber so wie es in einer Familie gehandhabt wird: sie hilft, ohne zu sagen, dass man das "nie wieder tun soll" denn aus dem Fehler lernt auch der Verursacher. Und eine "Mutter" oder "einen Vater" sollte es nicht geben.

    Ich sehe Europa als Familie.

    Und wenn das Geld in europa nichts mehr wert ist, dann können wir anfangen unsere Güter zu tauschen.

    100 schrauben gegen eine Kuh.

    Aber dieses Zenario kann ruhig noch etwas warten.

     

    Herr Lehmann

  • EE
    Emil Emiliano

    Enteignung in Deutschland

     

    Die Enteignung von Sparkonten, Bausparverträgen oder auch Lebensversicherungen gibt es schon in Deutschland. Das nennt sich "Anrechnung von Vermögenswerten" bei der Bewilligung von Hartz-IV. Ich nenne es die "doppelte Enteignung": Man wird wegrationalisiert, kommt auf Arbeitslosengeld I, nach Hunderten von Bewerbungen auf Hartz-IV. Vorher wird noch geschaut, wieviel "Vermögen" noch vorhanden ist. Pro Lebensjahr des Antragsstellers sind es 200,- Euro, die er behalten darf - sorry, es waren 200,- Euro, jetzt sind es nur noch 150,- Euro (Enteignung von hintenrum!). Entrechtet und verarmt, nimmt der "Hartzer" jeden Mist an, der ihn noch angeboten wird...

  • E
    eksom

    Ich habe nichts dagegen, wenn alle Banken pleite gehen, die Vermögen von mehr als 200.000 € pro Kunden "verwalten"! Dann müssten diese zu gierigen Kunden endlich mal wieder anfangen für Ihr Geld richtig zu arbeiten. Dann wüssten diese Kunden auch, was es heißt mit 8,50 € pro Stunde auskommen zu müssen. Oder wie lange der angeblich menschenwürdige Regelsatz von 345 € pro Monat und Person ausreicht!?

    Eine Anmerkung kann ich mir aber nicht verkneifen:

    "Unser Plante hat (noch) genug für jedermanns Bedürfnisse, nicht aber für jedermanns GIER! (M. Gandhi)

  • J
    Jakob

    "Und das liegt in der Tat an der INFLATION die wir wegen der "Solidarität" wegem dem Euro haben."

     

    Das liegt wohl eher an der politisch geförderten Armut durch Hartz IV, Minijobs & Co. Die Inflationsrate liegt in Deutschland betrug im letzten Jahr genau die angepeilten 2%, was absolut kein Problem ist. Solidarität in Bezug auf den Euro gibt es zur Zeit gerade nicht, weshalb Südeuropa immer weiter in die Krise gerät, die letztlich auch Deutschland treffen wird... das könnte man alles verhindern, wenn die Politik hierzulande sich einmal von ihrem Mantra "SPAREN, SPAREN, SPAREN" verabschieden würde.

  • DV
    der von ganz oben!

    In der Zeit, von der sie sprechen, wurden die Deutschen faktisch immer Reicher, nur eben nicht sie Louis!

     

    Sehen sie Louis, hätten sich Ihre Eltern doch einfach in der Zeit des Nationalsozialismus ein wenig mehr um die Juden gekümmert oder zuvor dem Kaiser beim eintreiben seiner Schulden geholfen! So aber werden sie und Ihre Freunde keine Schenkungen und Erbschaften erhalten, weder Ökonomische noch Kulturelle, also was erwarten sie?

     

    Denken sie wirklich, dass Ihnen jemand etwas Grundlos zukommen lassen wird, vielleicht eins zwei Milliönchen oder Millarden?

     

    Gehen sie doch einfach mal Arbeiten! Vielleicht fangen sie einfach bei einem Großkonzern im Vorstand oder Aufsichtsrat an? So könnten sie es zu etwas bringen! Vorher sollten sie aber die Mitglieder einer der bekannten deutschen Familien darum bitten sie zu adoptieren. Ansonsten werden sie einen solchen Einstigsposten in ihrem ganzen Leben niemals zu Gesicht bekommen!

     

    Sehen sie Louis, es ist alles nicht so schwer, würden sie doch nur etwas Leistungswillen zeigen und ein wenig bemüht und flexibel sein ;-) Aber so???!!! Neeee, so geht das nicht!!!!!!

  • D
    Dadama

    "Die Transparenzoffensive wäre sogar zu begrüßen, denn bisher weiß man über den Reichtum der wirklich Reichen fast nichts. Aus den Statistiken verschwinden Billionen im Daten-Nirwana, niemand hat erfasst, wer dieses Vermögen eigentlich besitzt."

     

    Bei solchen Gedanken entsteht bei gestandenen Grün-Sozialisten natürlich reichlich Speichelfluss. Das wäre schön: Das Vermögen anderer erfassen und "transparent" machen. Und was soll - bitteschön - damit bezweckt werden?

     

    Alle Banken wären bei einer Währungsumstellung insolvent? Begründung: Fehlanzeige. Hauptsache was daher-"gschwätzt".

  • R
    Ralf

    Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob man die Einlagen oberhalb von 100 000 € kappt oder eine Vermögenssteuer enführt.

    Hauptsache die unsägliche "Euro-Solidarität" bei der es in Wahrheit doch nur um Umverteilung von Geldern der Steuerzahler hin zu Hedgefonds/Bankster/Zocker geht.

    Im Moment fließt da zwar scheinbar kein Geld. Wenn aber die ersten Rückzahlungsblasen platzen - und das werden sie - gehen die Geberstaaten in die Haftung mit der Folge von sprunghaft höherer Staatsverschuldung und Zinslasten im Haushalt. Und wo wird das dann schmwerzhaft eingespart? Im sozialen Bereich, bei Bildung und Kultur, wo sonst?

     

    Die Verursacher der Krise sollen endlich mitzahlen und nicht noch profitieren!

  • JS
    John Smith

    Da würden wohl einige dann ziemlich wütend werden. Abärrr die Frage lautet: "Wo wird der Deutsche dann seine gestauten Aggressionen loslassen?". Bei den Neoliberalen, welche ihm das Ganze eingebrockt haben bestimmt nicht. Durch jahrzehntelange mediale Hirnwäsche meint er ja "die wollen uns ja nur helfen". Also wer bleibt dann als Sündenbock übrig?

  • J
    Jannis

    Ich habe mehr als 200 000€ auf dem Konto. Dies habe ich nicht selbst erarbeitet, könnte ich als Student auch nicht, sondern kommt aus Vorerben meiner Großeltern und Eltern. Dank Schenkungssteuer und Erbschaftssteuer komme ich mit 22 Jahren in die tolle Situation mehr als eine 3/4 Million € anlegen zu müssen, denn jede Dekade darf mir 400 000€ vererbt/geschenkt werden ohne darauf Abgaben zahlen zu müssen. Dies ist jetzt 2 mal passiert. Also sitze ich bibbernd vor den Wirtschaftsnachrichten und verschiebe unfassbare Mengen von Geld von hier nach da und dort nach hier. Spreche mit meinem Vater und meinen Geschwistern, die in der gleichen Situation sind, viel häufiger über Geld und Immobilien, Aktiendepots und Stiftungen als mir eigentlich lieb ist. Dabei möchte ich eigentlich mein Studium so gut wie möglich abschließen um mich den Ärzten ohne Grenzen anzuschließen und bis ich 30 bin meinen Beitrag dazu zu leisten weniger privilegierten zu helfen, so wie es mein Großvater und mein Vater auch gemacht haben bevor sie ihre eigene Praxis gegründet haben.

  • O
    Ole-Lakshmi

    Liebe Tante Ulrike,

     

    ein paar Anmerkungen...

     

    1. Wenn das Finanzsystem crasht ist JEDE Bank mit ALLEN Einlagen beim Teufel. Jaaa auch mit den ach-so-tollen Garantiesummen. Darum gehts ja grade beim Crash, der Ausgleich von Forderungen und Verbindlichkeiten. Das ist das mit dem Fiat-Money-System...ich weiß voll uncool und so aye, tipps das einfach mal in dein iPad und lass dir das erklären.

     

    2. Aktien sind inzwischen auch nur noch Bits und Bytes, also auch übern Jorden wie die Konten.

     

    3. Immo... 2011 gab es beim Zensus eine Befragung aller Immobilienbesitzer bei der haarklein gemeldet werden musste welchen Zustand die Butze hat, Heizung, Klima etc. Eine saubere, fachgerechte BEWERTUNG durch den Staat ist jetzt jederzeit auf Knopfdruck für jede Immo in der Bunten Republik möglich. Keine VT, Realität, liebe Ulrike!

     

    4. Unsere großartige Bundeswehr baut seit 2 Jahren sog. ReserveUnterstützungskräfte auf. Letztes Jahr hat das Verfassungsgericht den Schießbefehl im Innern freigegeben. Man KÖNNTE auf den Gedanken kommen, man bereite sich auf etwas vor.

     

     

    So liebe Ulrike, jetzt kannst du mal fein spekulieren was das große geheimnisvolle Event sein wird welches Europa in eine Polizeidiktatur verwandeln wird....nein, die Klimaerwärmung und Al Gores Ablaß-Zertifikate sinds nicht. Ne die Naaahzies auch nich....

  • TH
    Thomas Hauschild

    Geld ist da, um es auszugeben, ist eigentlich nur da, um Handel zu erleichtern.

     

    Wer Reichtümer sichern will soll sich Gold kaufen, wer Zins erwirtschaften will, soll sich Aktien kaufen.

     

    Geld sollte gar nicht in größeren Mengen Vorhanden sein, als zum Handel gebraucht wird.

  • E
    ede

    Glauben Sie nicht, dass die Leute in Zypern auch auf diese Idee gekommen sind?

     

    Nur soviel: Das BMF ist informiert, wer wieviele Bankkonten bei welcher Bank hat inklusive erteilter Freistellungsaufträge. Die Finanzämter haben die Möglichkeit, diese Informationen abzurufen, etwa um dann in diese Guthaben vollstrecken zu können.

     

    Jedenfalls wäre der Kontensplit nicht wirklich eine kluge Variante, weil der Zugriff für den Staat immer noch relativ einfach bleibt. Sinnvoller wären Investitionen in Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Bausparverträge oder andere Wertpapiere... alles was eben nicht "Bankguthaben" genannt wird. Was glauben Sie, weshalb unser Steuersystem (insbesondere im Bereich Kapitalvermögen) so kompliziert ist?!

     

    Die Diskussion um Ungleichbehandlung zwischen Barvermögen und Grundvermögen gab es übrigens schonmal. Sie hat Mitte/Ende der 90er zur Abschaffung der Vermögenssteuer infolge Verfassungswidrigkeit geführt.

  • B
    boogienights

    Ein kluger Artikel. Und ich hab 200.000 Oi auf dem Konto. Nämlich auf dem Darlehenskonto, denn für weniger gibts in München keine Wohnung. Ach übrigens: Meine Bank kann nun gerne pleite gehen.

  • P
    PeterWolf

    Warum sollten die Schuldner nicht mehr zahlen können? Konnten sie vor Einführung des Euro doch auch. Oder gibt es ein geheimes Gesetz, dass es nach dem Euro kein Geld bzw. keine Währungen mehr geben darf?

    Der einzige Grund, nur einzelne Länder aus dem Euro zu entlassen, ihn aber als Währung für die meisten zu behalten, ist, dass er einfach wirtschaftlicher ist als dreißig Einzelwährungen, gar mit sich ständig ändernden Wechselkursen.

    Und Deutschland profitiert natürlich am meisten vom Euro, oder warum sonst ist die Wirtschaft hier im Vergleich so stark, die Arbeitslosigkeit niedrig und der aktuelle staatliche Zinssatz nahe Null?

  • H
    Homie

    richtig,

    so mit der absurdeste artikel zum thema seit wochen. die rot-grüne brille ist eben für das denken hinderlich.

  • B
    Bastler4711

    der Euro ist ein Zahlungsmittel und mehr nicht. Es wird langsam mehr als peinlich, wie eine solche simple Tatsache mystisch überhöht wird.

    Und peinliche Artikel, wie Klein-Ulrike sich die Euro Abschaffung vorstellt, braucht die Welt nun wirklich nicht.

    Wäre es nicht passend, zur ständigen Zahlungsaufforderung mal mit dem Qualitätjournalismus anzufangen? Wenn nicht jetzt, wann dann?

  • J
    Jan

    Die Sorge, ein Vermögen retten zu müssen, würde mir nicht ungelegen kommen.

     

    Ich hab nämlich keins.

     

    Hach, hätte ich doch auch Luxus-Sorgen ...

  • S
    Schroedingers

    >>Aber das zeigt nur erneut, dass zumindest Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nicht verstanden hat, dass die Eurokrise eine systemische Krise ist, die bei einem Crash alle Banken erfasst.

  • T
    tomas

    "...jede bank wäre sofort pleite...", falsche annahme, die erste

    ökologische bank der welt, GLS-BANK bochum, würde nicht pleite

    gehen..., eure eigene aktion "KRÖTENWANDERUNG" bitte selbst

    beachten..., wo haben die mitarbeiter der taz ihre konten FR. Herrmann ???

    welchen stromanbieter haben die mitarbeiter der taz ???

    als mitarbeiter der taz bitte mit gutem beispiel vorrangehen ;)

    bis denne tomas

  • L
    Louis

    Sorry, aber was für ein doofer Artikel, wer hat denn schon 200 000 Euro auf dem Konto???

     

    Hier in Freiburg gibt es immer mehr Menschen, die gezwungen sind im Müll herumzuwühlen. Und immer mehr Familien die kaum noch ihre Kinder drei mal am Tag ernähren können, TROTZ ARBEIT. Was die Leute spüren ist zum Beispiel die Verteuerung von Brot, Essen überhaupt, usw.. Im ALDI trifft man doch immer mehr Menschen die einem sagen: "Es reicht kaum noch bis zum Monatsende". Und das liegt in der Tat an der INFLATION die wir wegen der "Solidarität" wegem dem Euro haben.