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Debatte GlobalisierungWeltbürger, vereinigt euch!

Katja Kullmann
Kommentar von Katja Kullmann

Bislang kennen wir die Globalisierung nur „von oben“, aber nun formiert sich eine Gegenbewegung: Eine Alternative zur Konkurrenz der Ausgebeuteten.

Griechische Weltbürgerin? – Proteste in Athen. Bild: dpa

G eschichten über die Globalisierung gibt es viele. Herr T. hat auch eine zu erzählen. Er ist Anfang 40, spricht mehrere Sprachen, ist verheiratet und sehr flexibel. Auf den Bachelor hat er noch den Masterabschluss in Wirtschaftswissenschaften gesetzt. Einige Jahre arbeitete er als Logistikmanager – bis er mit Mitte 30 beschloss, ins Ausland zu gehen, um noch mehr rauszuholen aus seinem selbstunternehmerisch angelegten Leben.

Wie Herr T. machen es viele Deutsche. Sie absolvieren Praktika in anderen Ländern oder heuern als Saisonhilfen im Nicht-EU-Ausland an, etwa in der Schweizer Feriengastronomie. Manche werden ganz offiziell von den Arbeitsagenturen in die Ferne vermittelt.

Es gibt sogar welche, die lassen sich bei ihrer persönlichen Globalisierung filmen: „Die Auswanderer“ heißt eine Dokusoap auf Vox, die BundesbürgerInnen dabei begleitet, wie diese – oft ohne jede Sprachkenntnis – etwa ins gebeutelte Spanien ziehen, um dort schwarz-rot-goldene Bierlokale aufzumachen. „Immer noch besser als Hartz IV“, sagen manche und haben damit vermutlich recht.

Katja Kullman

lebt und arbeitet als freie Autorin in Hamburg. In ihrem Sachbuch „Echtleben – Warum es heute so kompliziert ist, eine Haltung zu haben“ (Eichborn Verlag, 2011) setzt sie sich mit den prekären Erwerbsbedingungen in der Kreativwirtschaft auseinander. Zuletzt erschien von ihr das Reportagebuch „Rasende Ruinen – Wie Detroit sich neu erfindet“ (Suhrkamp Verlag, 2012). Sie bloggt regelmäßig auf www.katjakullmann.de/blog.

Herr T. ist auch so ein zupackender Typ Mensch. Ganz klein fing er im Ausland neu an, als Reinigungskraft. Plötzlich verfrachtete man ihn dort ins „Gefängnis“ – in Abschiebehaft. Statt seine eigenen Brötchen zu verdienen, musste er essen, was ihm vorgesetzt wurde und „den ganzen Tag aus dem Fenster schauen“. Man sagte ihm, er müsse Asyl beantragen – dabei wollte er doch gar nichts von diesem fremden Staat, nur mitarbeiten! Nun will er nur noch eines: schnell zurück nach Hause, wo man „über Nacht zum Millionär werden“ kann.

Herr T. heißt Bello Taofik und kommt aus Nigeria. Die Zeit in Deutschland sei erniedrigend gewesen, nie würde er seine Kinder hinziehen lassen, sagt er. „Aber wenigstens ist es eine Erfahrung. Ich habe was von der Welt gesehen.“ Herr Taofik betrachtet sich als Weltbürger, und seine Geschichte ist in dem Buch „Blackbox Abschiebung“ nachzulesen, das kürzlich im Suhrkamp Verlag erschien. Der Autor Miltiadis Oulios lässt darin „Leute, die gern geblieben wären“, zu Wort kommen.

Systemfragen aus der Mittelschicht

So naiv wie Herr Taofik vielleicht an die Sache mit der Globalisierung herangegangen ist, so naiv erscheint auf den ersten Blick auch seine Idee des Weltbürgertums – die Vorstellung, dass alle überall die gleichen Rechte und Möglichkeiten haben sollten, unabhängig von Hautfarbe oder Besitz.

Tatsächlich drängt genau jene Weltbürgeridee dieser Tage mit Macht nach vorn: Ob in Rio oder Istanbul – rund um den Globus formieren sich neue Bürgerrechtsbewegungen, und die Proteste gehen längst über sympathisch verzottelte Occupy-Camps hinaus. Fast immer ist es die prekarisierte Mittelschicht, und fast immer geht es um die ganz großen, die „System“-Fragen. Aus der Renaissance stammt die Utopie des „Kosmopolitismus“, die Sozialisten träumten vom „Internationalismus“. Vielleicht wird ausgerechnet jetzt, im doofen Kapitalismus, mithilfe der noch dooferen Instrumente Twitter und Facebook, doch noch was daraus?

Es gibt sogar eine Initiative, die streitet für ein demokratisches „Weltbürgerparlament“ auf UNO-Ebene: die internationale UNPA-Kampagne. 2007 hat sie sich formiert, im Oktober wird sie einen neuen Anlauf nehmen, mit ihrer fünften Sitzung, diesmal in Brüssel, und einer weltweiten Aktionswoche.

860 Abgeordnete aus über 150 Ländern und gut 360 NGOs haben den „Aufruf für die Einrichtung einer Parlamentarischen Versammlung bei den UN“ schon unterzeichnet. Das klingt immer noch ziemlich utopisch, zugegeben. Aber es ist ein weiterer, durchaus gut organisierter Ansatz zu einer Globalisierung von unten – ein Gegenentwurf zu den überall neu erblühenden nationalistischen Bewegungen.

Selbst gebastelter Weltbürgerpass

Albert Einstein und Jean-Paul Sartre zählen zu den Vorkämpfern der Idee. Sie trugen einen „Weltbürgerpass“, ein symbolisches Ausweispapier, das man heute im Internet bestellen kann, für 45 bis 100 US-Dollar, je nach Laufzeit.

Ausgedacht hat sich das Ganze der US-Politaktivist Garry Davis, und zwar vor 65 Jahren: Im Sommer 1948, Europa liegt in Trümmern, platzt Davis, damals 26, in Paris in eine UN-Sitzung und stellt sich als erster offizieller „Weltbürger“ vor. Seinen US-Pass hat er abgegeben, stattdessen wedelt er mit seinem selbst gebastelten Ausweis herum. Als Bomberpilot hat er in Europa Tausende Zivilisten getötet und wurde selbst von den Nazis abgeschossen. Die neu gegründete UNO soll solche Gräuel künftig verhindern – und Davis nimmt die Idee einfach wörtlich: Jawohl, eine demokratische Weltregierung für alle Bürger der Erde müsse her, und von ihm aus könne es gleich damit losgehen.

Rund zwei Millionen „Weltbürgerpässe“ soll Davis seither in Umlauf gebracht haben, über die von ihm gegründete Global Citizens Initiative. Auch der Dalai Lama und Julian Assange besitzen einen solchen „World Passport“ – ehrenhalber, wie Davis erklärte.

Kürzlich, am 24. Juli, ist er im Alter von 92 Jahren gestorben. Als Humanist begriff er sich selbst. Tatsächlich ist er ein politischer Visionär, der immer wieder auf die kriegerische Kraft der Ökonomie hinwies: In den UN-Gremien würden wieder nur „Partikularinteressen“ abgeglichen, sagte er 1948. Nötig sei aber der Schutz jedes Einzelnen, egal wo er oder sie lebe und vor allem unabhängig vom „scharfen ökonomischen Wettbewerb“, der zwischen den Nationalstaaten weitertobe.

Weltbürger oder Weltmärkte?

„Finanzkrise“ oder „Bankennot“ heißen heute die Schlachtfelder. Kriegstreiber sind mächtige Konglomerate, die von anonymen „Shareholdern“ beherrscht, von bangen Regierungen umschleimt werden und mit „Standortvorteilen“ nur so um sich ballern.

Das führt etwa dazu, dass diejenigen, die Smartphones oder süße T-Shirts herstellen, mitunter ganz hässlich verbrennen in ihren 16-Stunden-Schichten. Napalm wird da keines geworfen. Es genügt, dass man irgendwo weiter westlich schicke Sachen günstig einkaufen will. Die Bedingungen werden von oben nach unten durchdiktiert – grenzüberschreitend und so unverschämt, dass längst auch den Wohlstandszivilisten mulmig wird.

Es sind ja nicht nur die in Grund und Boden austerisierten Griechen und die so gut wie abgehängten Spanier, sondern auch die Schweizer, Israelis und Deutschen, die – hoppla! – ihre Mieten kaum noch bezahlen können, die ausgequetschten Mittelschichten der „Arabellion“ und die vielen Amerikaner, die sich als „99 Prozent“ begreifen.

Ihnen wie auch den „ehrgeizigen Chinesen“ und den brennenden Bangladeschern wird letztlich das Gleiche erzählt: dass der „Druck der internationalen Märkte“ schuld sei an ihren Existenzsorgen. Die Frage ist, wie lange die Menschen sich auf diese Art noch gegeneinander ausspielen lassen wollen.

Ein „Weltmann“ zu sein bedeute, „die Verhältnisse zu anderen Menschen und wie’s im menschlichen Leben zugeht“ zu kennen, schrieb Immanuel Kant. Wie’s im Leben der „anderen“ zugeht, wissen wir längst; auch dass eine gewaltige neue Wanderungsbewegung eingesetzt hat, getrieben vom ökonomischen Überlebenskampf. Zu den derzeit am schnellsten aufstrebenden Städten mit den meisten Zuwanderern zählt nicht Berlin – sondern Lagos, die Hauptstadt Nigerias, die Heimat des global gesonnenen Herrn Taofik und, wer weiß, vielleicht in Zukunft der Sehnsuchtsort europäischer Erwerbsloser.

Der „Mann von Welt“, das war einmal der weiße Patriarch, der in Hinterzimmern diskrete Aktenkofferdeals tätigte und seine Einzelinteressen als das Interesse der Vielen verkaufte. Es ist an der Zeit, dass er seinen Platz für den „Weltbürger“ räumt. Und der „Weltbürger“ wird nicht unbedingt eine Hautfarbe haben, die an faden Streichkäse erinnert. Der „Weltbürger“ wird ganz selbstverständlich auch eine Frau sein. Garry Davis war vielleicht ein bisschen zu früh dran mit seiner Vision – kein Grund, den Strang jetzt nicht wiederaufzunehmen.

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Katja Kullmann
Autorin
Von Sept. 2017 bis Sept. 2023 Redakteurin bei der taz, erst am Themendesk, dann in der wochentaz ● geboren 1970 in Hessen ● hat Politologie, Soziologie und Amerikanistik studiert ● beschäftigt sich bevorzugt mit Arbeitsverhältnissen, sozialer (Un-)Gleichheit, Geschlechterfragen und Pop(ulär)-Kultur ● hat Politologie, Soziologie und Amerikanistik studiert und das journalistische Handwerk bei der F.A.Z. und der dpa erlernt ● schreibt Bücher ● betreibt eine eigene kleine Internetfarm unter katjakullmann.de.
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11 Kommentare

 / 
  • H
    Hanna

    "Ein "Weltmann" zu sein bedeute, "die Verhältnisse zu anderen Menschen und wie's im menschlichen Leben zugeht" zu kennen, schrieb Immanuel Kant."

     

     

     

    Kant war ein durch und durch rassistischer Philosoph wie kann man ihn gerade zu diesem Thema zitieren?

     

     

     

    Hier ein Zitat von Kant:

     

    „In den heißen Ländern reift der Mensch in allen Stücken früher, erreicht aber nicht die Vollkommenheit der temperierten Zonen. Die Menschheit ist in ihrer größten Vollkommenheit in der Race der Weißen.“ (zit. nach Melber 1992, S. 29)

     

     

     

    Wissen ist Macht und es stellt sich doch die Frage welches Wissen wir Weißen immer wieder reproduzieren? Darf Welbürgertum durch die Philosophie von Rassisten begründet werden?

    • @Hanna:

      Die elektronische Suche in der on-line Akademie-Ausgabe ergibt 0 Treffer!

  • S
    Shrike

    Neu ist das nicht, nur warum sollten alle das wollen ?

     

     

     

    Es gibt auf der Welt so einige Volksgruppen, die gerne einen eigenen, souveränen Staat hätten, hier wollen einige Linke ihren souveränen Staat wegschmeissen.

     

     

     

    Ich bezweifele, dass damit der Demokratie gedient wäre. Vieles spricht dafür, dass Demokratie in kleineren und homogeneren Gemeinden besser funktioniert, wenn der Sinn für das Gemeinwesen und gemeinsame Schnittmengen größer sind.

     

     

     

    Die Wahlbeteiligung bei nationalen Wahlen in Europa ist z.B. meist höher als bei der Wahl des Europaparlamentes.

     

     

     

    Und natürlich spricht vieles dafür, dass hier mal wieder dem Linken Wunsch nach Gleichmacherei Ausdruck verliehen wird.

     

    Denn schließlich wäre der sinnvolle Teil, politische Kooperation zur Eindämmung und demokratischen Regulierung der kapitalistischen Verhältnisse, auch ohne Weltparlament durch internationale Abkommen möglich. Weltbürger braucht man dafür nicht, sondern genug politischen Willen , die Märkte zur Räson zu bringen.

     

     

     

    Interessant sind auch die Details des Artikels:

     

     

     

    Hat Garry Davis wirklich "tausende Zivilisten getötet" ?

     

     

     

    Wenn ja, so wurde er für dieses Kriegsverbrechen nie angeklagt, so wenig wie die meisten anderen Bomberpiloten und ihre Kommandeure. Aber darüber sieht die Autorin gerne hinweg, da er als selbsternannter "Weltbürger" für die linke Sache interessant wird.

     

     

     

    Und der Weltbürger wird "nicht unbedingt eine Hautfarbe haben, die an faden Streichkäse erinnert".

     

     

     

    Klingt eher abschätzig, eine vegleichbare Äußerung über die Hautfarbe von Nichtweißen wäre wohl ruckzuck als Rassismus gebrandmarkt.

     

     

     

    Woher nimmt die Autorin überhaupt die Idee, der "Mann von Welt" wäre bisher stets ein Weißer gewesen ?

     

     

     

    Reisende, Händler, Diplomaten, Seefahrer etc. hat es auch in anderen Kulturen gegeben.

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    @sehe ich nicht so - Gast

     

     

     

    "Sollen dann 7 Milliarden Menschen ein mehrere tausend Mann / Frau starkes Parlament wählen?"

     

     

     

    Wozu ein Parlament? Willst Du wirklich auch weiterhin deine Verantwortung / Bewußtseinsentwicklung delegieren, an die "Treuhänder" & "Fachidioten" des nun "freiheitlichen" Wettbewerbs, durch leichtfertiges Kreuzchen auf dem Blankoscheck, für den fortwährenden Reformismus des geistigen Stillstandes seit der "Vertreibung aus dem Paradies"?

     

     

     

    Wenn GRUNDSÄTZLICH alles allen gehören dürfte, auf der Basis eines unkorrumpierbaren MENSCHENRECHTS auf Nahrung, Wohnen und Gesundheit, mit allen daraus einzig menschenwürdig resultierenden Konsequenzen / Möglichkeiten, so daß die Symptomatik von "Wer soll das bezahlen?" und "Arbeit macht frei" absolut keine Macht mehr hat, könnte PRINZIPIELL alles OHNE Regierung, OHNE Wettbewerb, OHNE Steuern und Zinsen zahlen, OHNE "Sozial"-Versicherungen, OHNE manipulativ-schwankende "Werte", usw., wirklich-wahrhaftig, also zweifelsfrei und eindeutig demokratisch organisiert werden!?

     

     

     

    Dagegen steht im Grunde nur die Überwindung der unwahrheitlichen Bildung / Hirnwäsche (von Staat & Kirchen) zu Suppenkaspermentalität auf stets systemrationaler Sündenbocksuche, durch alternativ-visionäre Kommunikation!

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    "Eine Alternative zur Konkurrenz der Ausgebeuteten."

     

     

     

    Man braucht im Grunde nur diesen einen Satz gelesen zu haben, dann weiß man, daß hier wieder nur ein konsum- und profitautistischer Surfer auf dem Zeitgeist seinen zynischen, sarkastischen und ironischen Mist zur Konfusion in Überproduktion von systemrationalem KOMMUNIKATIONSMÜLL beigetragen hat - die stumpf-, blöd- und wahnsinnige / gleichermaßen bewußtseinsbetäubte Symptomatik des Marionetten-Theaters im nun "freiheitlichen" Wettbewerb um ...!?

     

     

     

    Warten auf Godot - bis dahin ...!?

  • „Eine gleichgeschaltete, entwurzelte und monokulturelle Masse bekommen wir durch ein Weltbürgertum.“

     

     

     

    Klar. Und als Deutscher Staatsangehöriger bin ich natürlich auch so wie alle anderen Deutschen: gleichgeschaltet, entwurzelt und monokulturell.

     

     

     

    Mein guter Gast — Gründe, etwas nicht zu tun, findet man immer. Kreativ an neuen Modellen zu arbeiten, das kommt Ihnen nicht in den Sinn? Wer sagt, dass eine „Weltbürgerschaft“ nach herkömmlichen Denkmodellen modelliert sein muss?

     

     

     

    Mir wäre es beispielsweise recht, wenn im ersten Schritt erwirtschaftete Leistungen nach einem Schlüssel erdweit verteilt würden, ich einen Weltbürger-Reisepass hätte, der die dämlichen Visa ersetzt und die Vereinten Nationen gestärkt würden.

     

     

     

    -fj

  • Willkommen, freie Menschen, in – immer wieder aufflammenden – Zeiten der – ab und zu unterbrochenen – Aufklärung! Spannend, denn wir/ihr alle, jede/r von euch/uns könnt mitmachen! Egal wo, denn zu tun gibt es genug.

  • SI
    sehe ich nicht so

    Der Weltbürger LOL..wie unendlich naiv und wie unendlich künstlich und falsch!

     

     

     

    Eine gleichgeschaltete, entwurzelte und monokulturelle Masse bekommen wir durch ein Weltbürgertum.

     

     

     

     

     

    Falls es immernoch nicht angekommen ist:

     

     

     

    Nichteinmal der EUROPABÜRGER funktioniert. Wie soll denn erst der Weltbürger funktionieren?

     

     

     

    Sollen dann 7 Milliarden Menschen ein mehrere tausend Mann / Frau starkes Parlament wählen?

     

     

     

    Wie soll auch nur ansatzweise gerecht über die Geschicke der einzelnen Regionen von einem zentralen Weltparlament gesteuert werden?

     

     

     

    Das geht ja nicht einmal in Europa ohne Diktatur?

     

     

     

    Wir können uns alle auf gewisse Standards einigen. Das war es auch schon. Der Rest sollte komplett in den Gemeinden geregelt werden, die wieder regieren statt verwalten und ihr eigenes Hoheitsgebiet erhalten. Das ist nun wirklich die einzige echte Alternative zur Globalisierung.

     

     

     

    Ein Weltbürgertum ist nur das Endziel der Globalisierung aber bestimmt keine Alternative dazu!

  • P
    pia

    ich denke, wenn der mensch dem menschen begegnet, wird das möglich sein.

     

    und das das fängt doch bei uns selbst an und geht zu unserem gegenüber. deshalb

     

    sollten wir bei all den idealen aufpassen, uns nicht in den großen

     

    - auf jeden fall treibenden - utopien zu verlieren, sondern menschlichkeit

     

    zu leben in unserem alltag.

  • RT
    Rasmus Tenbergen

    Ein guter Artikel, der endlich einmal auch mögliche Problemlösungen benennt. Die Links für alle, die mehr wissen möchten:

     

     

     

    http://www.worldparliamentnow.org/

     

     

     

    http://de.unpacampaign.org/

     

     

     

    http://www.world-parliament.org

     

     

     

    Rasmus Tenbergen

  • KG
    Kein Gast

    Weltbürger zu sein bedeutet auch ganz klar zu sagen, dass unser größtes Problem Arbeit ist! Nicht der Mangel an Arbeit, sondern die Unmenge an objektiv betrachtet vollkommen nutzloser Arbeit, für deren Erhalt unglaubliche Berge an Rohstoffen verbraten werden müssen.

     

    Wer kann schon von sich behaupten, dass die Welt wirklich besser geworden ist, nachdem er sein Tagewerk vollbracht hat? Vor allem dann, wenn sein Gedankengang ein etwas längerer sein kann, und die Erkenntnis ist, die Arbeit war nützlich, aber nur weil sie die Effekte anderer unnützer Arbeit ausgeglichen hat. Z.B die Krankenschwester die den Burnoutpatienten pflegt.

     

     

     

    "Sozial ist was Arbeit schaft" dafür müsste man Herrn M. auf den Wohnzimmerteppich schei*** und freundlich sagen "Bitte schön!".

     

     

     

    Und wir sollten nicht vergessen, mit welch Tricks man uns versucht die interessen der Shareholder einzuverleiben, wie der privaten Rentenversicherung z.B..