Parteien auf Koalitionssuche: Gauck bittet zum Vieraugengespräch

Bellevue lädt ein: Bundespräsident Joachim Gauck empfängt die Parteivorsitzenden, um sich über die Lage nach der Wahl zu informieren.

Ob hier ein strenger Blick reicht? Gauck wartet vor dem Schloß Bellevue auf Gäste. Bild: imago/metodi popow

BERLIN rtr/afp | Bundespräsident Joachim Gauck hat die Vorsitzenden der im Bundestag vertretenen Parteien für die kommenden Tage zu Vieraugengesprächen ins Schloss Bellevue eingeladen. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung am Montag unter Berufung auf das Präsidialamt. Demnach handelt es sich bei den Vier-Augen-Gesprächen nicht um einen ungewöhnlichen Vorgang, so etwas geschehe hin und wieder, auch nach Wahlen.

Angesichts der zu erwartenden Schwierigkeiten bei der Koalitionsbildung ist dem Bericht nach zu erwarten, dass Gauck erfahren wolle, wie die Parteivorsitzenden die Lage einschätzten und wie sie einen politischen Stillstand zu verhindern gedachten.

Die Union war aus der Bundestagswahl als stärkste Kraft hervorgegangen. Ihr bisheriger Koalitionspartner, die FDP, scheiterte jedoch an der Fünf-Prozent-Hürde.

Bei der Suche nach einem neuen Regierungsbündnis zeichnen sich Schwierigkeiten ab, auch wenn die SPD inzwischen den Weg für Sondierungsgespräche mit der Union freimachte und die Grünen ihre Festlegung auf die SPD als einzigen Koalitionspartner aufgaben.

Einmal zahlen
.

Fehler auf taz.de entdeckt?

Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!

Inhaltliches Feedback?

Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.

Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.

Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?

Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.