Kriegsübungen vor China: Die beißen nicht, die bellen nur
USA, Südkorea und die britische Marine planen Seemanöver im Ostchinesischen Meer. Mit dem Inselstreit zwischen China und Japan soll dies nichts zu tun haben.
SEOUL dpa | Inmitten der Spannungen um die neue chinesische Luftüberwachungszone im Ostchinesischen Meer wollen die USA und Südkorea zusammen mit der britischen Marine Seeübungen durchführen. Die Manöver am Sonntag und Montag vor der südkoreanischen Südküste seien seit langem geplant, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul am Donnerstag vor Journalisten.
Die Übungen seien nicht verabredet worden, um gegen Chinas neue Überwachungszone zu protestieren. Man habe die Gelegenheit nutzen wollen, dass ein britisches Kriegsschiff den Hafen von Pusan besuche.
An den Übungen nimmt neben zwei Zerstörern der britischen und südkoreanischen Marine auch der Lenkwaffenkreuzer „Shiloh“ der US-Seestreitkräfte teil, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap meldete. Die Schiffe seien im Hafen der südöstlichen Küstenstadt Pusan eingetroffen.
Die Truppen der beiden Bündnispartner USA und Südkorea veranstalten regelmäßig gemeinsame Übungen zu Wasser, zu Land und in der Luft. Die Übungen sollen vor allem dazu dienen, gegen Bedrohungen Nordkoreas gewappnet zu sein.
Leser*innenkommentare
toddy
Gast
aber die Frage darf schon erlaubt sein warum die Hunde aus anderen Städten (Ländern) ausgerechnet vor fremden Türen bellen - und es wird schnell klar. die angeblich um Entspannung bemühten Wardogs dienen nur der Provokation und werden selbstverständlich beißen - wenn ihnen die Welt keinen Maulkorb anlegt...
Reiner
Gast
Die Vorstände und Hauptaktionäre der Rüstungsindustrien und -Konzerne sind stets an militärischen Auseinandersetzungen interessiert, egal wieviel Kollateralschäden und/bzw. Menschenleben; die Hauptsache ist, dass die Erbschafts-Dividende steigt.