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Ein letztes Jahr Junkfood

GESUNDHEIT Ab Februar 2014 sollen Grundschüler gutes Schulessen bekommen

Einige Grundschüler dürften bereits vom kommenden Jahr an in den Genuss besseren Mittagessens kommen. Zum 1. Februar 2014 sollen die ersten neuen Verträge mit Caterern in Kraft treten, wonach jede Portion pauschal mit 3,25 Euro berechnet werde, bekräftigte Schulsenatorin Sandra Scheeres (SPD) am Dienstag. Der Senat hatte zuvor den entsprechenden Gesetzentwurf beschlossen.

Durch den Festpreis will Scheeres verhindern, dass es wie bisher zu einem Wettbewerb um den günstigsten Preis kommt, die Qualität des Mittagessens aber auf der Strecke bleibt. Bisher kostet ein Schulessen rund 2 Euro, nur 50 Cent davon entfallen auf die Zutaten.

Allerdings, so die Senatorin, werde es auch „Übergangslösungen“ an zahlreichen Schulen geben – etwa bei Verträgen, die bereits in diesem Jahr auslaufen. Die Verträge schließen die Bezirke ab. Derzeit würden Musterausschreibungen mit den Bezirken verfasst und juristisch geprüft, sagte Scheeres. Bereits nach den Osterferien will sie mit einer „Qualifizierungsoffensive“ Schulen und Eltern über ihre erweiterten Möglichkeiten bei der Auswahl und Kontrolle der Versorger informieren.

Eltern müssen für das subventionierte Mittagessen an den offenen und gebundenen Ganztagesgrundschulen künftig statt 23 Euro 37 Euro pro Monat zahlen. Ausgenommen davon sind Kinder, deren Eltern Empfänger von ALG II sind. Der Senat erhöht seine Ausgaben für das Schulessen von 10,4 auf 19,5 Millionen Euro. Damit werden auch vier Kontrolleure finanziert. bis

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