Jahrestag der Atomkatastrophe: Grüße nach Fukushima
Genau drei Jahre nach dem Inferno in Japan: In den kommenden Tagen starten Demos und Mahnwachen an über 200 Orten in Deutschland.
BERLIN taz | Am 11. März ist es drei Jahre her, dass es in Japan in Folge eines Erdbebens im Atomkomplex von Fukushima zu einer Kernschmelze kam. Noch immer kommen fast wöchentlich neue Meldungen über die unkontrollierbare Lage, über austretendes radioaktives Wasser und verseuchte Landstriche. Zahlreiche Umweltverbände, Anti-Atom-Bündnisse und Bürgerinitiativen rufen deshalb rund um den dritten Jahrestag des Unglücks zu Aktionen auf der Straße auf.
Demonstrationen finden am Samstag, den 8. März in Berlin und Jülich und am 9. März in Neckarwestheim statt. Ebenfalls am Sonntag sollen Menschenketten auf den Rheinbrücken zwischen Basel und Straßburg stehen. Am Montag, den 10. März, gibt es Mahnwachen in über 200 deutschen Städten, darunter Leipzig, Berlin, Hamburg, Köln, Mannheim, Nürnberg und München.
„Neben der Solidarität mit den Betroffenen in Japan geht es bei den Aktionen auch um die Forderung, die neun noch aktiven Atomkraftwerke in Deutschland jetzt abzuschalten“, sagte Jochen Stay von der Organisation ausgestrahlt.
Am 22. März starten laut Ausgestrahlt in Hannover, Mainz, Potsdam und anderen Landeshauptstädten Demonstrationen „für eine echte Energiewende“.
Informationen und eine Liste aller Veranstaltungen gibt es unter www.ausgestrahlt.de
Leser*innenkommentare
Tsunami
Gast
Wird gegen die drei Toten durch Strahlung demonstriert, oder gegen 20.000 Tote durch den Tsunami?
Was für eine Frage
Gast
@Tsunami Gegen die verantwortungslosen AKW-Betreiber natürlich. Oder wie stellen Sie sich eine Demonstration gegen eine Naturkatastrophe vor?